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Auf ’nen Lachs mit den Fondsmanagern … quasi in Armlänge zu Bocholt

Sep. 25, 2025 | Portraits

#Stadtmarke

#Bocholter Wochenmarkt

Fotos: Kirsten Buß  & Text: Roland Buß

„Die fünf Kernelemente dessen, was die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Besucher an Bocholt lieben, haben wir destilliert. Diese Stärken ins Schaufenster zu stellen und an den dahinterliegenden Grundlagen zu arbeiten, wird unsere Daueraufgabe bleiben.“
Quelle: Neujahrsansprache 2025 | Bürgermeister Thomas Kerkhoff | LernWerk 05.01.2025 |  zum Thema Stadtmarke Bocholt

Der Kern der Stadtmarke Bocholt ist u. a. eine Stadt mit starker Gemeinschaft. | 26 % der befragten
Bewohnerinnen und Bewohner würden ortsfremden Bekannten den Bocholter Wochenmarkt vorstellen.
Quelle: Brandmeyer Markenberatung 

… wir übrigens auch. Ein herzliches Dankeschön an all die Menschen, die an vier Tagen in der Woche (Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag) frühmorgens ihre Stände und Verkaufswagen auf dem Bocholter Wochenmarkt aufbauen, um ihre Erzeugnisse mit uns zu teilen. 

Willkommen, Jan de Graaf und sein Team, bestehend aus Andrea, Nadine und Benedikt, in unserem Schaufenster „Der PAN“. 

Wir bedanken uns für eurer Verständnis und euer smartes Posieren, bei unserem „Überfall-Shooting“ am Donnerstag, 28. August 2025 und … für die Bereitstellung des köstlichen „Lachsgedöns’“, auf das wir in den folgenden Seiten noch zu schreiben kommen.

Auf ’nen Lachs mit den Fondsmanagern
… quasi in Armlänge zu Bocholt

Pentalog zwischen dem Geschäftsführer Andre Koppers und
Kundendirektor Marc Gabriel – Oberbanscheidt & Cie. (Kleve), Olaf Däcke – EVB Vertriebs KG (Bocholt) und dem PAN | Part II 

Advertorial | Fotos: Kirsten Buß  & Text: Roland Buß

Prolog & Summary Story Part I 

 

Unsere erste Begegnung mit den sympathischen Gegenentwürfen zum „Wolf of Wallstreet“ fand am 28.04.2025 in den Räumlichkeiten von Oberbanscheidt & Cie. in Kleve statt. Der Zusatz „Cie.“ steht übrigenfalls (Kirstens Sprachgebrauch 😉 für das französische Wort „Compagnie“, was auf Deutsch „Gesellschaft“ bedeutet. Im deutschsprachigen Raum wird „Cie.“ häufig in Firmennamen verwendet, um eine gewisse Tradition oder einen klassischen Stil zu vermitteln – falls auch das mal Günther Jauch oder wer auch immer fragen sollte 😉

Den Extrakt hatten wir unter der Headline „Cappuccino mit dem Fondsmanager“ in der Mai-Juni-Ausgabe des PAN 2025 mit euch geteilt.

Nummer 3 der Vermögensverwalter in Deutschland / Impressionen aus Story Part 1

Damals machten wir uns mit unserem PAN-Gefährten Olaf Däcke – EVB Vertriebs KG (Bocholt) auf den nur 45 Kilometer langen Weg zum lizenzierten, unabhängigen Vermögensverwalter in unserer Nachbarschaft. Olaf war der „Agent Provocateur“ dieser Begegnung – aber im positivsten Sinne 😉 Im deutschen Strafrecht bezieht sich der Begriff auf einen Lockspitzel oder verdeckten Ermittler, der eine Person dazu anstiftet, eine Straftat zu begehen – was wir natürlich nicht vorhatten :-). In diesem Fall war es unser Erstkontakt mit einer Klientel, die wir bislang in Frankfurt, London, New York etc. verortet hatten – aber nicht in der 52.000-Einwohner-Stadt Kleve – die bislang weder für Olaf noch für uns als Epizentrum für Fondsmanager galt. Unsere Mission war es, tiefere Einblicke in Denken und Handeln dieser Charaktere … der neuen Partner im Netzwerk von EVB Finance zu erlangen und mit euch zu teilen. Fonds verorte ich ansonsten vornehmlich im Bereich der Küche … bei der Zubereitung von Soßen 😉

Gerne erinnere ich mich an einige Passagen der Interview-Session und den kompatiblen Humorlevel, mit dem wir unterwegs waren – damals noch im etwas sperrigen „Sie“:

Herr Koppers … ist ein gewisser Hang zur Kulinarik Basisvoraussetzung für Menschen, die im Bereich Vermögensverwaltung agieren? 

Andre Koppers: Ich würde mal sagen, dass es nicht hinderlich ist, einen Sinn für schönes Essen und guten Wein zu haben 😉 Wobei ich in Sterne-Tempeln genauso ungern gastiere wie in Shopping-Zentren – das ist überhaupt nicht meine Wellenlänge. Für ein gutes Stück Fleisch oder einen tollen Fisch hingegen bin ich schon sehr empfänglich.  

Wie sind Sie eigentlich von Herrn Däcke für dieses Interview gebrieft worden … wissen Sie, was auf Sie zukommt? 

Andre Koppers: Eigentlich weiß ich nur, dass Sie vom besten Stadtmagazin aus Deutschland kommen sollen, laut Herrn Däcke 😉 

Olaf erzählte auf der Hinfahrt, dass Ihr Unternehmen unlängst durch das Magazin Wirtschaftswoche zur „Nummer 3 der Vermögensverwalter in Deutschland“ gekürt wurde. Was trinkt man an dem Abend, wenn man von einem solchen Ritterschlag erfährt?  

Andre Koppers: Einen Rioja – ich mag gerne die kräftigen Weine 😉 Wobei ich nicht so weit gehen würde, von einem Ritterschlag zu sprechen. Es ist übrigens das zweite Mal, dass uns eine solche Auszeichnung verliehen wurde. 

Lassen sie uns noch kurz über den Ritterschlag sprechen … der aus Ihrer Sicht ja keiner ist 😉 … Worauf kommt es an, um aufs Treppchen der Auszeichnungen zu kommen? 

Andre Koppers: Die entscheidende Frage ist, wie viel Geld verdiene ich mit welcher Performance? Und … ganz wichtig … welches Risiko bin ich dabei eingegangen? Deswegen sollte man sich auch die Risiko-Kennziffer in einem solchen Ranking genauer anschauen. Für uns kommt es darauf an, eine Balance zwischen Risiko und Wertentwicklung zu schaffen. Entscheidend für uns ist, in einem Zeitraum von einem, drei, fünf Jahren etc. kontinuierlich ein gutes Ergebnis für unsere Kunden zu erwirtschaften. 

Was zeichnet Ihr Unternehmen aus?

