Das spannendste Wohnbauprojekt im Münsterland Baustellen-Walk Part II | Reality-Check „Leben an der Aa“
Advertorial | Fotos: WohnBau Westmünsterland & Kirsten Buß | Interview: Roland Buß

Prolog
Dienstag | 01. Juli 2025 | 12.45 Uhr | Rhede | Außenterrasse der „Heißen Kiste“.
Die Gattin und ich belohnen uns für das gerade beendete Meeting mit Adrian und Denis – von unserem digitalen Sparringspartner DIMATA Solutions. Was wären die passenden Gerichte zum Lunch, die im Einklang damit stehen, was wir gerade per Handschlag besiegelt haben?
Kirsten entscheidet sich für Hähnchen-Knusperschnitzel in einer Curry-Fruchtsoße, während ich meinerseits den Klassiker Zigeunerschnitzel, Pommes, Mayo wähle. Für Inhaberin Martina steht außer Frage, dass ich das georderte Schnitzel gerne extrem spicy nachgewürzt wünsche – selbst bei den Höchsttemperaturen des heutigen Tages.
Während die Scoville-Einheit der Zigeunersoße durch Küchenchef Joachim Updarp (Martinas Mann) mit Chiliflocken & Co auf Höchstleistung getunt wird, Kirsten ein paar erfrischende Kaltgetränke ent-kron-korkt … rauscht eine Mail von Nicolas Brinckmann ein:
Hi Roland,
bei bestem Wetter treffen wir uns gleich an der Baustelle.
Nur einmal noch zur Info – trotz des Wetters legt die BG auf geschlossenes Schuhwerk sowie
Bauhelm wert 😉
Wir schauen, dass wir uns schneller durch den Baustellenbereich zu den fertigen Gebäuden an der Aa navigieren. Dort ist es in den Wohnungen etwas kühler. Bis gleich!
Wenn Anspruch auf
Wirklichkeit trifft | Pläne
aufgehen | … und was die
Maßeinheit „Scoville“
damit zu tun hat
Ich schaue runter ans Ende meiner Beine unter dem Tisch. Meinen neuen Arrigo-Bello-Flipflops implizieren eine ca. 80-prozentige Buchstabenübereinkunft mit dem Wort Berufsgenossenschaft. Trotzdem bleiben leichte Restzweifel, ob sie den Anforderungen der BG genügen könnten – obwohl sie als rutschfest deklariert waren 😉
Ich schicke Nicolas ein Foto von meiner aktuellen Besohlung, verbunden mit dem Versprechen, dass wir einen Boxenstopp an unserer Homebase Münsterstraße 12 einlegen, um die Bereifung/das Schuhwerk zu wechseln.
Während wir genüsslich unseren Lunch verputzen, resümieren wir, dass die Mittagstisch-Institution „Heiße Kiste“ seit nunmehr 37 Jahren von diesen beiden sympathischen Vollblut-Imbissbetreibern betrieben wird … und das mit gleichbleibend toller Qualität und Herzlichkeit.
Merci dafür!
Beide Gerichte harmonieren perfekt mit dem Ergebnis des Meetings, welches wir vorhin mit dem Handschlag zu einem gemeinsamen Podcast-Projekt besiegelt haben: Da ist echt „Musik in den Soßen“ – süß, fruchtig, scharf … und schweißtreibend. Es wird noch ein Stück Arbeit sein, bis wir die erste Folge im Herbst/Winter 2025 launchen – aber wir freuen uns wie Bolle.
Wiedersehen mit dem „Bocholter Jungen“ Nicolas
Eine ebenso große Freude umschleicht uns im Hinblick auf das Wiedersehen mit Nicolas Brinckmann, dem uns inzwischen vertrauten Abteilungsleiter Hausbewirtschaftung & Kundencenter bei der WohnBau Westmünsterland eG. Ein Bocholter Junge aus dem Baujahr 1988 | Ehemann von Judith | Vater dreier gemeinsamer Sprösslinge – mega-sympathisch, verbindlich … mit schönem Humor.
