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Elektro-Nelskamp  – solide, souverän & sympathisch

von | Jun 20, 2022 | Portraits, Unternehmen

Eine Brise von Hollywood, über Südamerika bis nach Zwickau 

Interview: Roland Buß // Fotos: Kirsten Buss & Elektro Nelskamp 

Werner Nelskamp (links)
Baujahr 1959
verheiratet mit Ileana
Vater von Thorsten und Katrin
1982 Meisterprüfung als Elektromeister
Geschäftsführer 
Motorradliebhaber

Thorsten Nelskamp (rechts)

Baujahr 1985
verheiratet mit Silvia 
Vater von Malte (9) und Joscha (6)
2007 Meisterprüfung als  Elektrotechniker-Meister 
seit 2020 Inhaber 
Paludarium- und  Heimkino-Freak

Elektro Nelskamp GmbH 

Gegründet am 01.04.1997 von Werner Nelskamp, als Ein-Mann-Betrieb, in einer Garage an der Seeeheidestraße

Einzug in das neue Gebäude am Büssinkhook Juli 2021

25-jähriges Firmenjubiläum im Jahre 2022 

23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Sebastian Klein, (39) 

der in Kürze ins Unternehmen als
Geschäftsführer einsteigt, sobald die
Notarin aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, um dies zu besiegeln.

 

Gaby und Kimba (14) am Empfang  

Pets-Friendly (Tierfreundlich) – worauf wir noch zu sprechen kommen 

Akteure

Caroline Pharo – bekannt aus Knallerfrauen, Tatort und anderen Formaten 

Matthias Moloch – der oftmals in der Rolle des Bösewichts in Erscheinung tritt und unter anderem in Alarm für Cobra 11 mitgespielt hat. 

Mike Möller – einem mit Preisen geadelten Stuntman und Kampfszenen-Choreograph und mein Gegenüber 

Thorsten Nelskamp – Elektrotechnikermeister 

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=MXdGRjn1oWo

Dienstag, 24. Mai 2022, 14:10 Uhr 46395 Bocholt, Büssinghook 37  – Neuer Firmensitz Elektro Nelskamp

Der erste Eindruck 

Unsere zehnminütige, telefonisch angekündigte Verspätung, wurde sympathisch quittiert, von Gabi, einer ehem. Schulkameradin von Kirsten, wie die beiden am Empfang feststellen. Im Körbchen döste Gaby’s 14-jährige Cocker-Spaniel-Hündin Kimba. Als Wachhund nur noch bedingt geeignet, aufgrund ihres altersbedingten Hörverlustes. Aber eine mega-sympathische Empfangsdame, mit einem ausgeprägten Appetit, wie uns Gaby verriet. 

Mit Thorsten, zwei Kaffee und Mineralwasser ging es in den Meetingraum im 1. OG. Auf dem Weg dorthin signalisierten uns weitere Hundekörbchen, dass Vierbeiner hier extrem willkommen sind. 

Bei der Vorbereitung auf diesen Termin hatte ich das Unternehmen und die Akteure gestalkt –  wie man das halt so macht, wenn man eine Story kreieren möchte, die hart am Wind der Realität segelt. Zur Nelskampstory gab es einen roten Faden, an dem ich mich mit meinen Fragen entlang hangeln wollte. Aber, großes ABER. Ich war da auf etwas gestoßen, wo der Neugierde schnellstens abgeholfen werden sollte: 

Eine Brise von Hollywood – Part I 

Thorsten, ich habe auf eurem YouTube-Kanal einen Nelskamp-Trailer entdeckt. Man muss kein Anthropologe sein, um dich bei Sekunde 10, als einen der Protagonisten in diesem Actionstreifen auszumachen. Wie in aller Welt habt ihr das gemacht? 

Ich bin technikaffin und habe eine Idee, was in dieser multimedialen Welt alles möglich sein könnte. Aber wie haben die den Thorsten in diesen hollywoodreifen Trailer reingepuzzelt? Künstliche Intelligenz schien mir am naheliegendsten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass euch diese Fragezeichen begleiten werden, wenn ihr dem obenstehenden Link folgt.

 Thorsten schmunzelt vielwissend …

Den Streifen haben wir produzieren lassen. Das war eine Idee, die beim Bier mit meinem Freund Daniel Ehlting entstanden ist. 

… Kirstens langjähriger Ansprechpartner
und Kultur-Gefährte beim Stadtmarketing Rhede.
(Anm. der Redaktion … der leider viel zu früh verstorben ist. Siehe Seite 55)

Okay, Daniel hat den Kontakt zu einem Menschen hergestellt, der es kraft seiner Vita, seiner Kompetenz und seines Netzwerkes draufhat, solche Werbespots im Spielfilmformat zu produzieren. Der meldete sich dann bei mir mit den Worten „Ich soll für einen Elektriker einen James Bond Film produzieren.“ Ganz so war das natürlich nicht. schmunzelt Thorsten.

 
Daniel und ich fanden es spannend, einen Trailer zu produzieren, der unsere Heimkinokompetenz unterstreicht, und der die Betrachter zum Ende hin in unseren Showroom führt. 

