Mo.-Fr., 8 – 17 Uhr

Bollmann Metalltechnik GmbH

Jun 28, 2024 | Portraits

Wo der Loftstyle sein Zuhause hat 

Interview-Session mit Christian Bollmann — Gründer und einer der beiden Geschäftsführer, zu Themen wie: Mehr als nur eine Schlosserei | 20 Jahre Selbstständigkeit | Halleneinweihung

Prolog

Eigentlich (doofes Wort, ich weiß) … aber hier trifft es zu 😉 Also … „eigentlich“ freuen wir uns auf jeden Termin — weil es für uns kein Meeting gibt, bei dem wir nachher nicht ein wenig schlauer sind als vorher — bereichert durch die Geschichten der Menschen, auf die wir treffen. Deren Vita, Motive, Erfolgsverläufe, Brüche,
Kanten, Erkenntnisse … aber auch Macken im Gespräch zu heben und mit euch zu teilen, treibt uns an. 

Aber … auf das bevorstehende Meeting freue ich mich besonders, weil ich genau weiß, dass auch Kirsten Spaß an unserem Gegenüber haben wird. Ich kenne Christian seit ca. drei Jahrzehnten. Seinerzeit waren er und seine Frau Kira in einer Bubble mit meiner Lieblingsschwester Andrea — wie man heute so sagt — das mit der Bubble meine ich 😉 

Als wir auf das mir bislang unbekannte Firmengelände einbiegen, stelle ich fest, dass es dem „Bahnhof Haldern“ gegenüberliegt. Dem Ort, wo Kirsten mich vor ein paar Jahren hat aufgabeln müssen, weil ich nach dem Besuch der ProWein in Düsseldorf den Umstieg in Wesel „übersehen“ hatte. Dank der Direktverbindung Düsseldorf : Bocholt seit dem Jahre 2022 ziehen solche Vergesslichkeiten keine nächtlichen Abhol-Aktionen mehr nach sich — seitdem heißt es: „Bocholt, Endstation — die Fahrt endet hier.“

Ich bin gespannt, was sich hinter Bollmann Metalltechnik verbirgt, abgesehen von dem ergoogelten Leistungsversprechen „Edelstahlverarbeitung in höchster Qualität“.

Montag | 27. Mai 2024 | 16.30 Uhr  Im Hollerfeld 19 | 46459 Rees … bzw. Haldern, um genauer zu sein Büro von Christian Bollmann 

Christian steht am Eingang zum Loft-Office, das ich schon per Eröffnungstrailer auf YouTube gestalkt hatte und winkt uns heran.

Bollmann Metalltechnik – Loftoffice Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=z1jTEbV7ZhU

Es gibt sie … diese Menschen, die man Jahrzehnte nicht sieht und bei denen es sich trotzdem so anfühlt, als wäre es vorgestern gewesen, als man mit einem Bierchen angestoßen hat. Okay, wir hatten vor ca. zwei Wochen miteinander telefoniert — Christian entspannt mit dem Handy am Ohr … ich … etwas ungelenk mit zwischen Schulter und rechtem Lauschzentrum eingeklemmtem Handy auf der Binnenalster in Hamburg Kanu-paddelierend 😉 Aber … für die Vereinbarung des heutigen Interviewtermins reichte diese Akrobatik.  

Zurück zur Gegenwart. Wir werden an einen wunderschönen historischen Tresor der Marke Kellner geführt, der nunmehr, der Wortbedeutung seiner Marke folgent, eine neue Bestimmung gefunden hat. In ihm schlummern diverse Getränke. Flüssiges ohne Umdrehungen … sprich Alkohol, aber auch Devolatien, wenn es mal etwas zu feiern gibt. 

Kirsten dreht sich zu mir. In ihren Augen läuft ein Spruchband ab, auf dem ich: „Wag es nicht, Freundchen“ zu lesen glaube 😉 Blindes Verständnis zwischen dem Ersteigerer und Sammler alter Relikte (moi) und der Gemahlin … zugleich Mitbewohnerin unseres „Nestes“ 😉 

Sie scheint gerade nicht in der richtigen Stimmung zu sein, für einen spontanen 1-2-3-meins-Kauf, bei dem aus dem Ruder gelaufenem Start-up von Pierre Omidyar mit Namen YABE (Name durch Redaktion geändert 😉 

Mit drei Cola Zeros machen wir uns auf den Weg zu Christians Büro in diesem Office-Loft.

