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Dem Rasen zu sattem Grün verhelfen

Mrz 1, 2023 | Specials

Frühjahrskur für den grünen Teppich

Mit dem Frühjahr erwacht das Leben im Garten von Neuem. Im März wird es Zeit, das Freiluftwohnzimmer fit für die neue Saison zu machen. Vor allem die Rasenfläche hat jetzt viel Aufmerksamkeit verdient. Kräftig grün, dicht, ohne Filz und ohne Moos: So sieht der perfekte Rasen aus. Damit die Halme sprießen, kommt es auf eine regelmäßige Pflege und die richtigen Nährstoffe an. Für eine gute Basis beginnt man mit der Rasenpflege idealerweise im Frühjahr, nach Ende der Frostperiode. Kälte, Schneelast und Nässe haben
in den Wintermonaten an den Kraftreserven des Rasens gezerrt. Sobald er sich ein wenig davon erholt hat und das Thermometer mindestens zehn Grad Celsius anzeigt, kann es losgehen, den Spuren des Winters wie Kahlstellen und Lücken oder braun verfärbten Bereichen entgegenzuwirken. Die Frühjahrskur für den grünen Teppich setzt sich aus drei Disziplinen zusammen: Nährstoffe für neues Wachstum spenden, nach dem Beginn der Wachstumsperiode erstmals wieder mähen und bei Bedarf die Fläche oder Teile davon
vertikutieren und nachsähen.

Zum Start braucht das Grün vor allem eins: frische Nahrung. Empfehlenswert ist ein stickstoffbetonter Rasendünger, der ruhig zeitig im Frühjahr gleichmäßig auf die Rasenfläche verteilt werden kann. Nach der Frühjahrsdüngung sollten Gartenbesitzer dem Grün Gelegenheit zu neuem Wachstum geben. Das erste Mähen hat noch ein wenig Zeit. Zunächst sollen die neuen Grashalme sprießen und dann nach ein bis zwei Wochen darf der Rasenmäher dann auch aus seinem Winterquartier geholt werden und zum Einsatz kommen. Hier heißt es, weniger ist mehr. Damit die Halme tief wurzeln können und dicht wachsen, sollte der Rasen lieber häufiger, ein- bis zweimal die Woche, dafür aber nicht zu kurz geschnitten werden. Ein bequemes Arbeiten ermöglichen akkubetriebene Mäher. Damit ist der Rasenliebhaber flexibel und mobil, ganz ohne Kabelwirrwarr.

Haben sich Moos und Filz über den Winter ausgebreitet, ist dies ein Fall für den Vertikutierer – allerdings nicht zu früh, sondern erst, nachdem das Gras etwas nachgewachsen ist. Das Vertikutieren dient dazu, dem Rasen mehr Luft für frisches Wachstum zu verschaffen – und die Versorgung mit Mineralien sowie Wasser zu verbessern. Der Akkurasenmäher mit Fangkorb kann nach dem Vertikutieren dabei helfen, das herausgearbeitete Material aufzusammeln. Das erspart das mühsame Zusammenrechen. Bleibt der Regen in den Tagen nach dem Vertikutieren aus, muss der Gartenschlauch zum Einsatz kommen. Für das Rasenwässerngilt: lieber seltener, dafür umso gründlicher. Eine
Wassergabe ein- bis zweimal wöchentlich reicht aus, empfohlen wird jeweils eine Menge von 20 bis 25 Litern pro Quadratmeter, idealerweise am frühen Morgen oder späten Abend. Damit das Grün auf kahlen Stellen rasch wieder nachwächst, Rasensamen auf der Fläche ausbringen und die Rasensaat gut andrücken und wässern. Damit verhelfen Gartenliebhaber dem Rasen zu einem dichten, satten Grün.

Text: Laura Janine Fastring