Das ist euch gelungen – ein echter Wow-Effekt. RESPEKT!

Wir haben den Streifen mit super Schauspielern in einer Ruine in Gelsenkirchen abgedreht. 

Was du auf YouTube gesehen hast, ist eine erste Version des Trailers. Den fertigen Trailer werden wir in Kürze hochladen. 
Die Story wurde durch Thorsten eher bescheiden vorgetragen. Ich bin gespannt, auf den Typen, der mir da gegenüber sitzt und auf den Menschen, der diese Bieridee so genial umgesetzt hat. Dessen Rücknummer habe ich mir gemerkt, wie Fussballer zu sagen pflegen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir euch diesen Menschen in einer der nächsten PAN-Ausgaben vorstellen werden. 

 

Das Unternehmen Nelskamp 

Thorsten, lass uns über euer Unternehmen sprechen. Wie würdest du eure Zielgruppe beschreiben?

Unsere Kundschaft besteht zu 80% aus Privatpersonen. Der restliche Anteil verteilt sich auf Gewerbe- und Objektkunden.

Euer Spektrum?

Das fängt bei der einzelnen Steckdose für Oma Müller in Mussum an und reicht bis zur kundenspezifischen Komplettlösung auf Mallorca. Wir bieten kleine, mittlere und große Lösungen rund um das Thema Elektrotechnik – das ist unsere DNA. 

Promi-Faktor XY-ungelöst

Geht es ein wenig genauer in Bezug auf eurer Mallorca-Arrangement?

Das ist nicht unser Brot- und Buttergeschäft, wie man so sagt. Aber wir haben uns im Bereich Heimkino einen Namen erarbeitet, der im Kreise einiger Prominente weitergereicht wird. Da ist sie wieder diese Bescheidenheit. Viele Menschen würden an dieser Stelle, durch die Nennung der Auftraggeber, ihr  Marketing auf Hochglanz polieren. Thorsten hingegen scheint das Thema Loyalität wichtiger zu sein. Wen verschweigt er uns denn gerade? Aufgrund der Nähe zum Filmbusiness erscheint es naheliegend, dass es Catherine Zeta-Jones & Michael Douglas gewesen sein könnten, die sich ein Heimkino von Thorsten & Team in ihre Finca S’Estaca bei Valdemossa haben bauen lassen. Welche Promis leben sonst noch auf Mallorca? Herbert Grönemeyer, Til Schweiger, Rafael Nadal, König Juan Carlos, Frank  Elsner, Boris Becker (zumindest vorübergehend) … 

Die Liste der potenziellen nelskamp’schen Auftraggeber scheint lang. Ich bohre nach … 

Hau mal einen Namen raus … 

Wir haben auch in Deutschland für einige Fussballer arbeiten dürfen… 
Okay, lassen wir ihm seine Promi-Mallorca-Loyalität. 

Für welchen Fussballer zum Beispiel?

Süffisantes Schweigen. 
Ich bin mir relativ sicher, dass nicht Tim Winking gemeint ist, der Mannschaftskapitän des 1. FC Bocholt. Während ich das schreibe läuft folgende Meldung über den Ticker: 
Regionalliga-Aufstieg perfekt: 
1. FC Bocholt ist Oberliga-Meister. Durch einen 5:0 (4:0)-Erfolg gegen den TSV Meerbusch steht die Mannschaft von Jan Winking am drittletzten Spieltag als  Aufsteiger in die Regionalliga West zur  Saison 2022/23 fest. 

Einen ganz herzlichen Glückwunsch von dieser Stelle an die Schwatten!!!

Zurück zu Thorsten – sein Grinsen ist erstligatauglich – genau dahin würde ich einige seiner Heimkino-Kunden verorten. Bevor wir jetzt alle 557 lizensierte Spieler der ersten Bundesliga durchgehen, respektieren
wir auch hier Thorstens Verschwiegenheit und wechseln das Thema. 

SmartHome

Auf eurer Website bezeichnet ihr euch als Ansprechpartner für alle Belange rund um das Thema Elektrik, Multimedia & SmartHome. Lass uns den letzten Begriff aufdröseln – was versteht man unter SmartHome? 

Der Begriff ist aus meiner Sicht teilweise verbrannt – bisweilen wird er von einigen Menschen mit „zu teuer“ gleichgesetzt. 

Verstehe ich nicht. Für uns ist „smart“ eher positiv belegt. Wir haben uns im Rahmen eines Projektes damit auseinandergesetzt und sind dabei auf synonyme Begriff gestoßen wie: Intelligent, clever, schlau, gewitzt, einfallsreich, gewandt, auffallend, elegant, geschäftstüchtig … 

Was wäre denn aus deiner Sicht das richtige Wording? 
Im Kern geht es um intelligente Gebäude-Automatisierung.

Klingt nicht so sexy wie „smart“ oder? 
Schon möglich. Letztendlich verstehen wir uns als Customized-Elektriker oder auch System-Integratoren. 

Bevor wir uns in der Wortfindung verlieren, lass uns umschreiben, was das Thema inhaltlich ausmacht.
Letztendlich geht es um Bequemlichkeit und Effektivität. Es geht darum die elektrischen Prozesse eines Hauses zentral zu steuern. 