Ein echt cooles Ambiente hier … denke ich, während Kirstens „Hier könnte ich sofort einziehen“ den Grad ihrer Begeisterung spiegelt. Dann bräuchte der antike Tresor auch gar nicht umzuziehen, schmunzele ich in mich rein, während ich zu meinem Schreibzeug greife. 

Christian Bollmann | Der Gernedenker  

Frohes neues Jahr, Christian, die letzten 20 Jahre gleicht mit 😉
Das ist echt schon eine Ewigkeit her, dass wir uns gesehen haben … 

Korrekt, ich erinnere mich … deine Frau Kira noch mit Kinderwagen durch Bocholt laufen zu sehen.
Das dürfte jetzt ca. zwei Jahrzehnte her sein. Die beiden Jungens sind jetzt 20 und 22 Jahre alt. Zudem haben sich Art und Inhalt ihrer Trinkfläschchen ein wenig verändert — wenn wir gemeinsam um die Häuser ziehen 😉

Christian zeigt uns ein paar Impressionen auf seinem Handy, wo die drei Kerle zusammen auf Achse sind sympathisch-gesellig feiernd, so wie ich Christian aus alten Zeiten kenne.

Bist du bereit für den Faktencheck, sprich ein paar Eckdaten zu deiner Person?

Schieß los … 

In meine Kladde skizziere ich den Extrakt seiner Antworten: 

Bocholter Junge | Baujahr 1969 | Verheiratet mit Kira | Vater der gemeinsamen Jungens Simon und Luca | Wohnhaft in Bocholt-Lowick — Links der Aa, was wohl ziemlich wichtig sein soll 🙂 | Gelernter Schlosser/Kunstschmied | Biker Konzertgänger | Musik-Freak

Wenn wir bei den Fakten sind … gerne auch deine berufliche Vita — in Meilensteinen und Stichworten:
Alles?

Alles, was auf das Kompetenzkonto eures Unternehmens einzahlen könnte …

Ich notiere: 

1986 | Ausbildung zum Kunstschmied bei Kurt Reyer in Bocholt | Bis 2002

1999 | Nebenberufliche Mitarbeit bei Bernhard Häsel in Haldern (dem heutigen Standort) | Fortan stetig steigendes Engagement in dessen Unternehmen | 2002 Wechsel von Kurt Reyer zu Häsel | Im Jahre 2003 erste Gespräche zur Übernahme

2004 | Der erste Schritt in die Selbstständigkeit | Erstes Agreement mit Häsel zur Führung des Unternehmens

2006 | Komplette Betriebsübernahme von Bernhard Häsel | 80 Quadratmeter Werkstatt

2009 | Zukauf einer weiteren Halle | Nunmehr 300 Quadratmeter Fertigungsfläche

2017 | Einzug in das heutige Loft-Office … dessen Planungen 2014 begonnen hatten

2018 | Gleichberechtigte Beteiligung von Sebastian Hegmann

2024 | Opening Neubau … dessen Planungen fünf Jahre zuvor begonnen hatten | Jetzt 1.100 Quadratmeter
Fertigungsfläche 

Während Christian sich an seine Stationen erinnert und ich seine Meilensteine skizziere, bleibt etwas Zeit, um sein Büro zu rastern … die Augen schweifen zu lassen. 

Was meinen Blick magisch anzieht, ist die Beschaffenheit der Decke, die ein wenig abgehängt erscheint. Es mutet an wie ein schwarzer
Spiegel, der der Szenerie im großräumigen Büro eine weitere Dimension verleiht. 

Sag mal, ist das Glas?
Nein, das ist eine sogenannte Spanndecke — eine schwarze Hochglanz-Folie, die wir hier eingezogen haben. 

Ein irrer Effekt, den ich so bislang noch nie wahrgenommen hatte … insbesondere im Zusammenspiel mit den Wänden, denen Kirsten sich gerade zuwendet …

… ist das Echt-Beton oder gespachtelt?
Warum sollte jemand spachteln, wenn es der Baukörper schon hergibt? 😉

Du hast es dir echt schön gemacht hier …
Danke, aber ich mag es auch gern schön. Ich möchte, dass unsere Kunden spüren, wie wir ticken. Manchmal sind es kleine Dinge, mit denen man große Effekte
erzielen kann.  