Andre Koppers: Was wir richtig gut können, sind Fonds – in diesem Segment sind wir Spezialisten.

Wie stark ist Ihr Team hier am Standort Kleve? 

Andre Koppers: Momentan sind wir zu zehnt – ab Herbst zu elft. 

Woher resultieren Expertise und Erfolge von Oberbanscheidt & Cie. … allein aus den 22 Jahren am Markt? Wie halten Sie sich frisch? Was ist der Quell Ihrer
Inspirationen?

Andre Koppers: Mittels sogenannter Bloomberg-Terminals können wir in Echtzeit Finanzmarktdaten überwachen, analysieren und Transaktionen auf der elektronischen Handelsplattform platzieren – mit der gleichen Datenqualität und -tiefe wie unsere Kollegen an den Börsen in London, New York, Tokio etc. 

Daneben ist es in der Tat das Erfahrungswissen unseres Teams. Wir haben in den zurückliegenden 22 Jahren seit unserer Gründung viele Krisen durch- und überlebt.

Neben der hocheffizienten Technik und unserem Erfahrungswissen gilt es vor allen Dingen, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.

Um diese Weitsicht mit einem konkreten Bild zu unterfüttern, skizzierte uns Andre Koppers ein Beispiel, das sich auf Lebenszeit in mein Gedächtnis eingebrannt hat. Wenn Ihr wissen wollt, warum Rasensprenger nicht nur den Garten wässern, sondern auch die (Geld-)Börse fluten können – schlagt gerne nach. Für mich ein erster Beweis, dass man hier des Öfteren andere Wege geht oder gegen den Strom schwimmt.

Aktueller Einschub: Zum damaligen Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass das Paradebeispiel des Gegen-den-Strom-Schwimmers der Hauptdarsteller dieser Story – Part II werden sollte 😉

Lachse schwimmen bekanntlich gegen den Strom, weil sie zu ihren Geburtsflüssen zurückkehren, um zu laichen … sprich ihre Eier abzulegen. Diese Wanderung stromaufwärts ist eine beschwerliche Reise, bei der die Fische Hunderte oder Tausende von Kilometern zurücklegen und dabei Hindernisse wie Wasserfälle und Stromschnellen überwinden müssen. Sie orientieren sich dabei an ihrem Geruchs- und Magnetsinn, um den richtigen Fluss zu finden, in dem sie selbst aufgewachsen sind.

Wer sollte Oberbanscheidt & Cie. kontaktieren? Für welche Zielgruppe stellen Sie und Ihr Team sich auf? 

Wir haben eine sehr facettenreiche Spreizung. Angefangen vom sogenannten Enkelkinder-Depot, das die Großeltern für ihre Nachfahren anlegen, bis hin zu Privatleuten und institutionellen Investoren aus dem In- und Ausland, die zweistellige Millionenbeträge angelegt haben. 

Wir haben uns nicht auf eine Zielgruppe oder auf eine Größenordnung festgelegt. Es gibt Branchenkollegen, wo sie mit einem Koffer mit 700.000 Euro schellen könnten, ohne den Empfang passieren zu dürfen. Nett und höflich würde man ihnen zu verstehen geben, dass sie wiederkommen mögen, wenn sie ein
Großer sind – sprich mit mindestens einer Million im Gepäck. 

Wie viele Kunden vertrauen Ihnen ihr Vermögen an? 

Es sind ca. 600 Menschen/Unternehmungen, die wir betreuen … mit einem Gesamtvermögen von insgesamt 460 Millionen Euro. Wir bewegen uns in kleinen Schritten in Richtung einer halben Milliarde, was für einen Vermögensverwalter in einer ländlich geprägten Region schon eine ganz gute Größenordnung ist. 

Aktueller Einschub: Diese Aussage war beim Interview Part II 127 Tage jung bzw. alt … nicht unerheblich, wie wir finden … worauf wir noch zu sprechen kommen 😉

Olaf, wie kam es dazu, wie seid ihr zusammengekommen?

Olaf Däcke: Ich hatte Oberbanscheidt & Cie. selbstverständlich auf dem Radar – allerdings ohne zu wissen, dass wir beinahe Nachbarn sind. Vor einiger Zeit bekam ich einen Anruf von Marc Gabriel, hier aus dem Unternehmen. Der war auf mich gestoßen, weil wir auch im Bereich von Investmentfonds aktiv sind. Das war ein sehr sympathisches, geschmeidiges Telefonat mit der Übereinkunft, dass Marc mich in Bocholt besucht, um mir die Fonds inkl. der Philosophie von Oberbanscheidt & Cie. vorzustellen. Ich war beeindruckt von dem Unternehmen, das sich nicht dem Mainstream verschrieben hat. Das ist genau das, was ich mir für unsere Kunden wünsche: Einen sympathischen, nahbaren Anbieter in Reichweite – wo das Thema Vertrauen leichter vermittelt werden kann als bei anonymeren, größeren Anbietern am Markt.

Herr Koppers, was macht die Zusammenarbeit mit Herrn Däcke für Sie interessant?

Andre Koppers: Zunächst einmal war da sofort ein gutes Gefühl auf persönlicher Ebene – es hat einfach gepasst. Wir haben Herrn Däcke ganz bewusst angesprochen, weil wir den unternehmerischen Geist schätzen, mit dem er sein eigenes Unternehmen, die EVB Finance, führt. Dieses Denken auf Augenhöhe ist uns wichtig. Besonders schätzen wir an ihm seine Verbindlichkeit und die Art, wie er Dinge mit einer erfreulichen Mischung aus Tempo und Sorgfalt anpackt. Das macht die Zusammenarbeit nicht nur effektiv, sondern auch wirklich angenehm.

Was muss noch raus? 

Andre Koppers: Dass wir gemeinsam mit Olaf die Schwellenangst in den Köpfen der Leserinnen und Leser auflösen. Am Ende des Tages sprechen wir über People Business. Da will man schon gerne wissen, wer auf der anderen Seite mit dem Vermögen jongliert. Wer sitzt dort? Wie ist dieser Mensch gestrickt, der schließlich die Entscheidungen über das Vermögen trifft … welche Knöpfe er drückt? 

Versuchen Sie mal bei einer größeren Institution den Fondsmanager persönlich zu sprechen – weiter als bis zum Pförtner werden Sie es nicht schaffen.

And the story goes on  

Im Nachgang zu dieser Interview-Session ereilte uns dieses sehr wertschätzendes Feedback von Andre Koppers auf Social Media: „Ich habe im Laufe der Zeit schon das ein oder andere Interview geführt. Einen erfrischend anderen Ansatz wählt Roland Buß mit „Der PAN – CoffeeTable Magazin”. Danke an Olaf Däcke für die Gelegenheit, dabei sein zu dürfen.