Konkret!
Mit einer einzigen Fernbedienung oder einer App auf dem Smartphone alle
Bereiche händeln zu können wie: Jalousien, Beleuchtung, Klimaanlage, Heizung, Apple-TV, Sat-Receiver, Musik-Verstärker, Beamer, Leinwand, TV, Blue-Ray-Player etc. 

Konkret!
Mit einer einzigen Fernbedienung oder einer App auf dem Smartphone alle
Bereiche händeln zu können wie: Jalousien, Beleuchtung, Klimaanlage, Heizung, Apple-TV, Sat-Receiver, Musik-Verstärker, Beamer, Leinwand, TV, Blue-Ray-Player etc. 

Alles in einem Teil?
Ja, und dies lesbar, groß und intuitiv auf dem Smart-Phone und nicht auf kleinen Displays. Und wenn du eine bestimmte Taste drei Sekunden gedrückt hältst, werden alle dort hinterlegten Geräte ausgeschaltet. 

Und auch eingeschaltet, wie über Alexa?
Natürlich, auch Sprachsteuerung ist möglich.

Zu Anfang dieser bizarren C-Zeit haben wir die Zeit genutzt, um unser Zuhause in Richtung „SmartHome“ upzugraden. Wir haben eine echte Preismeise, was Lampen und Beleuchtungs-Szenarien angeht. Wertvolle Lebenszeit haben wir damit vergeudet, in alle Winkel unserer Räumlichkeiten zu kriechen, bis auch die letzte Lichtquelle im richtigen Dimmfaktor strahlte. Wir empfinden es als enorme Bereicherung, dass hierfür nur noch drei Wörter nötig sind, wie „Alexa, Nest an.“

Stimmt. Sagt euch der Begriff „Tunable White“ etwas?
Bislang nicht.

Mittels dieser Technik werden die natürlichen Tageslichtabläufe im Innenraum simuliert. Morgens zum Wachwerden befindet sich leicht bläuliches Licht im Einklang mit der Natur. Zum Abend hin, werden die Lichttöne dann wärmer.

Bis zum Sonnenuntergang und der danach einsetzenden Blauen Stunde?
Diese Szenarien lassen sich individuell im System hinterlegen – und wenn man mag, abgestimmt auf wissenschaftliche Erkenntnisse. 

Das bedeutet was?
Es ist belegt, welche Kelvinzahl, also welche Farbtemperatur des Lichtes begünstigt, dass wir uns optimal konzentrieren und arbeiten können. In einer Zeit, wo die Bedeutung des Home-Office eine solche Aufwertung erfahren hat, ist das ein Faktor den man berücksichtige sollte. „Tuneable White“ harmonisiert die Kelvinwerte zwischen Outdoor und Indoor. Diese Szenarien können wir individuell programmieren und dies im Zusammenspiel zwischen dezenten Elementen wie Lichtschienen und Stilelementen wie Designleuchten z.B. von Occhio. 

Apropos Programmieren. Kann ich das selber, oder brauche ich eure Unterstützung dazu?
Grundsätzlich gibt es zwei Wege, die man im Bereich SmartHome gehen kann. Das eine ist die sogenannte 

„Insellösung“ – eine herstellerabhängige Raumsteuerung wie z.B. von Busch-Jaeger. Ein gutes System, was Spass macht und was wir gerne installieren. Da hier nur Komponenten dieses Herstellers miteinander kombiniert werden müssen, kann man das auch als neugieriger, technikaffiner Laie.

Der andere Weg sind die herstellerunabhängigen Lösungen wie z.B. von KNX. Das ist ein intelligentes Bus-System im Industriestandard. Diese Form der Elektroinstallation ermöglicht die Vernetzung aller Komponenten der Haus- und Gebäudesystemtechnik, egal ob die Beleuchtung, die Heizungsanlage oder die Alarmanlage, die intelligent gesteuert werden sollen. Das ist schon etwas komplexer, da muss man sich reinfuchsen.

Kirsten: Das sind dann die Momente, wo man dich telefonisch nicht erreicht, wo deine Assistenz ausrichtet, dass du zurückrufst, weil du gerade programmierst?
Genau, damit wäre ein nicht-technisch-vorgebildeter Mensch überfordert. Da geht es z.B. auch um Anwesenheitssimulationen. „Man kann sein Gebäude weiterleben lassen, auch wenn man nicht zu Hause ist.“ 

Interessant im Zusammenhang mit Einbruchsschutz. Wie funktioniert das?
Indem man die tatsächlichen Abläufe, insbesondere die der Lichtsteuerung der letzten Wochen aufzeichnet und diese durch das System simulieren lässt. Beispielsweise wenn man im Urlaub ist. Potenzielle Interessenten… 

Du meinst die Spezialisten für Spontane Eigentumsübertragungen.
Genau die. Die nehmen wahr, wie das Licht im Wohnzimmer ausgeht, während es im Badezimmer angeht und anschließend im Schlafzimmer. Denen wird der Eindruck vorgespielt, das jemand zu Hause ist. 