Was uns auszeichnet, ist unser Vorstellungsvermögen, wie etwas sein bzw. wirken könnte. 

Gepaart mit deinem Enthusiasmus beim Erzählen scheint es wenig verwunderlich, wie ihr gewachsen seid, oder?
Das stimmt. Wir sind gerne jenseits von 08/15 unterwegs, ohne dabei unsere Wurzeln … unser Brot- und Butter-Geschäft zu vernachlässigen. 

Natürlich habe ich mich mit euch beschäftigt, im Vorfeld dieses Interviews … sprich, euch im Netz gestalkt 😉 Was wir bislang sehen, ist weitaus mehr als das, was wir von einem Metalltechnik-Unternehmen erwartet hätten. Ich fühle mich ein wenig erinnert an unsere PAN-Gefährten von Wünsch Haustechnik — der Familie Elsenbusch. Die bilden mit ihren T-Raumwelten ein viel größeres Spektrum ab, als man das von einem Sanitär- und Heizungsunternehmen erwarten würde. 

Wusstet ihr eigentlich, dass wir mit denen  verwandt sind?
Du machst Scherze … 

Nein, Klemens Elsenbusch ist der Cousin meiner Mutter. Somit bin ich auch mit Christian und Daniel Elsenbusch verwandt, was uns vor einiger Zeit zufällig beim Bierchen auf dem Schützenfest in Lowick aufgefallen ist.  

Da haben wir es wieder … so klein ist die Welt.
Genau … Wisst ihr eigentlich, wer meine Schwester ist? 

Sein verschmitztes Lächeln erinnert mich an die Zeit vor 30 Jahren, wo Christian berühmt dafür war, anderen Menschen einen Koala auf den Nacken zu quatschen bzw. einen Bären aufzubinden 😉 

Hau schon raus…
Beate Zenke.

Okay, es ist zwar nicht Cathy Hummels, auf die ich mich Joke-mäßig eingestellt hatte … aber auf die liebe, ruhige Inhaberin vom Unter- und Nachtwäschen-Fachgeschäft „Tag & Nacht“ aus Bocholt wären wir so leicht nicht gekommen. 

Bevor du weitere Überraschungskandidaten aus deinem Familienalbum hervorzückst… womit beschäftigst du dich, wenn du dich nicht um die Family oder euer Unternehmen kümmerst?
Mit Denken, Roland … ich denke so gerne.

Du weißt, dass wir nachfragen müssen 😉
Schon klar. Wenn Kira früher fragte: „Schatz, woran denkst Du?“, habe ich immer mit einem süffisant-provokanten: „Die kennst Du nicht“ geantwortet 😉 

Wenn ich heute in mich kehre, darf sie wie damals darauf vertrauen, dass ich immer in Projekten unterwegs bin — wie z. B. aktuell in unserem Neubau, inklusive seiner Loft-Kulisse im Inneren, die ich euch später gerne zeigen möchte. 

Wir sind gespannt. Du hattest vorhin Konzerte erwähnt … 
Ja, vor Kurzem waren wir auf einem Konzert von AC/DC. Live-Erlebnisse finde ich nach wie vor toll. Wollt ihr übrigens Karten für Sarah Connor? — Da habe ich nicht aufgepasst beim Ordern — zu der Zeit sind wir im Urlaub. 

Christian hatte uns schon zwei Einladungen zur Eröffnung der neuen Halle am 22. Juni 2024 überreicht mit Special Guests wie Susan Albers & Sina Lecking … beide bekannt aus The Voice.

Sarah Connor on top erschien uns too much. Wir waren schließlich zum Interview gekommen und nicht zum Karten-Abstauben 😉 Obwohl, ihren Song „Bonnie & Clyde“ live zu sehen und zu hören, wäre schon cool gewesen. 

Letzte private Frage … welches Motorrad fährst du?
Eine Indian Scout Bobber … dazu kann ich euch gleich draußen noch eine Story präsentieren. 

Sebastian Hegmann| Der Ideenumsetzer

Wann ist Sebastian an Bord gekommen?
Schon vor zwanzig Jahren, also mit Beginn meiner Selbstständigkeit. Er war damals mein erster Lehrling. Vor sechs Jahren haben wir uns entschlossen, das von mir gegründete Unternehmen Bollmann Metalltechnik auf Augenhöhe weiterzuführen. 