Apropos Humor: Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass uns Nicolas mit Thomas Wolf einen Menschen vorstellen wird, der Kraft seiner DNA Gespräche so humorvoll würzen kann – wie mit einer Pfeffermühle von der Größe eines ausgewachsenen Männerbeines 😉 – dazu später mehr.
Wir bedanken uns bei Martina und Joachim für die äußerst schmackhaften Gerichte, nebst der darin enthaltenen Schärfe, die man in SHU messen kann, was für „Scoville Heat Units“ steht … um uns den 36,5 Grad Celsius (laut ChatGPT) und dem bevorstehenden Schuhwechsel hinzugeben.
Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt mit Nicolas und Thomas resümieren, dass es exakt 750 Tage her sind, dass die Entscheidungsträger des Bauherren nebst Gefährten die Spaten in das Areal „7Höfe“ rammten, das wir gleich abermals besuchen werden.
Der Form halber … Bauherr ist die Stadt + Quartier GmbH, ein Joint Venture der genossenschaftlichen WohnBau Westmünsterland und der Sparkasse Westmünsterland.
750 Tage und Nächte
Von Prickelndem zur
Cheopspyramide
Mit dem PAN Blanc Sekt brut lagert stets ein würdiger Tropfen im Weinklimaschrank unseres Meetingraums, um auf denkwürdige Momente wie diesen anzustoßen. Aber … wenn die Berufsgenossenschaft schon bei der Besohlung so genau hinschaut, dürften angetüddelte Baustellen-Begeher und Impressionen von Gläsern mit „Prickelwasser“ ebenfalls für Irritationen sorgen 😉 Also … aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Es bleibt das Fazit, dass 750 Tage schwer in Einklang zu bringen sind mit der Dimension, wie rasant sich die 7Höfe entwickelt haben und sich zum jetzigen Zeitpunkt präsentieren. Was wäre wohl gewesen, wenn die Wohnbau Westmünsterland in Kooperation mit der Sparkasse Westmünsterland und dem ausführenden Unternehmen Gebrüder Brun damals die Cheopspyramide gebaut hätten?

v. l. n. r. Thomas Wolf, Roland Buß, Nicolas Brinckmann

Die hätten sicherlich keine 20 Jahre dafür gebraucht – das macht schon was aus, wenn man bis zu 14 Kräne an den Start bringt – was um 2560 v. Chr. noch nicht realistisch war 😉 Umso mehr sehen wir dem bevorstehenden Reality-Check mit Spannung entgegen.
Es war am 17. Mai 2024, als unsere Füße zum ersten Mal dieses Areal betraten – seinerzeit für die Cover-Story des PAN Juni 2024.
In der 2024er Februar-Ausgabe des PAN haben wir einen Zwischenstand abgebildet, den ihr hier einsehen könnt:
Baustellen-Walk
Dienstag | 01. Juli 2025 | 14.00 Uhr | Don-Bosco-Straße | 46397 Bocholt | Einfahrt zur Baustelle 7Höfe
410 Tage ist es her, dass wir uns an dieser Stelle mit Nicolas Brinckmann zum ersten Baustellen-Walk trafen. Damals auch mit Helm und festem Schuhwerk – allerdings bei moderateren Temperaturen. Heute sind es 36,5 Grad Celsius, die unseren Gesprächspartner dazu veranlassten, eine smarte Art von „Hitzefrei“ auf der Baustelle auszurufen – zumindest für einen Teil der Kräne. Für einige Sequenzen unseres Rundgangs gab es eine wohltuende „Anzugserleichterung“ – eingeläutet durch „Helm ab zum Gebet“ bzw. zum Einfangen der Story 😉
Status quo zu den Bauabschnitten
Während wir uns in Richtung Bocholter Aa bewegen, teilt Nicolas den aktuellen Projekt-Status mit uns:
- Der erste Bauabschnitt mit seinen 106 Wohneinheiten befindet sich im Endausbau – 80 Prozent sind bereits vermietet. Die Fertigstellung ist für Ende dieses Jahres geplant, sodass Anfang 2026 die Möbelwagen dort anrollen und die Mieter ihre neuen Nester unmittelbar an der Bocholter Aa beziehen können. Damit entsteht ein halböffentlicher Bereich, der genauere Einblicke in dieses „spannendste Wohnbauprojekt im Münsterland“ ermöglicht.