Hammer-Fotos, Fotografin Kirsten Buß!“

Erfrischend anders empfanden das auch Kirsten und ich – wenngleich sich unsere Denkschubladen vornehmlich auf den schon angeführten „Wolf of Wallstreet“ beziehen durften. Der Film zeigt eine Welt, in der Gier, Spekulationen und moralisch fragwürdige Entscheidungen dominieren. Fondsmanager werden im Zusammenhang mit dem Film wie folgt skizziert: extensive Neigung zu übermäßigem Risiko | ausschließlich auf Gewinnmaximierung fokussiert | anscheinend allergisch gegen Anstand und ethisches Verhalten.  

Deckungsquote dieser Faktoren bei unserem Gegenüber Andre Koppers: null Prozent! Und so war unser Wiedersehen am 02. Juni 2025, in den Räumlichkeiten unseres Verlages, zum Brain-Cappuccino die logische Konsequenz. Schon mit dem Begrüßungshandschlag um 14.30 Uhr verabschiedeten wir das unangemessen sperrige „Sie“. Am Ende stand die Entscheidung, in dieser PAN-Ausgabe die Story fortzuschreiben – in einem ähnlichen Duktus, sprich … nahbar | konkret | unkompliziert … menscheln soll es … sprich einen authentischen Blick vermitteln, wie die Charaktere von Oberbanscheidt und Cie. wirklich ticken.  

Im August 2025 wurde uns diese Nachricht vor die Augen gespült:

Vom Beton zur Lachszucht

 

Nach Erfolgen in Rüstung, Infrastruktur und Spezialthemen setzt der Oberbanscheidt Global Flexibel UI nun auf industrielle Lachszucht – einen strukturell wachsenden Sektor mit spannenden Rendite- und Nachhaltigkeitsperspektiven.

 

Während ich auf meinem Frontmonitor die Hintergründe zur Meldung las, öffnete ich auf dem linken Bildschirm ein YouTube-Fenster, wo ich den Ohrwurm von Thees Uhlmann ins Suchfeld eingab: „Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf“. 

2016 dürfte es gewesen sein, als Thees mir beim legendären Haldern Pop diese Lachseier in meine Gehörgänge ausgesetzt hatte. 

Auf dem rechten Monitor ließ ich folgende Buchstaben in die Tastatur fließen – eine Mail an Andre Koppers: 

Lieber Andre!

Mit sehr großem Interesse bin ich eurem Ansatz gefolgt, eurem Portfolio, um nachhaltige Fischzucht zu bereichern. 

Für mich ein kongenialer Aufhänger, um eure strategische Weitsicht neu zu befeuern … gerne im direkten Zusammenhang mit einem redaktionellen Beitrag aus unserer Feder… einer Kitchen-Story mit Lachs im Fokus. 

Damit der Authentizitätsgrad in Richtung 100 % getrieben wird, können wir die Impressionen gerne im Rahmen eines Business-Lachs-Lunchs oder -Dinners im Oberbanscheidt & Cie.-Style einfangen – falls du keine Fisch-Allergie hast 😉 

Und wenn es passt … es sich anbietet …. auch gerne mit Olaf Däcke. 

Nach dem CAPPUCCINO mit dem Fondsmanager wäre jetzt der LACHS  an der Reihe …. bis wir irgendwann beim Rioja landen 😉 

Liebe Grüße Roland & Kirsten 

Andres Freedback … getreu dem Motto “Ein Mann, ein Wort!” … “Zwei Männer, zwei Worte!”: Perfekt & Deal. 

Mit meiner ursprünglichen Denke zu Fondsmanagern und den Bildern vom „Wolf of Wallstreet“ hätte es heute trefflicherweise WOLFsbarsch für die Vermögensverwalter gegeben – statt Lachs … aber das kann ja alles kein Zufall sein 😉 oder SERENDIPITY, wie man neuerdings sagt. „Serendipität“ (deutsch) heißt im Grunde, dass man zufällig etwas Positives entdeckt, nach dem man gar nicht aktiv gesucht hat. Es ist so ein bisschen wie ein glücklicher Zufall, der dir in die Hände spielt.

So wie euch jetzt, mit diesem Artikel 😉 – das ist das Tolle an Magazinen übrigens: Man wird in ihnen auf etwas aufmerksam, wonach man im Netz nicht gesucht hätte bzw. was einem die Algorithmen nicht für die Augen gespült hätten. 

How much is the fish  

Dienstag | 02. September 2025 | 08.55 Uhr | 46397 Bocholt | Gasthausplatz | Am fulminanten Stand von „De Graaf Fischspezialitäten“  | siehe Seite 72 & 73

Heute ist einer dieser Tage ohne „M“ – der markterfahrene Mensch aus der Region weiß, dass es an diesen M-Tagen und dem Sonntag keinen Sinn macht, den Platz vor unserem Historischen Rathaus oder den Gasthausplatz aufzusuchen, um frische Produkte einzukaufen – positiv formuliert: Wir gehören zu den privilegierten Menschen, die dienstags, donnerstags, freitags und samstags auf unserem Wochenmarkt ihre Einkaufszettel abarbeiten können. So wie ich, an diesem besonderen Dienstag – ich hatte Jan, den Fischhändler unseres Vertrauens … ins besagte Vertrauen gezogen. Für die Lachs-Session mit den Fondsmanagern hatte er bereitgestellt: eine Lachseite | ein Tableau vom besten Räucherlachs ever | noch handwarmen Stremellachs, der heute Morgen erst den Räucherofen verlassen hatte | ein Glas mit Lachskaviar | ein Töpfchen Wakame-Salat und für Fellnase Paula … zwei Kieler Sprotten. Mittlerweile sind Team de Graaf und Hund extrem gut eingespielt, was Zuwerfen, Fangen und Vertilgen dieser geräucherten, heringsartigen Fischlein angeht. 

Mit dem am Fischstand Geangelten geht es zurück an den heimischen Herd, um das Mise en Place zu richten – ihr wisst schon: die Vorbereitung und Organisation aller benötigten Zutaten und Utensilien vor dem eigentlichen Prozess des Kochens.

Dienstag | 02. September 2025 | 11.55 Uhr | 46397 Bocholt | Münsterstraße 12 | Private-Kitchen-Suite oberhalb des PAN-Verlages

Olaf Däcke ist der Erste, der den Weg in die oberste Etage erklimmt. Noch etwas Zeit, um ihm als sogenannten Agent Provocateur (als Anstifter) für diese sympathische Begegnung mit den Jungens von Oberbanscheidt & Cie. noch mal ausdrücklich Danke zu sagen – die kurze Zeit später eintrudeln. Erwartungsgemäß leger im Business-Casual-Look … zumal wir gemeinsam an Schneidebretter und Herd treten werden. Beim Anstoßen mit einem PAN „Blanc Sekt Brut“, von unseren Wein-Gefährten vom Weingut Pfaffmann, ein kurzer Uhrenvergleich und die Frage: 

Wann drängt der nächste Termin?