Wie teilt ihr beiden euch auf?
Die ursprüngliche Planung war, dass ich ein wenig kürzertrete, um etwas mehr Raum für die Familie zu gewinnen — viele würden von Work-Life-Balance sprechen. Ich mag diesen Begriff nicht sonderlich … für mich ist meine Arbeit zugleich mein Leben, weil ich dafür brenne. Da Sebastian ähnlich gestrickt und zugleich supergut in der Akquise ist, hat sich das Kürzertreten erst einmal zerschlagen 😉 Wir wachsen stetig und haben da auch beide Bock drauf. Es gibt keine klassische Aufgabenteilung bei uns, die ist eher flexibel und orientiert sich an den Projekten, die jeder von uns entwickelt und umsetzt. 

Das Team 

Wie viele Menschen umfasst euer Team?
Wir könnten fast zwei Fußballmann-schaften stellen. 

Braucht ihr Ersatzspieler, um in deinem Bild zu bleiben … sprich, ist Recruiting ein Thema für euch?
Für Top-Leute macht es immer Sinn, mit uns in Kontakt zu treten. Wenn jemand das Gespür und eine Passion für den Trend Loft-Design hat, würde er hier ein Spielfeld vorfinden, auf dem er sich wohlfühlen wird. 

Die Gewerke 

Was ist eure Kernkompetenz?
Zum Beispiel Treppen — in ihrer schönsten Form. 

Wie würdest du diese Aussage verstanden wissen wollen?
Für uns kann eine Treppe mehr sein als ein Gebilde, zum überwinden von Höhen.

Eine Treppe kann ähnlich ins Auge stechen wie ein besonderes Möbelstück … ein Designobjekt. Sie kann gerade sein und clean anmuten, filigran oder puristisch. 

Ich persönlich mag freitragende Bolzentreppen … gerne aus Corten-Stahl. Den haben wir im Office verbaut, da seht ihr auf einzelnen Stufen noch die Chargennummern des Herstellers. 

Kommen wir von den Treppen zu den Geländern, was macht ihr da, damit es nicht wie 08/15 wirkt? 

Nicht dass das missverstanden wird … wir machen nicht nur schöne Überdachungen und tolle Treppen. Wir sind auch auf Großbaustellen unterwegs, wo es darum geht, Standards umzusetzen und dies in einer guten Qualität — das sogenannte Brot- und Buttergeschäft. 

 

… das Pflichtprogramm, wie man im Eiskunstlauf sagen würde …
… genau, und auf der anderen Seite beherrschen wir die Kür …

… wo die Kunden sich mit eurer Unterstützung vom Standard abheben wollen. Was wäre ein gutes Beispiel aus dem Bereich des Geländers?
Ein Geländer, das möglichst ungehinderte Aussichten ermöglicht, zum Beispiel auf der Terrasse oder dem Balkon.

… das Pflichtprogramm, wie man im Eiskunstlauf sagen würde …
… genau, und auf der anderen Seite beherrschen wir die Kür …

… wo die Kunden sich mit eurer Unterstützung vom Standard abheben wollen. Was wäre ein gutes Beispiel aus dem Bereich des Geländers?
Ein Geländer, das möglichst ungehinderte Aussichten ermöglicht, zum Beispiel auf der Terrasse oder dem Balkon.

Während ich versuche, diese Antwort mit meinem begrenzt-technischen Sachverstand zu entschlüsseln, ruft Kirsten mir das passende Bild auf den Schirm …

Kirsten: Wie bei der Terrasse der SKYLounge des Textilwerkes. Sky-Frame nennt man das — da kommt es auf das Untenherum an 😉 Wie lang können die Elemente sein, die ihr verbaut? 
Auf unserer Terrasse oben haben wir 5,50 m breite Ganzglas-Elemente eingesetzt. Das ist analog zum Trend im Bereich Terrassenüberdachungen. Viele unserer Kunden wünschen die maximal mögliche Transparenz, die sich durch ganz wenige Streben auszeichnet. Dort bringen wir XXL-Gläser zum Einsatz. 

Also möglichst wenig von dem Material, das euren Metallbau auszeichnet?
Richtig, je weniger Stahl, desto besser. 