Was ist denn, wenn wir zu Hause sind und Täter dringen ein?
Dann ist es gut, wenn eine sogenannte „Panik-Schaltung“ im System hinterlegt ist, wo ich mit einem Knopfdruck alle Lichter im Objekt auf volle Leistung bringe. 

Das mögen Täter überhaupt nicht …
Kirsten … genauso wenig wie Hundegebell, kann ich das einspielen?
Das geht. 

Doch bevor es soweit kommt, könnte eine Alarmanlage erst einmal für Beruhigung sorgen. Gehört deren Installation auch zu eurem Portfolio?
Ja, zumindest wenn’s um kleinere Lösungen geht. Bei höheren Anforderungen arbeiten wir mit Partnern aus der Region zusammen. 

Zurück zu den „schönen“ Seiten von SmartHome. Kann man diese Systeme in einer Bestandsimmobilie nachrüsten. 

Na klar. Bei einem Rohbau ist die Installation logischerweise einfacher, aber es gibt viele Kunden, die wollen ihr geliebtes Nest, mit den geschilderten Annehmlichkeiten der heutigen Technik, noch wohnenswerter machen.  

Stellen wir uns ein Paar vor, welches sich den Traum vom Eigenheim erfüllt. In welcher Phase nehmen die idealerweise Kontakt mit euch auf, wenn sie für SmartHome (was wir demnächst anders Labeln werden) empfänglich sind?  

Idealerweise wäre das schon vor dem Beginn des Rohbaus. Da geht es um rechtzeitige Überlegungen auch zum Thema strukturierte Netzwerktechnik.

Immer bedeutsamer in den sich verschmelzenden Lebens- und Arbeitswelten.
Stimmt. Wichtig ist auch, dass man sich nicht durch eine zu konventionelle Beratung von wem auch immer deckeln lässt. Gerade junge Bauherrinnen und Bauherren sind oft gezwungen ihr Budget fest im Blick zu halten. Nicht selten kommt es vor, dass dann im Bereich der Elektroinstallation gespart wird — weil nicht sichtbar. Das ist bisweilen zu kurz gedacht. Wichtig ist, sich in sein Zuhause reinzufühlen. Wie will ich zukünftig leben und arbeiten? Und wie kann mich die Technik im Haus dabei angenehm und effektiv unterstützen. Und dazu beraten wir sehr gerne. 

Nehmt ihr signifikante Unterschiede in euren Beratungen zwischen Frauen und Männern war? 

Es ist zwar noch oftmals so, dass Männer eher technikorientiert sind und als  erste auf die Musik- und TV-Installationen schielen, die wir in unserem Neubau präsentieren und die Damen eher das Auge auf Beleuchtung und Design haben. Aber diese Stereotypen haben nicht mehr die Relevanz wie vor Jahrzehnten. Sie scheinen sich aufzulösen.  

Widmen wir uns einer weiteren Kompetenz eures Unternehmens …

Das Heimkino

Kommen wir zurück auf den Anfang unseres Gespräches, die Nummer mit eurem hollywoodreifem Trailer. Das kommt doch nicht von ungefähr oder? Wann hat dich das Thema Heimkino
gepackt? 
Das war 2007 – ein echter Schlüsselmoment für mich. Damals haben wir bei einem Kunden einen 85-Zoll-Panasonic aufbauen dürfen. Da sprechen wir über 2,16 Meter Bildschirm-Diagonale. Das heißt 190 x 108cm. Davon gab es seinerzeit nur 17 Stück deutschlandweit. 

Ein amtliches Teil. Zu welchem Preis? 
Da kaufen sich andere ein Auto von. 

Das ist relativ … 
… ich weiß. Schon wieder dieses vielsagende,
aber nichts verratende Grinsen.  

Es war aber nicht nur der Fernseher. Wir haben dazu Bowers & Wilkens Lautsprecher installiert. Ein 5.1 Dolby-Surround-System. Dieses Zusammenspiel von Sound und Bild hat mich einfach geflasht –
seitdem komme ich nicht mehr davon los. 

Wir dürfen wir uns TV und Sound in eurem Zuhause vorstellen? 
Dort steht ein 55-Zoll-Flatscreen, ebenfalls kombiniert mit Bowers & Wilkens Lautsprechern. Die sind einfach genial. 

Da hätte ich jetzt mehr angenommen – zolltechnisch gesehen.
55-Zoll sind schon ganz ordentlich. Mehr geben die räumlichen Gegebenheiten auch nicht her. Bei einem größeren TV hätte ich mich von meinen geliebten Boxen trennen müssen. 

Kann ich nachvollziehen. Aber du hast ja noch euren Showroom „zur Not.“
Das stimmt. Das war eine gute Entscheidung, die lange Zeit auf der Kippe stand. Da ging es uns wie vielen anderen. Da weiß man bisweilen nicht, ob sich dieses Nice-to-have finanziell noch
realisieren lässt. Als das mit dem Baufortschritt etwas wahrscheinlicher wurde, habe ich Fakten geschaffen, sprich mich selbst in die Pflicht genommen. Wir haben diesen Raum ohne Fenster mauern lassen für den es eigentlich nur eine vernünftige Verwendung gab – nämlich als Heimkino. Ich wollte unseren Kunden dieses Erlebnis, auf einem sehr hohen Niveau, nicht vorenthalten. Das ist wie beim Auto! – Da weiß ich erst was Leistung ist, wenn ich es gefahren habe.