- Die Bauabschnitte zwei und drei sind schon weit fortgeschritten.

- Im Bauabschnitt zwei befinden sich 88 Wohnungen – 51 davon sind von der Kardinal-Diepenbrock-Stiftung angepachtet worden, um dort betreutes Wohnen anzubieten.
- Im Bauabschnitt drei sind 18 Wohneinheiten und sechs Maisonettewohnungen vorgesehen.
- Bislang gibt es 37 Reservierungen zwischen Mietern und Vermietern, zu den Bauabschnitten zwei und drei – die in Kürze in konkrete Mietverträge umgeschrieben werden.
- Bauabschnitt vier ist gerade gestartet und die Bauabschnitte fünf und sechs folgen auch noch in diesem Jahr.
Bisweilen werden im Bocholter Stadtgespräch unterschiedliche Zahlen kommuniziert, was die Anzahl der Wohnungen in den 7Höfen angeht – welche Zahl stimmt?
Nicolas Brinckmann: Wir sprechen von 382 Wohneinheiten. Rund 50 Prozent der gesamten Fläche sind öffentlich gefördert – was etwas mehr als 200 … oftmals kleinere Wohneinheiten ausmacht.
Die Mischung machts Von Grundrisstypen und deren Bewohnern
Thomas skizziert noch einmal die unterschiedlichen Größen der Wohnungen, in der Bandbreite von ca. 40 bis zu 144 Quadratmetern. Nicolas führt weiter aus, dass die Wohnungen so ausgestaltet sind, dass sie flexibel genutzt werden können – vom Elternschlafzimmer mit Ankleide und Suite baulich getrennt kann der Raum auch als Gästebereich oder Büro genutzt werden.


Es gibt unterschiedliche Ausstattungsvarianten, teilweise mit Parkettboden oder frei zu arrangierender Kücheninsel. Wer sich rechtzeitig vorstellt, hat noch die Qual der Wahl zwischen Zwei-/Drei- oder Vierzimmerwohnungen.
Vom Single über Ehepaare, Familien mit Kindern, Mehrgenerationen-Wohnen bis zum behindertengerechten und betreuten Wohnen – die 7Höfe bilden alle Facetten des Lebens ab – als lebendiges Spiegelbild unserer Gesellschaft. Ein Kiez, wie man im oftmals schnoddrigen Hamburg sagen würde – eher ein Quartier, wie man im bodenständigen Münsterland zu sagen pflegt. Zwei Begriffe – ein dahinterliegender Gedanke: Es geht um das Zusammenleben heterogener Charaktere in einem Umfeld, mit dem man sich identifizieren mag.
Thomas Wolf: Im Bauabschnitt drei entstehen sechs Maisonettewohnungen à 95 Quadratmeter, quasi als Haus im Haus. Diese werden öffentlich gefördert. Dort können Familien in einem Neubau für unter 1.000 Euro Warmmiete leben.
Von goldenen Dörfern und Lachsäcken
Während wir uns austauschen, arrangiert uns Kirsten vor ihrer Kamera zu einem Kleingruppen-Foto. Tonart und Wortknappheit meiner Fotografen-Lady erinnern Thomas Wolf und mich unisono an Appelle auf einem Kasernenhof. Seinem an Kirsten gerichteten Satz: „Stell dich mal hierhin … hier hört man nix“ 😉 folgt ein herzhaftes In-sich-hinein-Kichern, das patentiert gehört. Ich weiß gar nicht, ob es heute noch Scherzartikel in Form von Lachsäcken gibt – aber spontan beschließen wir, Thomas und ich, per Handschlag ein Joint Venture für den Lachsack 2.0. Genau mein Humor … könnte am Jahrgang mit einer Drei am Ende liegen – 1973 erblickte Thomas das Licht der Welt, als ich bereits 10 Jahre alt war.
