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Peter PAN

von | Mrz 2, 2022 | Kultur

Der Junge, der nie erwachsen werden wollte. 

Text: Roland Buß

Bei der Recherche nach Stories rund um das Thema PAN lag es nahe, sich auch die Hauptfigur des schottischen Schriftstellers J.M. Barrie genauer anzusehen. Überliefert ist, dass Barrie sich mit Peter Pan an dem Ideal seines großen Bruders David anlehnte, der auf tragische Weise beim Schlittschuhlaufen ums Leben kam. 

Naheliegend scheint, dass der nur 150cm große Barrie seine Körpergröße auf seine Hauptfigur übertrug, die ihn selbst nicht als Erwachsenen scheinen ließ. Er schuf mit der fiktiven Insel „Niemalsland“ eine Heimat für Peter Pan – zugleich eine Traumwelt für sich selbst und seine blühende Fantasie. Kommt euch das bekannt vor? Der Vergleich zur Neverland-Ranch von Michael Jackson liegt nahe. Wie ihr auf dem Bild erkennen könnt, verlieh Barrie seinem knabenhaften Helden eine PANflöte, mit der er den Feen vorspielt, die ihn umgeben. Als „Zwischenmensch“, der fliegen und die Sprache der Feen und Vögel sprechen kann, ist Peter Pan teils Tier, teils Mensch. Alles Hinweise darauf, dass auch Barrie sich an den Hirtengott PAN aus der griechischen Mythologie angelehnt hat. Was verbinden wir mit dem KulturMagazin PAN und mit dieser Figur? Sicherlich die Freigeistigkeit und die Neugierde auf Geschichten. Bisweilen vielleicht auch die un-erwachsen scheinende Unbekümmertheit Themen anzugehen? 

J.M. Barrie hat die Originalstatue bei Sir George Framton in Auftrag gegeben und in der Nähe seines ehemaligen Zuhauses aufstellen lassen. Framton fertigte von 1913 bis zu seinem Tod 1928 eine Reihe kleiner Bronze-Reproduktionen der Peter-Pan-Figur an. Eine davon wird demnächst unseren Meetingraum zieren – und uns täglich an das Freidenken erinnern – möglicherweise auch an Gespräche mit Vögeln – komischen Vögeln etwa? 🙂

 

Es grüßen die PANflöten, 

die nicht immer erwachsen sein wollen.