Ist das bezahlbar? 
Der Einstieg in ein echtes Surround-Erlebnis kostet ca. 5.000 – 6.000 Euro. Nach oben gibt es keine Grenzen, was das Budget angeht. Gelegentlich muss der Frauen-Akzeptanz-Faktor ausgelotet werden. Ich glaube den Thorsten innerlich  kichern zu sehen. 

… den was? 
Naja, man(n) ist gut beraten, wenn er eine solche Investition mit seiner Partnerin abstimmt. Da geht es nicht immer nur ums Geld. Da kann es auch mal sinnvoll sein, die Lautsprecher in die Wand verbauen zu lassen. Das stört die Kleinen nicht beim Bobby-Car-Fahren und der Frau stehen die Teile auch nicht im Weg rum. Das klingt für viele Männer  zunächst etwas ungewohnt, kann aber eine echte Win-Win-Situation ergeben. Wenn die edlen Teile z.B. in der Ausführung „Klavierlack“ in die Wand eingelassen sind, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so hoch, dass man klitze-kleine Fingerabdrücke von Nutella-Pfötchen darauf vorfindet. 

Verborgene Erinnerungen krabbeln in mein Gedächtnis. Aber nun genug der Theorie, ich bin jetzt echt angefixt auf euren Showroom. 

Walk-Around  & Eine Begegnung der besonderen Art 

Auf dem Weg ins Erdgeschoss kommen wir an Thorstens Büro vorbei, wo die Ecke eines größeren Aquariums zu sehen ist. Thorsten nimmt meine Neugierde wahr und reflektiert  sichtlich nachdenklich seine Aussage: „Neben unserem Unternehmen und meiner Familie bleibt mir keine Zeit für weitere Hobbys.“

Okay, ich muss meine Aussage revidieren – wenn ihr dies als Hobby bezeichnen würdet? 

Dein „dies“ würde ich als Mischung zwischen Aquarium & Terrarium bezeichnen. Wer ist dort zu Hause?
Diese Mischform nennt man Paludarium. Unten im Wasser kannst du ein paar Welse ausmachen. Der obere Teil wird von Pfeilgift-Fröschen bewohnt – den sogenannten Azureus. 

Wieviel leben dort? Ich seh gerade keinen.
Fünf Stück. Die sind relativ scheu und trotz ihres brillanten Blau’s manchmal nur schwer auszumachen. 

Während Kirsten sich mit ihrer Kamera auf die Suche macht, hängt Thorsten die beiden Frontscheiben aus, damit keine Reflexionen die Aufnahmen stören. Ich bin kein ängstlicher Mensch, aber
rudimentäre Erinnerungen an meine Biologiestunden spülen nach oben, dass es sich bei diesen drolligen Springwesen um eine

extrem giftige Spezies handelt. Ich vergrößere den Abstand zwischen mir und besagten „Blauen Baumsteigern“ – wie die  possierlichen Tierchen auch gennant werden. Nicht ganz unbemerkt von Thorsten: Die sind im Dschungel Südamerikas hochgiftig, in der Gefangenschaft aber vollkommen harmlos.

Hoffentlich wissen sie auch, dass sie in Gefangenschaft leben.
Die haben in Gefangenschaft keine Möglichkeit ihr Toxin zu entwickeln,  welches sie in der freien Natur über ihre Nahrung wie Käfer, Milben und Ameisen aufnehmen und konzentrieren. 

Liebe Leserinnen und Leser, solltet ihr jemals bei „Wer wird Millionär“ bei der 250.000 Euro-Frage zu genau diesem Komplex mit Wissen glänzen müssen, meine nachträglichen Recherchen im Netz haben ergeben, dass das Gift eines einzelnen Azureus insgesamt 250 Menschen töten kann, wenn man es denn wollte. Zumindest wollten das seinerzeit kolumbianische Indianer, die damit die Pfeile ihrer Blasrohre tränkten. Das von diesen Fröschen abgesonderte Batrachotoxin ist ein Nervengift und zählt zu den giftigsten natürlichen Substanzen. Mangels giftiger Nahrung werden bei Wildfangtieren die Giftstoffe zügig abgebaut. Unsere
Nachzuchten gelten als ungiftig.
Gut zu wissen, für unsere Fotos und für die Auseinandersetzung mit Günther Jauch. 

 

Exkurs: Als ich meinem Freund Stefan, beim abendlichen Saucen-Erschmecken-Contest von der Nummer erzählen wollte, sagte der eher gelangweilt: „Die sind in Gefangenschaft ungiftig.“ Meine Frage, woher er das weiß folgte ein simples „Allgemeinbildung.“ Also, solltet ihr wirklich mal zu Günther Jauch vorgelassen werden, ich hätte da einen Telefonjoker für euch. 