Aus dem Golddorf Marbeck stammt er, der kaufmännische Kundenbetreuuer des WohnBau-Kundencenters in Bocholt … mit der güldenen Lache. Übrigenfalls … wie die Gattin zu sagen pflegt … die Auszeichnung Golddorf hat Marbeck im Jahre 2023 erhalten, nachdem die Dorfgemeinschaft an dem Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen hatte und tatsächlich auch obsiegte (falls euch Günther Jauch oder jemand anderes mal dazu fragen sollte 😉
Baustelle to go
Zurück zum Rundgang und unseren Wahrnehmungen: Nach wie vor ist dieses Projekt 7Höfe fast täglich Gegenstand unserer visuellen Wahrnehmung, weil unsere Fellnase Paula bevorzugt im Bereich unserer Bocholter Aa ausgeführt wird. Wie viele von euch können wir uns ein Bild machen, von dem, was dort durch viele fleißige Hände gewachsen ist – aber halt nur von außen. In unserem ersten Advertorial haben wir aus dem Internet zitiert: Ehemalige Industriebrache weicht „atmendem Quartier“.
Wir sind mega-gespannt, ob dieses Projekt auch im Inneren seinem Namen gerecht wird. Wie fühlt sich die geplante Weitläufigkeit der Innenhöfe, die wir in den Renderings vermittelt bekamen, in der Realität an? Wird es diesen Grünanteil von 25 Prozent geben, der in der Planung manifestiert wurde?
Nicolas Brinckmann: Die unterschiedlichen Klinker- und Fensterfarben, die facettenreichen Dachneigungen … die Brüstungen als gestalterisches Element, das an Tücher der Textilindustrie erinnern soll … all das trägt dazu bei, dieses Quartier luftig und facettenreich zu gestalten.
Thomas Wolf gewährt uns Einblicke in die Gebäude-integrierte Müllentsorgung – keine Mülltonne soll den Blick in die hübsch gestalteten Höfe stören.

future bakery to be –
Entstehung einer ca. 150 Quadratmeter großen Bäckerei

Doppel-B | Boule & Boulevard meets Pastis
Der Untergrund und die Dimension des Boule-Feldes unterstreichen den Eindruck, dass es hier künftig gesellig zugehen könnte.
Sag mal, Nicolas, wo ist denn die Ausschankstelle für den Pastis geplant, der dieses frankophile Spiel traditionell begleitet? 😉
Möglicherweise im Bauabschnitt 4, wo eine Gastronomie geplant ist. Bis dorthin ist es ja nicht weit 😉
Wir erfahren, dass mit dem Ausbau der Promenade laut städtischer Planung im dritten Quartal 2025 begonnen werden soll. Dadurch werden die Höfe zu einem teilöffentlichen Bereich – was wichtig sei, um das Projekt begeh- und erlebbar zu machen.
Wie sich die Renaturierung der Bocholter Aa in diesem Bereich konkret gestaltet, wäre eine Nachfrage bei der Stadt Bocholt wert, so der Hinweis von Nicolas. Ein Punkt, den wir gerne aufgreifen. Ob es Terrassen-ähnliche Anlagen wie bei der Stadtsparkasse und dem Café Imping geben wird … oder wie wir es von Renderings aus dem Weberquartier kennen? Wird es Möglichkeiten geben, nicht nur die Seele baumeln zu lassen, sondern auch die Beine im Wasser der Aa?
Das Ganze ist greifbare Zukunftsmusik – von der wir gerne ein paar Töne mit euch, liebe Leserinnen und Leser, teilen wollen. Wir haben eine Anfrage an die Stadt Bocholt gerichtet. Wir werden nachberichten.