Andre Koppers: Um meinen familieninternen Ruf als „Vater des Jahres“ nicht zu gefährden, müsste ich um 17.00 Uhr wieder in Kleve sein, um einen Auftritt meiner Tochter zu bestaunen.  

Drei Gänge in ca. vier Stunden … sollte machbar sein. Kundendirektor Marc teilt mit einem süffisanten Lächeln mit, dass er sich selbstverständlich unter Abzug eines Urlaubstages ausgebucht habe und keine weiteren Termine anstünden. Grund genug, ihm jetzt schon ein wenig von dem Tropfen nachzuschenken, der insgesamt 90 Monate auf der Hefe darauf gewartet hatte, vom Korken befreit zu werden – zumal Geschäftsführer Andre Koppers sich zweifellos als Fahrer zu erkennen gab. 

 

Personen-Check | Mit wem haben wir es zu tun? 

Andre Koppers

Baujahr 1977 | Geboren in Qualburg, dort steht auch sein Elternhaus | Wohnhaft in Bedburg-Hau – im Ortsteil Hau. Vater von Sohn Noah (20) und Tochter Anna (16) … die gerne in Globetrotter-Läden bummelt – wie wir alle aus Story 1 wissen | Faible für Jazzmusik | Vor einer möglichen Gitarrenspiel-Karriere am Notenlesen gestrauchelt | Familienmensch | Rioja-im-Glas-Schwenker 

Wo liegt denn Qualburg?

Andre Koppers: Qualburg ist ein Ortsteil von Bedburg Hau – mit annähernd 1.000 Seelen.

ChatGPT ergänzt: Qualburg wird häufig mit dem antiken
Quadriburgium identifiziert, einem römischen Kastell (Kleinkastell), das vom 1. bis frühen 5. Jahrhundert n. Chr. bestand. Es lag strategisch auf einer Düne an einem Altarm des Rheins.

Bist du mal eurer Blutlinie gefolgt? … gibt es eine direkte Verbindung zu Julius Cäsar?

Andre Koppers: 😉 … ich vermute mal, dass ich aufgrund meines Nachnamens eher im Niederländischen meine Wurzeln haben könnte. 

ChatGPT ergänzt: Recht hat er … Koppers war ursprünglich ein Berufsname für jemanden, der Kupfer und andere Metalle verarbeitete.
… möglicherweise auch Gold? … was erklären könnte, warum man mit Olaf Däcke so gut harmoniert 😉 

Wenn du uns für Jazz erwärmen möchtest, welches Musikstück bekämen wir von dir zu hören? 

Andre Koppers: Ganz klar: „Kind of Blue“ von Miles Davis –
natürlich via Vinyl auf dem Plattenspieler. Aber Vorsicht, dieses Album kann eine Einstiegsdroge sein 😉 – entweder du findest es grandios … oder du wechselst das Genre … wie Marc … dann hörst du halt Techno … also Musik aus dem Thermomix 😉 

Wir klären zwischendurch, dass Marc eher auf dem Parookaville-Festival anzutreffen ist als auf dem Jazz Festival 2025 in Montreux 😉 . 

ChatGPT ergänzt: „Kind of Blue“ ist nicht nur Jazzgeschichte, sondern Weltmusikgeschichte. Es gilt als das beste Jazzalbum aller Zeiten, weil es sowohl musikalisch revolutionär als auch emotional zugänglich ist – selbst für Menschen, die ansonsten keinen Jazz hören.

Marc Gabriel 

Baujahr 1971 | Sternzeichen Jungfrau | Weit gereist … viel von der Welt gesehen … lange in Düsseldorf gearbeitet | Jetzt mit dem Fahrrad ins Büro fahrend | In Emmerich zu Hause – auf der „falschen“ Rheinseite, wie Andre Koppers ergänzt | Genießt es, in einem tollen Team zu arbeiten, wo u. a. Seniha und Birga ihm den Rücken freihalten | Hobbys: regelmäßiger Saunagänger und privates Investment – seine Passion für Vermögensanlage kennt keinen Feierabend 

Olaf Däcke 

Baujahr 1966 | Ein Mensch, der mit einem Längengrad auskommt – pendelnd zwischen Bocholt, Düsseldorf und Mallorca | Seine Ernennung zum Düsseldorfer Stadtführer h. c. steht möglicherweise unmittelbar bevor | Stark ausgeprägte kulinarische Ader | Bokeltse Blage & Düsseldorfer Jonges.

ChatGPT ergänzt: Der Ausdruck „Düsseldorfer Jonges“ (nicht „Jungens“) bezeichnet keinen Stammtisch, sondern den
Heimatverein Düsseldorfer Jonges e. V., einen traditions-
reichen und engagierten Zusammenschluss von Männern,
die sich – teils seit 1932 – in vielfältiger Weise für ihre Heimatstadt einsetzen. Heute zählen rund 3.400–3.500 männliche Mitglieder dazu, womit der Verein als der größte Heimatverein Europas gilt.

Messer-Check & more 

 

Während Kirsten die Gastgeschenke in Form von Pinot Madeleine / Traminer Sekt / Blanc de Blancs Sekt aus der „Traubenschmiede“ vom VDP-Weingut Schloss Proschwitz im Weinkühli verstaut, frische ich meine Erinnerungen auf dem iPad auf: Die Bouteillen stammen vom ältesten privat
bewirtschafteten Weingut in Sachsen – dem Besitz von Dr. Georg Prinz zur Lippe.

Kurz nach links gewischt, um Kirstens Album „Jan und andere Fischköppe“ zu öffnen und die Impressionen mit unseren Gästen zu teilen. Wohl versichernd, dass die vor uns liegende Lachseite von einem anderen Fisch stammt als dem, den Fischhändler Jan fürs Foto beschmust 😉

Anschließend bereite ich unsere Gäste und deren Geschmackssinne auf die drei Gänge der Lachs-Session vor. Marc … offensichtlich ein Mann der Tat … drängt sich sympathisch zum Mit-Schnibbeln auf. Solche Koch-Aktivisten setzt man tunlichst erst einmal unter Waffen und bittet sie, eine Knolle frischen Knoblauch in feinste Scheiben zu filetieren. Man verschafft sich damit etwas Luft zum Nachdenken und bestenfalls kann man den Knoblauch später bei einem der Gerichte verwenden 😉 

Marcs Frage, ob er sich nach dem Knoblauch den roten Chili vorknöpfen könne, lassen verblasste Erinnerung wieder aufleben: 

Flashback: Vor ca. 20 Jahren habe ich bei einer Kochsession mit 65 Führungskräften einem Hyperaktivisten einen 10-kg-Sack rote Zwiebeln zugeteilt. Der Ingenieur war ca. zwei Stunden damit beschäftigt, die Knollengewächse in die akkuratesten und kleinsten Zwiebel-Brunoise zu sezieren, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Circa 200 g davon haben wir verwendet, den Rest habe ich ihn gebeten einzufrieren. Das war zwar nicht ganz fair … aber … es war pure Notwehr … der Küchenfreund stand gefühlt alle drei Minuten neben mir, mit der Frage, was er als Nächstes tun könne. 