Sag mal Thorsten, wo war dein Schlüsselreiz für dieses Hobby?
Das kam damals über mein Chamäleon … 

Ich habe das Gefühl, dass mir die Nummer hier biologisch entgleiten könnte. Ich wende meinen Blick zu den Audio-Komponenten, die ich in seinem Büro ausmache. Da steht eine amtliche Denon-Home-Box zwischen zwei Bowers & Wilkens Regal-Lautsprechern, die über  einen Triad-Verstärker angesteuert werden – nur zum Vergleich, wie mir Thorsten erklärte. 

Ich weiß, man muss das Auto gefahren haben, damit man weiß was Leistung ist. Lass bitte hören …
Thorsten spielt den gleichen Song nacheinander über die beiden unterschiedlichen Systeme ab.
 „Die Hochtöner kommen klarer und präziser. Der Bass ist abgrundtief, ohne zu nerven. Und dabei handelt es sich nur um Aluminium-Kalotten, du solltest mal die Diamant-Kalotten von B&W hören.“

Während meine Ohren und ich, die ersten Ausführungen noch nachvollziehen können, bin ich mir bei den Kalotten off. Das sehe ich analog zur Arbeit am Herd. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht viele gibt, die den Unterschied zwischen einer Longor- und einer Elista-Schalotte erschmecken könnten.  

Nach dem kleinen Soundchek in seinem Büro steigt die Spannung ins Unermessliche, als Thorsten das Zutrittssystem zum Epi-Zentrum des multimedialen Genusses aktiviert. 

Ausstattung Showroom

LG Oled 77-Zoll-TV

 

Bowers & Wilkens 

3x CWM8.3 D 

4x CWM8.5 D

2x Sub DB1D

4x Decke CCM7.5 S2

Akustik-Putz von Frescolori / Bocholt 

 

Schallschluck-Teppich, so flauschig, 

dass man darauf schlafen könnte 

 

Adelsklang-Diffusoren, 

die dafür sorgen, dass der Schall sich aufhebt

Soundcheck im Showroom – Eine Brise von Hollywood Part II

Thorsten bittet mich auf der Lounge Platz zu nehmen und es mir  emütlich zu machen. Während ich mittels vierer Knöpfe Beine, Rücken etc. elektrisch in eine entspannte Movie-Schau-Situation bringe, Kirsten sich mit der Nikon auf die Lichtverhältnisse warmschießt, demonstriert Thorsten uns einige der Beleuchtungsszenarien in diesem Heimkino. 

Am gefälligsten erscheint uns die Variante, wo die seitlichen Leuchten, schwach-gedimmt die Wände akzentuieren. 

Dann erfahren wir, was den Unterschied zwischen Dolby-Surround 5.1. und Dolby Atmos 7.2.4 (so wie es hier verbaut ist) ausmacht. Die „7“ steht für sieben in die Wände eingelassenen Lautsprecher –  vorne, seitlich und hinten. Die „2“ steht für die Subwoofer und die „4“ für die Anzahl der Deckenlautsprecher. 

 

Thorsten spielt das erste Stück an: Tim Bendzko – Sternenstaub. Ein Wohnzimmer- konzert, wo man an einigen Stellen ein leichtes Lispeln bei Tim wahrnimmt, so als wenn er direkt neben einem stehen würde. Einfach nur Wow!!!

Was wollt ihr hören?

Etwas von Kaleo.
Beim Scrollen bleiben wir bei KALEO – Vor í Vaglaskógi hängen. Eines unserer Lieblingsstücke dieser vierköpfigen isländischen Band. Dieses vertraute Stück in einer solch perfekt ausgestatteten multimedialen Szenerie zu erleben – zweifach Wow!!!

Während bei den ersten beiden Stücken der Focus auf der Musik lag, wechselt Thorsten nun in die Abteilung Movie und spielt eine Sequenz aus Dune an, einem Science- Fiction-Film der 2021 als Neuverfilmung für volle Kinosäle sorgte. 

Setlist

Tim Bendzko – Sternenstaub (Offizielles Akustikvideo)

https://www.youtube.com/watch?v=uO9Nev2vaOA

KALEO – Vor í Vaglaskógi (Official Video)

https://www.youtube.com/watch?v=Da5qQD_RpEQ

DUNE Trailer German Deutsch (2021)

https://www.youtube.com/watch?v=RYp8xMRaIMQ

8k HDR Dolby Vision

https://www.youtube.com/watch?v=gLcpjY3Gm2E

Aus dem Teaser: Das elfte Jahrtausend ist angebrochen: Es ist das Jahr 10191, die Menschheit hat das Weltall besiedelt, verfeindete Adelshäuser streiten um die Macht.

Das ist eigentlich überhaupt nicht mein Genre, aber in diesem audio-visuellen Umfeld wird der Slogan „Mittendrin statt nur dabei“ zur Gänsehautrealität. Ich würde weiterschauen wollen … 

Mein Votum: Einfach brillant, scheint Thorsten zu animieren, noch eine Schippe drauf zu legen.

Man sagt „8k ist schärfer als die Realität.“ YouTube bietet derzeit bis zu 8k, aber das dazwischen geschaltene AppleTV lässt derzeit „nur“ 4k zu. Aber seht selbst, was in Punkte Bildschärfe möglich ist. Und bitte nicht
vergessen, wir schauen YouTube.