Dialog zum Klima … in den Wohnungen und auf der Baustelle
Thomas und Nicolas geleiten uns in eine der Wohnungen, die uns schon bei der ersten Begehung so fasziniert hat, mit ihrer Lage und dem unverbauten Blick auf die Podiumsbrücke und das gegenüberliegende KuBAaI-Panorama. Den Weg in die oberste Etage wird in Kürze ein Aufzug vereinfachen – heute nutzen wir das Treppenhaus. Eine wohltuende Erfrischung, dieses angenehm kühle Klima, durch das wir uns den Weg nach oben bahnen – das Ergebnis der hervorragenden energetischen Ausstattung der Gebäude, wie Nicolas anmerkt.
Vorbei gehts an Handwerkern, die mit Anstrich- und Verputz-Arbeiten beschäftigt sind – engagiert und freundlich. Der Umgang der Menschen auf dieser Baustelle lässt es an dem vermissen, was ich bislang in meinen verstaubten Denkschubladen abgelegt hatte. Hier wirkt alles so souverän entspannt, dass es auffällt und mich nachfragen lässt.
Ich glaube, ich muss das Thema Baustelle neu denken. Hier fehlt es an Lärm, an lauten Stimmen … an Hektik?
Es ist in der Tat so, dass hier die Zahnräder wie in einem guten Uhrwerk präzise ineinandergreifen. Wir liegen supergut in der Zeit, mit all den Teilprojekten. Zudem erfahren wir sehr viel positive Resonanz zu diesem Projekt, was sich auch aus dem bisherigen Stand der Vermarktung ablesen lässt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Motivation und das Engagement aller Beteiligten aus.
Solche großen Leistungen beruhen in der Regel auf dem Engagement von vielen Menschen, wie du es schon angedeutet hast. Um jedoch dein Bild von dem Uhrwerk aufzugreifen: Es muss ja jemanden geben, der dafür sorgt, dass die Zahnräder miteinander in die Bewegung kommen – gibt es eine solche Person in diesem Projekt?
Ich tue mich naturgemäß schwer damit, einzelne Personen hervorzuheben … aber … um deine Frage wahrheitsgemäß zu beantworten: Es gibt diese Person … die heißt Nils Schappler von der DMS Baubetrieb GmbH. Dieses Unternehmen haben wir mit der Bauleitung beauftragt. Es ist wirklich beachtlich, mit welchem Feuereifer und mit welcher Akribie Nils Schappler so eine große Baustelle managed – das darf ruhig mal gesagt/geschrieben werden.
“Wenn dir jemand sagt,
dass etwas unmöglich ist,
bitte den Bauleiter
– der findet eine Lösung.“
Unbekannter Verfasser | gefunden in einem Dixi-Klo 🙂
Room with a view
Oben in der Wohnung angekommen, lassen wir den Blick über das KuBAaI-Areal streifen – nicht jedoch ohne der Stadt Bocholt, insbesondere dem Stadtbaurat a. D. (außer Dienst) Ulrich Paßlick und den Menschen aus seinem Team Tribut zu zollen. Für die weitsichtige und visionäre Leistung der Entwicklung dieses besonderen Stücks Land, direkt an der vorbeifließenden Hauptschlagader unserer Stadt, hätte er aus unserer Sicht ein Denkmal oder einen Orden verdient. Vielleicht ist die Stadtplakette, die ihm am 04. Juli 2025 durch den Ersten Bürger dieser Stadt verliehen wurde, ja ein Anfang 😉
Jedenfalls haben wir im Zusammenhang mit dem KuBAaI-Projekt gelernt, dass Stadtplaner Entscheidungen treffen, die sich oftmals erst Jahrzehnte später auszahlen – dann, wenn sie sichtbar werden … wenn sie Gestalt annehmen.