Zurück zum Hier und Jetzt: Wohl wissend, dass Marc für die Chilischote lediglich 72 Sekunden brauchen dürfte, versorge ich ihn mit zwei Händen voll Mini-Paprikas. Während der leidigen Pandemie haben sich Leidenschaft und Wertschätzung fürs Kochen bei ihm entwickelt – was sich aus dem Arrangement der geschnittenen Paprikawürfel rauslesen lässt. Nach Farben sortiert liegen sie da … an die Nationalflaggen von Mexiko und Indien erinnernd.

 Es ist an der Zeit, Marc neben einem angemessenen Lob den Spitznamen „Marci Masser“ zu verleihen. Dieser nimmt dankend an … mit dem Hinweis, dass die Messer in dieser Küche extrem scharf seien, was den Schneidespaß erhöhe – ein Elfmeter, der von Andre K. mit dem süffisanten Spruch: „Mein Vater hat immer gesagt, mit Werkzeug kann jeder arbeiten“ verwandelt wird 😉

Kirsten hingegen sieht noch etwas Optimierungsbedarf in der Schneidetechnik. Mein Hinweis, dass die Feedback-Technik meiner Frau gelegentlich eher suboptimal und aus der gleichen Motivationsschmiede wie seinerzeit Felix Magath entsprungen zu sein scheint, zaubert Marcs Lächeln zurück. Anschließend setzt eine rege Diskussion unter den Oberbanscheidt Cies ein, ob der diesjährige Weihnachtsbonus für ein hochkarätiges Messerset oder doch nur für einen Messerschärfer reichen würde. Ich vermutete Ersteres, worauf wir aber noch zu schreiben kommen.

Apropos Schreiben: Zwischendurch dürfen wir das Lob von Marc erhaschen, der den aus seiner Sicht auffallend hohen Qualitätsstandard unseres Magazins wohltuend ins Rampenlicht der aufkeimenden Diskussion über gut gemachte Printwerbung stellt. Kirsten ist ihm beim passenden Wording für den Umschlag behilflich – die beiden einigen sich auf „Hand schmeichelnd“.

Das Ganze steht und fällt allerdings mit der Qualität der Leute, über die was drinsteht 😉

Marc Gabriel: Angesichts unserer Story dürftet ihr jetzt inRichtung Magazin-Award unterwegs sein 😉

… Humor-Level stimmt … so kann es weitergehen.

Beim Blick in den sanft vor sich hinköchelnden Fischkarkassen-Fond gleichen wir unsere Vorlieben zum Thema Fisch ab: Andre berichtet von seiner Passion für im Ganzen servierten, gebratenen Fisch, der am Tisch präsentiert und filetiert wird – unlängst noch während seines Urlaubs in einer Marina in Triest.

Wenn ich gewusst hätte, wie akkurat Marc mit der Klinge performt, hätte es den Lachs heute auch im Ganzen gegeben 😉 Es müsse seltenst Kaviar sein … aber so ein gebratener Aal sei auch was Feines – insbesondere im Inselgasthof Nass in Grietherort, lt. Andre. In diesem Epizentrum für Fisch-Freaks war ich in der letzten Woche mit einem sehr guten Freund eingekehrt – uns war nach Seezunge. Fazit: ein Gedicht, an das wir uns in den kommenden Wochen im Rahmen
eines Home-Cooking-Vergleichwettkampfes wagen werden. Aktueller Einschub: Challenge mit Bravour gemeistert.

Marci Messer blättert zwar bevorzugt in den Fleischseiten einer Speisekarte, aber wenn es Fisch sein soll … dann gerne Lachs … und diesen gebraten. Grundsätzlich könne er keine Tiere essen, denen er zuvor in die Augen geschaut habe. 

Olaf schwärmt noch von einen Teriyaki-Lachs, den er am letzten Wochenende beim „Büdchenfest“ in Düsseldorf, im Café Beethoven genossen habe. Den Termin fürs Büdchenfest 2026 werden wir in unseren Kalender rammen. 

Marcs Frage, ob Olaf eher Düsseldorfer oder Bocholter sei, beantwortet er mit einem salomonischen: „drei Tage hier … drei Tage in Düsseldorf“ … am siebten Tage scheint er tatsächlich zu ruhen … gelegentlich unterbrochen durch Auszeiten auf Mallorca … und demnächst in New York, wo es mit den Düsseldorfer Jonges zur Steuben Parade gehe – der  größten deutsch-amerikanischen Kulturveranstaltungen in den USA.

Sagt mal, ihr beiden Angereisten, gibt es bei euch irgendwelche Bezüge zu Bocholt, außer dass Menschen aus der Region hier euch ihr Vermögen anvertrauen? 

Andre Koppers: Ich habe tatsächlich hier gewohnt. Ein Kumpel hatte in Bocholt eine Studentenbude, in die ich mich ein Zeit lang eingenistet hatte. Ich arbeitete seinerzeit in Oberhausen – da war die Einflugschneise Bocholt – Oberhausen viel geschmeidiger als die Anreise zur Arbeit von Bedburg-Hau.

Marc Gabriel: Ich habe früher regelmäßig das Bahia besucht, um anschließend noch mit Freunden in der Kneipe „Freudenhaus“ einen Aufguss nachzulegen … ein Bierchen zu zischen.

Performance-Check … am Lauch … und in den Fonds | „auf dem Weg zum Single Malt“

Wollen wir mal eine Wachablösung am Messer einläuten, der Lauch könnte noch geschnitten werden, lieber Andre …

Andre Koppers: Nur fürs Foto … oder in echt?

Natürlich in echt, wir wollen wissen, ob deine Performance am Lauch ähnlich gut ist wie die eurer Fonds 😉 

Marcs Blick wandert auf das Rückenetikett des Bruts, aus dem ich ihm gerade nachschenke: Marc Gabriel: „12,5%  – die gilt es zu schlagen ;-))))) 

Selten habe ich eine galantere Überleitung erleben dürfen 😉 … du könntest im Storytelling groß geworden sein, lieber Marc … schwenken wir auf das Thema Moneten:
Während Kirsten einen südafrikanischen Cabernet ins Feld führt, der gelegentlich an der 16-%-Marke kratzt, lese ich aus Andres Mimik, dass es ein “bisschen” mehr sein darf. Selbst bei meiner Analogie zum Thema Portwein, die oftmals zwischen 19 bis 21 % Alkohol liegen, scheint noch Luft nach oben.

Haut mal einen raus … welches Getränk wäre mit eurer aktuellen Rendite auf Augenhöhe? 

Andre Koppers: Wir liegen aktuell bei 33 % mit unseren Dividendenfonds. Um in deiner Bildsprache zu bleiben, sind wir in Richtung Single Malt unterwegs …

… der bekanntlich mindestens 40 % aufweisen muss.  