Thorsten startet ein Promo-Video zu 8k Dolby Vision.

Das LG-Display wird eins mit der Wand des Showroom. Unsere Augen können jede noch so kleine Perle des moussierenden Champagners beim Einschenken  ausmachen …  jeden Tropfen des Morgentaus auf den Blüten roter Rosen. Angesichts dieser Bilder kann ich an das Gedicht von Walt Whitman nicht vorbeidenken:

„Pflückt Rosenknospen, so lange es geht. Die Zeit sehr schnell euch enteilt.
Die gleiche Blume, die heute noch steht, ist morgen dem Tode geweiht.“

14 Minuten 38 Sekunden mit sanft wechselnden Impressionen, unterlegt von  melodischen Klängen. Runterkommen, genießen und abermals Wow!!!

Danke und Respekt lieber Thorsten. Ich bin froh, dass AppleTV „nur“ 4k kann, ich weiß gerade nicht, wie mein Gehirn 8k verarbeiten könnte. Mehr geht gerade nicht. 

Wenn jetzt ein absoluter Freak, der eine beruhigende Summe im Lotto gewonnen hat, sich genau dieses Heimkino von euch nachbauen lassen wollte, auf  welchen Betrag müsste der
sich einstellen?

Da kaufen sich andere ein Auto von. 
Ich mag seinen verschmitzten Humor und ich bin eigentlich nur dezent neugierig. Aber an diesem Punkt gehört eine Portion Hartnäckigkeit dazu, dieses Erlebnis preislich begreifbar zu machen. 

Also, für den fälligen Gesamtbetrag könnte man sich auch 2.500 Pfeilgift-Frösche kaufen. Artgerecht wäre es, wenn für jeden diesen ex-giftigen Schönheiten, 50 x 50 x 100cm zur Verfügung ständen. Das würde
ein Paludarium von 625 Kubikmetern erfordern. Bei einer durchschnittlichen Deckenhöhe von drei Metern, würde die Grundfläche 208,33 Quadratmeter erfordern. Neben den Materialkosten könnte tatsächlich die Fläche das Problem sein. Vielleicht wird es günstiger, wenn wir auf Masse machen? So ein Pfeilgift-Frosch in Thorstens Büro wiegt 6,7 Gramm. Wenn man sich statt der 2.500 kleinen Exemplare einen einzelnen Großen kaufen würde, müsste der 16,75 Kilogramm wiegen. 

Wie groß werden eigentlich Frösche? 
Planet Wissen sagt dazu: Die größte Froschart der Welt, der afrikanische Goliathfrosch (Conraua goliath), wurde im Sommer 1905 in Kamerun entdeckt. 1951 wurde die größte Kröte der Welt im Urwald Kolumbiens 
gefunden.

Die Blombergkröte (Bufo blombergi) bringt es allerdings „nur“ auf maximal 26 Zentimeter Länge und ein Gewicht von unter zwei Kilogramm, während ausgewachsene Goliathfrösche über 30 Zentimeter Körperlänge, mit ausgestreckten Beinen sogar über 60 Zentimeter Gesamtlänge, erreichen und fast vier Kilogramm wiegen – so viel wie eine große Hauskatze.

Was es nicht alles gibt auf diesem Planeten. Googelt die bitte mal. Also wer dem Goliath ein Küsschen geben würde, in der Hoffnung, dass er zum Prinz mutiert, der muss schon relativ verzweifelt sein. 

Stellt euch mal vor, so ein Vieh springt euch auf den Fuß? Danach musst du zum Arzt.

Also biologisch nicht möglich – man bräuchte vier ausgewachsene Goliathfrösche, um die 16,75 Kilogramm zu erreichen. Aber, wenn man diese von Natur aus grün-bräunlichen Monstren in Azurblau
umlackiert, könnte es Stress mit dem Tierschutz geben – zu Recht! 

Es bleibt die Erkenntnis, dass es vernünftiger ist, sich ein solches Heimkino zu gönnen und das man jetzt mit einem noch besseren Gefühl seine Bewerbung an „Wer wird Millionär“ auf den Weg bringt.

Wo war ich? Ich verliere mich … 

Ahja, ich wollte noch eine Empfehlung aussprechen. Wenn ihr empfänglich seid, für solch besondere Erlebnisse für Augen und Ohren, solltet ihr einen Termin mit Thorsten vereinbaren. Aber, nach ein paar Stücken im Showroom werdet ihr nicht mehr Dieselben sein! Bislang wisst ihr nicht, was ihr vermisst – danach schon. Da könnte es sein, dass diese von Thorsten bezeichneten Nice-to-have-Lösungen zum Must-Have mutieren. So, wie es unlängst einem Architekten ergangen ist, der sein neues Zuhause detailreich zu Ende geplant hatte – inkl. Multi-Media-Ausstattung – bis zum Besuch des Showroom von Nelskamp. 

Kirsten, wir sollten sprechen. Ich finde die Idee mit der Heimsauna immer noch toll, aber nicht mehr ganz so dringlich. 
Kirsten: Vergiss es. 

