Pariser Brillenkunst mit klarer Haltung
Text: Kirsten Buß
Es gibt Brillen, die man trägt. Und es gibt Brillen, die einen ganzen Look definieren. Peter and May gehört zur zweiten Kategorie – subtil, aber unübersehbar. Ich bin sowas von begeistert von diesen Brillen und jedes Modell hat irgendwas, was es besonders macht. Seit der Gründung des Labels, in Paris durch Laura Le Bihan und Xavier Matrand hat sich, laut meiner Recherche, die Marke zu einer festen Größe in der internationalen Brillenszene entwickelt. Der Grund ist, sie entwerfen keine Accessoires, sondern Statements, die leise wirken …
Schon beim ersten Launch 2013 bewies das Label Gespür für den großen Auftritt. Ein Modell erschien im Film Lucy an Scarlett Johansson und wurde in der legendären Pariser Boutique Colette verkauft – Ritterschlag inklusive. Seither steht Peter and May für das, was man Pariser Nonchalance nennt. Eine Brille, die Understatement ausstrahlt und dennoch voller Haltung steckt.
Die Essenz der Marke liegt in ihrer kompromisslosen Handwerkskunst. Jede Fassung durchläuft über 95 präzise Produktionsschritte, vom speziellen Temperatur-Trocknungsverfahren für Acetat bis zum finalen Polieren. Nur die besten Materialien kommen zum Einsatz. Ich durfte lesen das Mazzucchelli-Acetat, japanisches Titan, Barberini-Gläser und präzise OBE-Scharniere verarbeitet werden. (Bitte ergoogelt euch doch, was es ganz, ganz genau mit diesen „exotischen“ Materialien auf sich hat.) Seit 2021 setzt Peter and May außerdem auf nachhaltiges Eco-Acetat – ein klares Zeichen, dass höchste Qualität und Verantwortung Hand in Hand gehen können. (Eco-Acetat wird mit biobasierten Weichmachern hergestellt. Dadurch sinkt der Anteil fossiler Inhaltsstoffe, und das Material wird umweltfreundlicher. Teilweise werden auch Recyclingprozesse integriert, bei denen Produktionsreste wiederverwertet werden.)
Die aktuellen Kollektionen spiegeln diese Haltung perfekt wider. Sie spielt mit Transparenz und Leichtigkeit, mit architektonischen Silhouetten und starken Farbtönen. Warme Braun- und Cognac-Nuancen treffen auf kühles Rauchgrau, feine Titanrahmen kontrastieren mit markanten Acetatfassungen. Es ist eine Kollektion, die sowohl Trendbewusste als auch Puristen begeistert – Brillen, die nicht laut auf sich aufmerksam machen, sondern durch ihre selbstverständliche Eleganz und Coolness überzeugen.
Und genau darin liegt der Zauber von Peter and May. Statt plakativem Logo oder schriller Formensprache setzen die Pariser auf feine Raffinesse. Wer diese Brillen trägt, muss nichts beweisen – er zeigt Haltung durch Zurückhaltung. Das ist das, was man wohl wahre Pariser Eleganz nennen darf.
Weltweit sind die Fassungen nur bei ausgewählten Händlern erhältlich – ein bewusstes Zeichen gegen Massenware. Peter and May bleibt exklusiv, bleibt kompromisslos, bleibt authentisch. Und das macht jede Brille zu etwas Besonderem. Zu einem Stück Design, das Stil, Handwerk und Persönlichkeit vereint.
Kurzum, Peter and May ist keine Brillenmarke, es ist eine Lebenseinstellung. Paris in seiner reinsten Form – elegant, zeitlos und mit einem Hauch Rebellion. Wer sich für Peter and May entscheidet, entscheidet sich für Design, das bleibt … ich glaube mir würde diese wunderbar rosafarbene wunderbar stehen …