Andre Koppers: Das könnte stimmen … was auch stimmt, dass diese Entwicklung außergewöhnlich gut ist. Wir haben uns im Team darauf verständigt, dass wir diesen Erfolg nur verhalten nach außen kommunizieren – weil das unseriös wirken könnte …

… aber der Realität entspricht. Und auf gezielte Fragen darf man ruhig wahrheitsgemäß antworten – wir sind ja fast unter uns 😉 

Andre Koppers: Unser Unternehmen verfolgt einen konservativen, vertrauensbasierten Ansatz und das zahlt sich gerade aus. 

Derjenige, der vorhin so galant aufs Thema eingeschwenkt hat, widmet sich jetzt den „Särgen“ (Kirstens Sprachgebrauch für die Frau-hohen Boxen) in unserem offenen Wohnzimmer. Zwei Visaton Experience V 20, die in diesem Jahr ihren 35-jährigen Geburtstag feiern. 

Marc Gabriel: Die können richtig was, oder? 

… ich finde schon. 

…was beim spontan eingespielten Song „Big Bad John“ von Geoff Castellucci von allen abgenickt wird.

Was ebenfalls abgenickt wird, ist die Pfanne voll feinst geschnittenem Lauch – wobei … abgenickt wäre stark untertrieben: 

„Ich bin immer wieder überrascht, zu welch genialen Höchstleistungen Menschen fähig sind, lieber Andre – Merci dafür.“
Ein wenig Skepsis liegt im Gesicht meines Gegenübers.
Angesichts der Story über den Zwiebel-Beschäftigungs-Schnibbler scheint sich Andre zu sorgen, dass der Lauch ebenfalls in die Tiefkühllade wandern könnte 😉

Tatsächlich braten wir ihn mit etwas Kokosblütenzucker scharf an, um darauf die Lachseite zu betten, die ich gerade der Haut beraube. Am Herd stehend entkronkorken 😉 wir eine Flasche „Village“ von unserem PAN-Gefährten-Weingut der Familie Pfaffmann – eine Cuvée aus den weißen Burgundersorten Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder. Wenig Säure, trotzdem lebhaft und nicht langweilig. Ein Alltags-Allrounder – einfach, aber spitze! Bei einer Insider-Story zu 200-Liter-Töpfen in unserem Souterrain seihe ich den Fischfond ab, um ihn mit echtem Safran zu veredeln. Wir wechseln vom Herd zum Ort des Vertilgens:

Lachs-Session Part I | Bouillabaisse mal anders

12.57 Uhr | An der Teak-Tafel im Wintergarten unserer Private-Kitchen-Lounge 

Während Marc die zahlreichen Bouteillen einzuordnen sucht, die uns umlagern, servieren wir die vorbereiteten, großformatigen Cocktailgläser. Im letzten Jahr in einer Bar auf der Langen Reihe in Hamburg durch uns entdeckt und für orderwürdig befunden … dienen sie heute als Auffangbecken für eine filigrane Fischsuppe. Marcs ebenso filigran geschnittene Paprika-Würfel wurden zuvor in Rapsöl leicht angebraten, gewürzt und karamellisiert. Jetzt bilden sie den Bodensatz, auf dem es sich ein paar dünn geschnittene Lachs-Tranchen gemütlich machen. Während der Safran-geschwängerte Fischfond angegossen wird, teile ich unsere Idee … die Story zu diesem Gericht. Anders als bei einer klassischen Bouillabaisse soll unser Entwurf sich durch feines, bissfestes Gemüse … lediglich ein wenig Lachs … und einen fein-würzigen Fond auszeichnen. Für den nötigen Wumms … falls gewünscht … sorgt eine Safran-Chili-Aioli auf einer Scheibe Baguette. 

Während des Schlürfens von Suppe und Village klären wir den Unterschied zwischen Sherry und Port. Der spanische Sherry wird vollständig durchgegoren und später „aufgespritet“ – vornehmlich trocken. Beim portugiesischen Port wird der Gärprozess durch die Zugabe von Branntwein gestoppt –  dadurch behält er seine Frucht und seine Süße. 

Um auf Marcs Frage zurückzukommen: Wir befinden uns in einer Portwein-Lounge, inmitten von verschiedensten Jahrgängen – der älteste aus dem Jahre 1927 – womit wir wieder bei den Zahlen wären 😉

Lachs & Moneten

Sagt mal, warum ist Lachs ein interessantes Investment?

Andre Koppers: Der Lachs ist ein proteinreiches Lebensmittel in einem stark wachsenden Markt – der momentan bei ca. 19 Milliarden US-Dollar weltweit liegt. Es gibt Prognosen, wonach dieser Markt in den nächsten 10 Jahren auf insgesamt 44 Milliarden anwachsen wird – das ist weitaus mehr als in vielen Lebensmittelbereichen sonst. Anders als in anderen Zuchtbetrieben … mit anderen Fischarten, wird die Lachszucht in Norwegen auf einem sehr hohen Niveau betrieben.  

Marc Gabriel: Hinzu kommt, dass in diesen unsicheren Zeiten des „Make America Great Again“ ein zweiter Slogan/Trend durchschlägt, der da heißt: „Make America Healthy Again“ (MAHA). Aufgrund der gesundheitsförderlichen Eigenschaften des Lachskonsums scheint dieses Lebensmittel möglicherweise resistenter zu sein vor dem „Zollpokern“ von Herrn T. 

Andre Koppers: Lachs liegt gerade bei jungen Menschen absolut im Trend. Meine Tochter zum Beispiel … die läuft meilenweit für gutes Sushi. Sushi-Läden sprießen wie Pilze aus dem Boden – auch in vielen Edeka-Filialen. Viele kleine Stückchen Lachs ergeben in der Summe ganze Lachse … bzw. ganz viele Lachse. Man muss halt die Trends im Auge behalten..

Ich fühle mich erinnert an die Beispiele von Gardena und Heidelberger Zement aus der Story Part I – unsere Gegenüber scheinen hellwach zu sein im Aufspüren von Entwicklungen und boomenden Produkten. 

Ich weiß zwar nicht, ob Chenin Blanc in irgendeiner Weise börsennotiert ist … wenn nicht, schadet es nichts, wenn Andre und Marc wissen, dass Chenin Blanc der optimalste Wein zum Sushi ist. Passend zum Teilen dieser Erkenntnis lassen wir diese Rebsorte als Probeschlückchen in die Gläser der Runde fließen. Bei uns noch relativ unbekannt … in ihrem Mutterland Frankreich geliebt … und im Boom-Weinland Südafrika die meist angebaute Weißwein-Rebsorte – bevorzugt zu Fisch und Meeresfrüchten. Also … wenn es demnächst neben Lachs- auch Chenin-Blanc-Investments geben sollte – wir sind dabei 😉 

Lachs-Session Part II | Reibekuchen extra cross 

13.40 Uhr | … Zeit für den wischengang 

Es ist schon etwas anderes, wenn man mit so Vermögens-schweren Jungens kocht, worauf wir noch zu sprechen kommen, als wenn Kirsten und ich uns lediglich für unsere Gäste kulinarisch aufreiben. Man muss quasi „doppelt auf Sendung sein“ – am Herd … und im Interview. Darunter leidet bisweilen die persönliche Performance … in diesem Fall meine … und zwar beim Ansetzen des Teigs für die Kartoffelpuffer. Während ich die nächsten Interviewfragen ersinne, geht meine Aufmerksamkeit für das richtige Mischungsverhältnis beim KaPu-Teig in den Keller. Statt einem rühre ich zwei Eier in den Henglein-Fertigteig – dafür vergesse ich den obligatorischen Löffel Mehl zu Bindung.