Vielleicht ist es ja möglich, beides miteinander zu kombinieren und in Einklang zu bringen? 
Es folgte ein Triolog über sich auflösendeWohncluster herkömmlicher Art, über den Trend der Individualisierung von Wohnräumen. Wo Schlafzimmer und Badezimmer eine harmonische Einheit bilden. Wo Surround-Sound und Flatscreen ästhetisch wertvoll in Wände eingearbeitet werden. Aber irgendwie hakt es noch zu 50% bei dem Gedanken Sauna und Heimkino miteinander zu vermählen. 
Kirsten will nicht … aber, das geben auch unsere Räume nicht her. 

Es wird wohl noch einige Zeit so bleiben, dass wir uns eine Auszeit im Bahia  gönnen, genauso wie ein anständiges Movie-Erlebnis im Kinodrom. Diese Gedanken bereichert Thorsten um eine Anekdote seines Sohnes Joscha, der da sagte: „Papa’s Kino ist Klasse, da kann man auf Pause drücken und zur Toilette gehen.“ 

Wir werden mal mit Miki und Levent sprechen, den sympathischen Theaterleitern vom Kinodrom, wie man diesen scheinbaren Wettbewerbsvorteil des Heimkino egalisiert bekommt.

Father & Son – mit dem Faible für besondere Sachen

 

Werner Nelskamp kehrt von einer Baustelle zurück und stößt zu uns. Wir erfahren aus erster Hand die Story von der historischen BMW R61, die unten im Flur steht und von seiner Leidenschaft für Motorräder. Von seiner ersten BMW, die er sich als Belohnung für das Bestehen der Meisterprüfung im Jahre 1982 gegönnt hat. Von seinem Motiv, eine weitere BMW zu kaufen – einen Oldtimer, der vor dem Krieg gebaut wurde. Von dieser besagten Maschine gab es insgesamt 3.071 Stück. Werners heutige Maschine wurde damals nach Zwickau ausgeliefert. Die Kriegswirren überlebte sie eingemauert in einem Hühnerstall, wo der damalige Besitzer eine zweite Wand eingezogen hatte, um sie vor den Russen zu retten. Nach dem Krieg wurde sie in einem Museum im Osten ausgestellt. Als dieses nach der Wende in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, bot sich für Werner Nelskamp die Möglichkeit, das gute Stück zu erwerben. Vor einiger Zeit hatte das BBV über diese besondere Maschine einen Artikel verfasst. Daraufhin meldete sich der WDR, um darüber in der aktuellen Stunde zu berichten. Irgendwann meldete sich eine ältere Lady vom Niederrhein, die den Bericht gesehen hatte und sich auf die Suche nach Werner Nelskamp begab. Deren verstorbener Mann hatte eine solche Maschine besessen. Sie fand, dass der Original-Zubehör-Kombi, den sie noch besaß, wieder ein standesgemäßes Zuhause finden sollte, in der Nähe zu einer BMW R61. 

Herr Nelskamp, was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie auf das Unternehmen schauen, was Sie vor 25 Jahren gegründet haben?
Ich finde, dass wir das Thema Unternehmens-Nachfolge richtig gut hinbekommen haben. Ich arbeite immer noch gerne mit, aber es ist schon beruhigend zu  sehen, mit welcher Leidenschaft Thorsten die Sachen angeht. 

Und wenn Sie hier in diesem Showroom sitzen …
Dann weiß ich, dass das kein Spleen von Thorsten ist, sondern eine Facette unseres Geschäftsmodells, was Thorsten nach vorne gebracht hat und auch verkauft. Die Menschen investieren darin. Heute, wie auch damals. Was früher  der Partykeller war, ist heute oftmals das Heimkino.  

Während Kirsten Vater und Sohn zum Shooting entführt, notiere ich drei Eindrücke, die ich zu den Beiden gewonnen habe: solide, souverän & sympathisch. Ich will nicht verhehlen, dass an diesem Abend „Brothers in Arms“ über meine heiß geliebten heimischen Visaton-Boxen ein wenig anders geklungen haben – wie geschrieben: Man wird nicht mehr Derselbe sein. Das schöne an diesen Terminen, an diesen Interviews sind die Momente, wo wir ein Gefühl dafür bekommen, wie die Menschen ticken, die uns da gegenüber sitzen. Was treibt sie an, was sind ihrem Geschichten? Das tolle ist, dass wir hinterher immer ein wenig klüger sind, als vorher. In diesem Termin mit Thorsten und Werner haben wir extrem viel lernen dürfen. Danke dafür. 
ps: Die Chancen, mit augenscheinlich „unnützem Wissen,“ bei „Wer wird Millionär“ abzuräumen, haben sich gewaltig vergrößert – für euch liebe Leserinnen und Leser und für uns. 

 

Neugierig? Lust auf einen Rundgang und Impressionen zum Showroom?

Rundgang Nelskamp
https://www.youtube.com/watch?v=60yYBve7hZQ

Mit freundlicher Genehmigung von Brumberg, wo Elektro Nelskamp als Competence Partner geführt wird. 

Partner Webseite www.brumberg.com
https://www.brumberg.com/de/anwendungen/inspirationen/competence-partner-nelskamp/

 

Elektro Nelskamp

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