PS: Zurück zur Wohnung, in der wir stehen: Erinnerungen an die Zeit nach unserer ersten Begehung am 17. Mai letzten Jahres werden lebendig, nebst der Option, hier möglicherweise dauerhaft einen Fuß in die Tür stellen zu dürfen. „Keine leichten Tänze“, wie Gemahlin Kirsten das umschreibt, wenn sich interne Diskussionen über Tage und Wochen strecken 😉
Letztendlich war es eine Wimpernschlag-ähnliche Entscheidung, an unserem Nest in der Münsterstraße 12 festzuhalten – der PAN braucht halt auch entsprechende Frei-Räume, um sich auszubreiten 😉 Aber dieser Blick aufs Wasser … aus dieser tollen Wohnung heraus, der wäre schon cool gewesen. Schön zu wissen, dass die Wohnung in gute Hände gefallen ist – unterstützt durch einen kleinen Hinweis 😉
7Höfe underground EinBlicke in die Tiefgarage
Wir wechseln in eine andere, nahezu bezugsfertige Wohnung mit dem Arbeitstitel „Manhattan“.
Statt über „Los“ zu gehen und uns den heißen Außentemperaturen auszusetzen, durchqueren wir die angenehm kühle Tiefgarage. Ich weiß gerade nicht, welche größere Dimensionen einnimmt, die Tiefgarage am Europaplatz, die im Spätsommer dieses Jahres wiedereröffnet werden soll – oder das unter den 7Höfen befindliche Areal, welches wir gerade durchschreiten?
Sagt mal, könnten wir auch mit unserem Land Rover Defender hier reinfahren?
Thomas Wolf: Man kann mit jedem Auto hier reinfahren … mit manchen allerdings nur einmal 😉
Da ist es wieder, dieses schelmisch-kichernde sympathische Lachen, des Goldjungen … bzw. des Jungen aus dem Golddorf Marbeck.
Nicolas Brinckmann ergänzt: Für die meisten SUVs ist das kein Problem … bei Bullis und Campern allerdings schon … bei 2,30 m Höhe ist nämlich Schluss. Die Tiefgarage ist ausschließlich den Mietern der 7Höfe vorbehalten. Auf Wunsch können Wallboxen für das Aufladen von E-Autos angemietet werden.
Für diejenigen, die jetzt beim Begriff „SUV“ ins Rätseln kommen sollten: Die Abkürzung steht für „Sport Utility Vehicle“ – ein Fahrzeugtyp, der Elemente von Geländewagen und Pkws kombiniert.




First we take Manhattan, then we take KuBAaI
Kennt ihr noch diesen epischen Song von Leonard Cohen? Bleiben wir beim Begriff Epik: In der äußersten, obersten Wohnung das Bauabschnitts 1 angekommen, bemerkt man auf Anhieb die „sakralen Momente“ – wie sie Nicolas schon in der anderen Wohnung erwähnt hatte. Unheimlich hohe, teilweise spitz zulaufende Decken … die den Namen dieser Wohnung begründen.
Auf dem großzügigen Balkon stehend, bilanzieren wir einen weiteren gigantischen Ausblick. Im rechten Bereich der Blick auf die markanten Kirchtürme unserer Innenstadt und gegenüber der Blick auf das LernWerk, welches abends wunderschön illuminiert wird.
Seitlich dahinter der sanierte Herding-Schornstein, der unter anderem durch eine großzügige Spende der Volksbank Bocholt, aus Anlass ihres 125. Geburtstags, seine ursprüngliche Höhe von 38 Metern zurückerlangen soll. Diese Vergrößerung erfolgt durch eine Umhüllung mit einem grobmaschigen Stahlskelett – welches ebenfalls nachts illuminiert wird.
Mit diesem Panorama vor Augen erübrigt sich der Blick in die Fernsehzeitung, wie wir finden. Eine Wandnische, die ursprünglich als smarte Homeoffice-Lösung vorgedacht wurde, hat die zukünftige Mietpartei in eine Espresso-Station umgewidmet. Nachvollziehbar, wie Kirsten und ich finden … eine stylische Espresso-Maschine im Rücken und ein Stehtisch, mit Blick auf LernWerk, Schornstein, Kirchtürme und Co.