Hat der gerade tatsächlich von Fertigteig geschrieben bzw. gefaselt, möget ihr euch fragen … „Darf er das?“ … würde der Comedian Chris Tall fragen. Jepp, darf ich – weil mein Tag auch nur 24 Stunden hat. Wenn ich Puffer aus handgeriebenen, frischen Kartoffeln haben möchte … bin ich meiner Mum ein guter Sohn und frage höflichst um eine Einladung zum Püfferken aus ihrer Manufaktur an 😉 

Das Ergebnis dieser Missgeschicke möget ihr auf den Fotos erahnen – der zu flüssig gewordene Teig führte zu bizarren Verformungen im Öl der Pfanne und zu einer Knäckebrot-ähnlichen Konsistenz 😉 Während Kirsten ihr Puffergebilde mit Tranchen vom Räucherlachs, einem Klecks Aioli … etwas eingelegtem Wakame-Salat … und ein paar Kugeln Lachskaviar ….zu einem fotogenem Gebilde auftürmt, versöhne ich mich mit dem Gericht – zumindest geschmackstechnisch. Der angelegten, in der Mitte zerzupften Schnitte vom Stremellachs gönne ich einen Frische-Kick: Von oben rieseln frische, geriebene Zitronenrispen auf den Lachs. Dazu noch ein Hauch weltbestes Wasabi aus dem Hause BOS FOOD in Meerbusch … mehr geht kaum – außer den Puffern 😉 Insbesondere der Räucherlachs von Jan de Graaf erhielt von uns das Prädikat „outstanding“. Es war der zarteste, gaumenschmeichelndste Vertreter dieser Gattung Lachs, welche ich jemals genießen durfte. Auch der Stremellachs … noch handwarm, weil am Morgen frisch geräuchert, war extrem lecker.

Wusstet ihr eigentlich, dass es sich bei der Stremel um einen Nebenfluss der Havel handelt? … dem 334 Kilometer langen Nebenfluss der Elbe? Achtung, Achtung … Angler-Latein-Modus off: Das Wort „Stremel“ ist niederdeutsch und bedeutet so viel wie „Streifen“ oder „Scheibe“. Stremellachs ist also nichts anderes als in Streifen oder Stücke geschnittener Lachs, der anschließend heiß geräuchert wird 😉 

Diese Wer-wird-Millionär-würdige Erkenntnis erlangte ich allerdings erst bei der Niederschrift dieser Story. Wenn ich das schon zum Zeitpunkt unseres Fischessens gewusst hätte, wäre es mir eine Freude gewesen, Marc und Andre diesen Bären bzw. Lachs aufzubinden 😉 

Zurück zur Wahrheit: 

Nach einem Meilenstein am Gaumen … der Brückenschlag zur Kapitalanlage

 

Was hat sich seit unserer ersten Interview-Session im April getan, lieber Andre? 

Andre Koppers: Wir haben in der vorletzten Woche eine Schallgrenze geknackt, die für uns vor fünf Jahren noch in den Sternen stand …

Mach es nicht so spannend … schieß los, bitte …

Andre Koppers: Mittlerweile sind es mehr als eine halbe Milliarde Euro, die uns unsere Kunden anvertrauen … die wir verwalten. Mit dieser Größenordnung bist du kein Großer … aber ganz bestimmt auch kein Kleiner. Für uns als mittelständisches Unternehmen ein enorm motivierender Meilenstein. 

Stimmt … denke ich, während ich die Zahlen bei der Niederschrift überschlage 😉 Am 28.04.2025 waren es noch 460 Millionen. 127 Tage später … sprich am 02.09.2025 waren es mehr als 40 Millionen Zuwachs – das sind summa summarum 314.961 Euro pro Kalendertag mehr. Wenn es denn so sein sollte, was zumindest ich für naheliegend halte ;-), dass unsere erste Story zu Oberbanscheidt & Cie. dazu beigetragen haben sollte, sollten wir unsere Mediadaten … sprich unsere Preise überdenken und anlupfen 😉

Lachs-Session Part III | Der Hauptdarsteller des heutigen Lunches

14.17 Uhr | … unschlagbarer Porree 

Normalerweise ist es die Kombination aus Antipasti-Gemüse, wie: geschmorten Honigtomaten | Zucchini | Paprikaschoten | Roscoff-Zwiebeln, die einer Seite Lachs … quasi einem halben Fisch (ohne Gräten), ein schönes Lager bescheren, um im Ofen zu garen.

Aber der augenzwinkernde Ausspruch vom Schnibbler: „Der Poreee … habt ihr den Porree geschmeckt?“, ist es, der uns zum Nach-/Um- und Neudenken bringt ;-). In diesem konkreten Fall könnte es in der Tat der feinst geschnittene Porree sein, der das Gericht adelt – ist sich zumindest Andre K. sicher 😉 Daran vermag selbst der Lack aus Blütenhonig und Goa-Curry nichts zu ändern, den ich kurz vor dem Gar-Finale über den Lachs geträufelt habe.

Kirsten und mir bleibt nur noch der Hinweis, dass man(n) oder Frau sich dieses Fisch-Gemüse-Arrangement als „Pulled Lachs“ (mit Gabeln zerrupft) zwischen einem Brioche-Brötchen drapiert – als Lachsburger. Oder … für die Kartoffelkinder unter uns … es am Tisch … mit in der Schale gegarten Meersalz-Kartoffeln genießt.

Mit dem Genießen des letzten Parts dieser Lachs-Session verändert sich auch die Ausdrucksweise am Tisch. Keiner spricht mehr vom PAN als Heft oder Magazin … Marc lobhudeleit das Druckwerk zum Bulletin, wie man in der Schweiz oder in Frankreich zu sagen pflegt 😉 Ein letzter Themenwechsel …

Botschaften zum Dessert

Was ist neben einem Espresso als Abschluss noch wichtig, was muss noch raus?

Andre Koppers: Dass wir zum 01.10.2025 Verstärkung bekommen. Das ist in unserem Metier nicht einfach, an gute Menschen aus der Branche zu kommen … insbesondere, sie fürs platte Land zu begeistern, wenn sie die Skyline von Frankfurt oder Düsseldorf gewohnt sind 😉

Das könnte für euch sprechen 😉 … Marc, was ist dir noch wichtig?

