Mo.-Fr., 8 – 17 Uhr

Alpaka. Und alles wird weich.

Sep. 24, 2025 | Lifestyle, living

 

Text: Kirsten Buß / Bitte nehmt mir diese KI-Bild nicht übel, aber ich fand es einfach zu niedlich!

Es muss nicht immer Cashmere sein.

 

Manchmal begegnen einem Dinge ganz unverhofft. So ging es mir mit meinem Alpakapullover und meiner Alpakamütze. Kein großes Fashion-Statement, keine laute Marke. Einfach nur weich. Und genau richtig. Vielleicht war es der Moment, vielleicht das Wetter. Vielleicht aber auch einfach das Bedürfnis nach etwas Echtem auf der Haut. Aber ganz sicher spielte die tolle Beratung im Hofladen bei den Alkapas vom Hahnerfeld, von Claudia und Uwe Düsing eine Rolle…

Aktuell werden mir über die sozialen Medien ständig Pullover und Cardigans der unterschiedlichsten Lables auf das Display gespült. Dieser Herbst fühlt sich irgendwie anders an. Weniger Bling, mehr Gefühl. Und auch mehr Rückbesinnung auf Materialien, die uns umgeben, ohne sich aufzudrängen. Wolle, die wärmt aber nicht kratzt. Kleidung, die nicht nur nachhaltiger ist, sondern auch gute Laune versprüht. Und plötzlich schießt mir in den Kopf, es muss nicht immer Cashmere sein.

Alpakawolle ist für mich kein Hype, sondern ein stilles Ja zu Qualität, Komfort und kleinen, feinen Momenten. Die, in denen man mit einem Schal um die Schultern und einer Tasse Kaffee oder Vino in der Hand am liebsten gar nicht mehr raus muss. Oder zum Wochenmarkt geht. Kuschelig eingepackt, aber nicht verkleidet. Schön und gemütlich, aber eben nicht schickimicki.

Vielleicht liegt es daran, dass ich gerade besonders gerne draußen bin. Mit Paula, unserer Labbihündin, an meiner Seite, die immer genau weiß, wann es Zeit für den nächsten Spaziergang ist. Vielleicht liegt’s auch am Licht, das sich ändert. Oder einfach daran, dass wir alle aktuell etwas suchen, das bleibt. Und Wärme! Echte, ehrliche Wärme bleibt eben immer im Trend.

Dieser Herbst bringt ein anderes Gefühl. Eines, dass sich weniger nach Boutique und mehr nach „bleib doch noch auf dem Sofa“ anfühlt. Alpaka ist da. Leise, warm und irgendwie, ja, verlässlich. Und ganz ehrlich, wann, wenn nicht jetzt, wollen wir genau das, wo die Blätter draußen herumwirbeln und die kalte Jahreszeit einläuten.

Diese Wolle, gewonnen aus dem Fell südamerikanischer Andentiere mit Seelenblick, ist so weich, dass man automatisch langsamer spricht, sobald man sie anfasst. Also, ich jeden Falls … Ein bisschen flauschiger als Schurwolle, weniger kratzig als man denkt, deutlich wärmer als man erwartet und dabei unaufgeregt schön.

Oversized-Pullover, die fast aussehen, als könnte man darin „wohnen“. Strickjacken, die jede Jeans aufwerten. Schals, die nicht nur Hals, sondern auch Stimmung wärmen. Mützen, Handschuhe … Und bitte nicht perfekt sitzend. Lieber ein bisschen locker, grobmaschig, mit Geschichte. Denn genau das ist der Charme. Alpaka sieht nicht teuer aus, sondern wertvoll.

Es ist ein Material, das sich gut anfühlt, weil es gut ist. Für die Haut, für die Umwelt und oft nachhaltig produziert, für das Gefühl. Und ja, auch für das Gewissen. Denn Alpaka muss nicht aus Fernost kommen, um modern zu sein. Viele Labels setzen inzwischen auf europäische Produktion, faire Bedingungen, langlebige Qualität. Das macht den Kauf nicht nur schöner, sondern richtiger.

Und wenn man sich einmal entschieden hat, für dieses eine Lieblingsstück, dann bleibt es. Weil es hält. Und weil es sich gut pflegen lässt. Alpaka will’s sanft. Lauwarmes Wasser, etwas Wollwaschmittel, kein Rubbeln, kein Wringen. Einfach in Ruhe lassen, am besten liegend trocknen. Und am besten gar nicht so oft waschen. Lüften reicht meist. Denn, Alpaka ist antibakteriell, geruchsneutral und robust. Klingt fast nach Superwolle, oder? Ist auch so!

Was bleibt, ist ein neues Gefühl von Luxus. Nicht das glatte, laute, glänzende – sondern das, das man spürt, aber nicht erklären muss. Das, was bleibt, wenn ich beispielsweise an einem kühlen Herbstmorgen mit Paula durch den Bocholter Stadtwald laufe, die Hände tief in den Taschen, der Schal gemütlich um den Hals geschlungen. Wenn man die Mütze tief ins Gesicht zieht und denkt, wie gut, dass ich´s einfach warm hab und es auch noch schön aussieht. Alpaka ist keine Attitüde.

 

Es ist ein gutes Gefühl auf der Haut. Und wer es einmal hatte, weiß es soooo zu schätzen.

 

Unsere 5 liebsten Alpaka-Looks für den Herbst & Winter 

Der “Ich-geh-nur-kurz-raus”-Look
Alpaka-Mütze, grob gestrickter Schal, oversized Strickjacke beispielsweise in Creme. Drunter eine Jeans, weiße Sneaker, fertig. So sieht’s aus, wenn man aussieht, als hätte man sich keine Mühe gegeben, aber trotzdem alles stimmt.

Der Home-Office-mit-Herz-Moment
Weicher Alpakapullover über Leggings Yogahose. Barfuß oder Wollsocken. Große Tasse Tee oder Kaffee. Mal kleine To-do-Liste. Großer Wohlfühlfaktor.

Der Marktbesuch in Bocholt
Langer, kastiger Alpaka-Cardigan über Hose oder Kleid und dazu Stiefel. Um den Hals ein Schal beispielsweise im coolen Beerenton. Ein Korb mit Kürbissen im Arm. Und ein Lächeln im Gesicht.

Der „Ich bleib heute länger“-Look
Fein gestrickter Rolli aus Alpakawolle in Dunkelgrau, kombiniert mit Anzughose oder weiter Jeans. Ideal für lange (bei uns Redaktionstage) oder spontane Verabredungen mit Stil, aber ohne Dresscode-Stress.

Der Spaziergang-mit-Paula-Moment
Wollige Jacke mit Alpaka-Anteil, feste Boots, Handschuhe und ein bisschen Sturm im Haar. Der perfekte Look für alle, die den Herbst gern mit vier Pfoten teilen.

 

Mini-Pflege-Guide – So bleibt Alpaka lange schön

 

1. Lüften statt waschen: Alpaka reinigt sich fast von selbst. Gerüche verfliegen meist schon durch eine Nacht an der frischen Luft.
2. Wenn nötig, dann sanft: Handwäsche mit Wollwaschmittel & lauwarmem Wasser. Nicht wringen! Einfach ausdrücken & liegend trocknen.
3. Kein Bügeln, kein Trockner: Die Fasern danken es dir mit Formstabilität und Langlebigkeit.
4. Lagern mit Liebe: Am besten gefaltet in Baumwolltaschen – nicht hängend. Und mit Lavendelsäckchen oder Zedernholz gegen Motten.

September 2025
Oktober 2025
Keine Veranstaltung gefunden
Weitere laden