Ein Weinklimaschrank hätte bestimmt auch noch Platz 😉 Hier stehend summt mir wiederum der Song „Gekommen um zu bleiben“ der Band „Wir sind Helden“ in die Synapsen. Es bedarf einiger Überredungskunst, der weiteren Begehung zu folgen 😉
Ausblicke
Von dieser erhabenen Position aus wird noch mal deutlich, welche strategischen Vorteile sich den Mietern hier bieten. Ein morgendlich eingegossener Coffee to go… auf dem Weg zur Arbeit hätte keine Chance, bis zum Erreichen des Bahnhofs ausgetrunken zu werden. Ein Radschnellweg ist in Planung. All diese Möglichkeiten lassen möglicherweise die Frage aufkommen, ob ein eigenes Auto in Zukunft überhaupt noch relevant ist.
Vorletzte Frage: Was glaubt ihr, wann werdet ihr auf die Fertigstellung des Gesamtprojektes anstoßen wollen?
Nicolas Brinckmann: Deine Frage beantworte ich gerne analog zu unserer ersten Story: Es wäre schön, wenn wir zwischen 2028 und 2030 ein wenig feiern könnten 😉
Nicolas’ Schmunzeln und das Gesehene lassen ahnen, dass diese Aussage einen Puffer impliziert, der auch Unwägbarkeiten, wie in den letzten Jahren erlebt, abfedern könnte.
Und … wie schaut dann eure Bilanz aus?
Mit den 7Höfen und anderen Projekten im Münsterland realisieren wir derzeit 600 neue Wohnungen, die dringend benötigt werden. Damit haben wir in den letzten zehn Jahren insgesamt 1.400 neue Wohneinheiten geschaffen – was uns sehr stolz macht.
Wie ich in unserem ersten Gespräch sagte: Ziemlich breit aufgestellt – und extrem verwurzelt mit der Region und den Menschen, die hier leben. Das Münsterland ist unser „Wohnzimmer“.
Die 7Höfe haben sich zu einem Leuchtturm-Projekt entwickelt, dass der Zuzugsstadt Bocholt gerecht wird – mit seiner wachsenden Bevölkerung – zum Beispiel auch wegen dem Klinikum Westmünsterland, welches Mitarbeitende aus ganz Deutschland anzieht.
Diese Aussage sehe ich im Einklang mit der Sogwirkung der vielen tollen Unternehmen, der Hidden Champions, der Global Player in unserer Region – viele davon im größten zusammenhängenden erschlossenen Industriegebiet in Nordrhein-Westfalen.

Interesse/Kontakt
Die letzte Frage geht an dich, lieber Thomas: Was mache ich, wenn ich interessiert bin?
Thomas Wolf: Wir fänden es toll, wenn interessierte Menschen sich zunächst auf unserer Homepage umschauen … sich aufschlauen … wie man neuerdings sagt.
Dann können wir gemeinsam im Telefonat oder im persönlichen Gespräch viel tiefer auf die konkreten Fragen der potenziellen Mieter … der zukünftigen Bewohner der 7Höfe eingehen.
Anfang 2026 planen wir, weitere Baustellentage anzubieten, bei denen sich Interessierte einen Einblick vor Ort verschaffen können.
persönliche Anmerkung: Wenn es dann zu einem persönlichen Telefonat, einem persönlichen Gespräch zum Beispiel mit Thomas Wolf kommen sollte, werdet ihr als Ohrenzeugen nachvollziehen können, warum wir demnächst mit Lachsack 2.0 in Produktion gehen könnten. 😉
Unsere Bilanz nach dem Baustellen-Walk
Wir haben ein klareres Bild davon bekommen, wie sich das „Leben an der Aa“ zukünftig gestalten könnte … und dass hier Menschen am Werk sind, die echt abliefern – wo Pläne, Renderings etc. mit der erbauten Wirklichkeit Hand in Hand gehen.
Apropos gehen, jetzt wird es Zeit, das angelegte „Sicherheitsschuhwerk“ wieder gegen meine Flipflops einzutauschen, um Fellnase Paula ein Bad in der Aa zu gönnen und uns einen Limoncello Spritz an einem Verweilort in der nahe gelegenen Innenstadt zu gönnen.
Info-Box
WohnBau Westmünsterland eG

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