Marc Gabriel: Ich würde gerne das Gesagte zum Thema
„Vermögensverwaltung ist Vertrauenssache“ noch etwas greifbarer machen. Ganz wichtig finde ich, dass die Chemie stimmen muss, zwischen den Kunden und uns als Fondsmanagern. Uns ist bewusst, dass es das Geld unserer Kunden ist, mit dem wir agieren. Dabei haben wir das große Ganze im Blick. Ich mach das gerne an einem konkreten Bild deutlich … es ist vergleichbar mit einem DJ, den ihr für einen bestimmten Anlass, wie zum  Beispiel 

eine Hochzeit, verpflichtet. Wir einigen uns im Vorfeld auf die bevorzugte Musikrichtung … auf bestimmte Titel, die nicht fehlen dürfen … und danach macht der Mensch an den Turntables seinen Job. Aufgrund seiner Erfahrung weiß er, was zu welchem Zeitpunkt gespielt werden sollte … was der Stimmung guttut … mal schnell … mal etwas langsamer … immer mit Blick auf die Gäste … nicht auf den eigenen Musikgeschmack, der durchaus, wie Andre gesagt hat … Jazz oder Techno sein könnte. 

ndre Koppers: Wir machen nicht jeden Blödsinn mit, der gerade en vogue ist … das kann dann auch mal piano zugehen … oder antizyklisch. Um das mal in eine greifbare Zahl zu pressen: Die Menschen, die uns zu Anfang dieses Jahres das Vertrauen geschenkt haben, in unsere Dividendenfonds, die freuen sich aktuell über 33 Prozent Rendite – die haben ein Drittel mehr im Depot. Wie geschildert … wir kommunizieren das sehr verhalten. Aber … wir können uns gerade gegen den Lauf, den wir haben, der auf langjährigem Erfahrungswissen beruht, nicht wehren 😉

Wir sind immer noch Anleger alter Schule …. wir ziehen ein eher konservatives Geschäft dem Hokuspokus vor – und das in einem vollkommen transparenten Markt. 

Wenn du bei verschiedenen Vermögensverwaltern zum Beispiel jeweils 100.000 Euro anlegst, dann ist es keine Raketenwissenschaft, am Ende das Jahres abzulesen, wer seinen Job zu deinem Wohle am besten gemacht hat. Und das ist nicht selten dieser smart anmutende Vermögensverwalter vom Land aus Kleve … am Ende der Scheibe … kurz bevor du runterfällst 😉 … so das Klischee, das gelegentlich noch vorherrscht. 

Marc Gabriel: Fakt ist, dass wir seit vielen Jahren mit den Branchengrößen aus Frankfurt, Düsseldorf pp. extrem gut mithalten … oftmals sogar die einschlägigen Listen anführen. 

Andre Koppers: Natürlich wird dadurch auch ein wenig unser Ego gestreichelt … um ehrlich zu bleiben … aber …. wir freuen uns auch mit unseren Kunden, die uns ihr Vertrauen schenken …. uns ihr Geld anvertrauen. Wir sind nah- und greifbar – nicht anonym …

Marc Gabriel: … und wir kreieren maßgeschneiderte Konzepte: Wer 100 % Sicherheit will … bekommt 100 % – dann aber auch die Sicherheit, dass es halt nur 2 % Rendite werden. Ich habe euren in die Jahre gekommen Land Rover Defender unten im Hof stehen sehen. Da wird sich womöglich seit Jahren der
gleiche Schrauber drunterlegen … der wird das auch noch in zehn Jahren tun, wenn er dich nicht enttäuscht. Mit dem
diskutierst du auch nicht jede Schraube … jedes Ersatzteil. Du willst dich darauf verlassen können, dass der Landy rollt und du Spaß beim Fahren hast. Das ist bei uns nicht anders. Dazu bedarf es Vertrauen und loslassen zu können. 

Epilog

Nach unserer Verabschiedung blicken Kirsten und ich auf ca. dreieinhalb illustre Stunden mit sehr sympathischen Menschen zurück, die abermals so ganz anders sind, als das Bild in unseren Köpfen. Diese Niederschrift ist lediglich der Versuch, den Pentalog unter uns fünf Charakteren in eine Schriftform zu gießen. Auf der Strecke blieb dabei die Ermutigung von Olaf Däcke in meine Richtung, mal über die Einrichtung einer WineBANK in unserem Souterrain nachzudenken – analog zu einigen Vorreitern in anderen Städten. Warum eigentlich nicht, aufgrund unserer zahlreichen Begegnungen mit den Machern von besonderen Tropfen? Wir sollten diese Idee mal mit Thomas und Theobald Pfaffmann von unserem Kooperations-Weingut PAN zur Trinkreife diskutieren 😉 

Herzlichen Dank auch an Marc für seine Impulse zu einer (noch) halbwegs geheimen Magazin-Idee, wo es um Faber, Borowski, Börne & Thiel und Co. gehen könnte 😉 – und den Begriff Serendipity – sprich das Glück im Zufall zu suchen. Wir glauben übrigens immer seltener an Zufälle. Für uns war es eine logische Konsequenz, dass Marc Anfang dieses Jahres zum Hörer gegriffen hat, um Olaf Däcke und sein Unternehmen EVB Finance kennenzulernen – woraus einer Partnerschaft erwuchs und wir ca. neun Monate später zum zweiten Mal eine außergewöhnliche Moneten-Story mit euch teilen dürfen. 

Lieber Andre, du solltest inzwischen wissen, dass bei uns kein Spruch, kein Gedanke verschütt geht … dein Angebot, dass es beim nächsten Mal eine vor dir handgeschlagene Götterspeise als Dessert geben wird, haben wir in Papier gemeißelt. Ich bin gespannt, wie du diese … analog zum Porree … zur Höchstform treibst … und … wie die am Rioja performt 😉 

Wir danken für euer Vertrauen in dieses außergewöhnliche Setting der Berichterstattung über ein eher konservativ ausgerichtetes Unternehmen. Aber auch das spricht für euren kalkulierten Mut, die Dinge anders zu denken … und das mit etwas gebremstem Schaum am Glase 😉 Nicht auszudenken, welche Kreativität freigesetzt werden könnte, wenn wir uns mal bei einem tiefgründigen Rotwein begegnen 😉 

In diesem Sinne … „auf die Begegnung“, wie Senior Theobald Pfaffmann als Trinkspruch zu sagen pflegt. Ein herzliches Merci auch an Jan de Graaf für die sensationellen Lachs-Varianten.

EVB Vertriebs KG

Nordwall 6, 46399 Bocholt
Tel.: +49 (0) 2871 / 2188496

info@evb-finance.de

www.evb-finance.de

Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH

Hoffmannallee 55, 47533 Kleve
Tel.: +49 (0) 28 21 / 979 89 – 0

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