Wäre es dann nicht konsequenter, euch in „Glastechnik Bollmann“ umzubenennen?
Darüber habe ich noch nicht nachgedacht 😉 

Während wir im Kreis schmunzeln, stößt Sebastian Hegmann dazu, um sich kurz vorzustellen. 

Gerne ein paar Hardfacts zur deiner Person.
Okay … dann notiere: 

Baujahr 1988 | In Emmerich am Rhein geboren | Partner von Nela | Herrchen von Elsa (Rumämische Mischlingshündin) und  Emba (eine 13 jahre alte Chihuahua Hündin) Wohnhaft in Rees-Bienen | Gelernter Metallbauer — Fachrichtung Konstruktions-Technik | Ebenfalls Biker — Besitzer einer Triumph Bonneville Bobber | Joggen und Fitness für ein freien Kopf

 

USP | Kunden | Referenzen

Wie viele Mitbewunderer/ Konkurrenten habt ihr in der Region? — Wer spielt ein solches Tennis wie ihr?
Die ratlos wirkenden … lächelnden Blicke der beiden IANs (ChristIAN und SebastIAN) signalisieren, dass es möglicherweise keinen vergleichbaren Player in der Region gibt.

Okay, anders gefragt. Wie weit muss man fahren, um einen Marktbegleiter anzutreffen, der ein ähnliches Portfolio abdeckt wie ihr?
Ein Anruf erlöst SebastIAN von einer ehrlichen Antwort. Bleibt noch Christian … Ich kann das nicht wirklich beantworten. Ich habe kein Konkurrenzdenken. Ich weiß, was wir können, und ich kenne unseren Wert. Von daher liegt unser Fokus auf unseren Auftraggebern, nicht auf unseren Kollegen aus der Branche. Wir gehen dahin, wo man uns braucht, wo unsere Leistungen geschätzt werden.

Welche Reisewege nehmt ihr in Kauf?
Auch das hängt vom Kunden ab. Wir waren auch schon auf Helgoland und auf Sylt unterwegs, um zwei Beispiele zu nennen.

Wer zählt zu euren Kunden?
Aus dem Gewerbekunden-Bereich würde ich als Beispiel die Restaurantkette The ASH nennen, für die wir gerade wieder aktiv sind. Die haben sich konsequent dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Das zeichnet sich u. a. darin aus, dass sie mehr Holz als Baustoff einsetzen. Wir sind da gemeinsam mit Holzbau Kampfshoff aus Bocholt unterwegs. Wir fertigen die Rahmen-Konstruktionen für deren Fassadenverkleidung aus Lärchenholzlamellen, d. h. unsere Gewerke sieht man gar nicht. 

Und im Privatkundenbereich … gibt es dort prominente Beispiele?
Die gibt es 😉

Als da wären? 😉
Damit es auch zu dieser Frage eine Antwort gibt. Wir haben ca. dreißig Prozent der Geländer der Objekte rund um den Phoenix-See in Dortmund gemacht. Ein Refugium, das auch viele BVB-Spieler und andere Promis für sich entdeckt haben. Wir scheinen uns dort einen guten Ruf erworben zu haben, wir wurden dort regelrecht rumgereicht …

Sein verschmitztes Lächeln lässt viel Raum für Spekulationen. Ob es allerdings Mats Hummels, Marco Reus, Niclas Füllkrug oder wer auch immer sind, die durch „untenherum“ transparente Ganzglas-Elemente auf das Wasser des Sees schauen dürfen, scheint Christians Betriebsgeheimnis zu bleiben 😉 

Was war euer coolstes Objekt bislang?
Schwer zu sagen. Wir durften wirklich 

viele coole Projekte umsetzen. Aber um auch dort keine Antwort schuldig zu
bleiben … der Neubau dieses Loft-Office gehört sicherlich dazu. 

… weil du es ja bekanntlich auch gern schön hast.
Der Sebastian aber auch … deshalb wird sicherlich auch unser Neubau künftig 

dazugehören. In dessen zweiter Etage schaffen wir beide einen idealen Ort, wo wir den Gedanken und der Kreativität freien Lauf lassen können. Habt ihr Lust, wollen wir mal rüberlaufen?

Klar wollen wir. Wir machen uns auf den Weg. Kurz vor dem Verlassen des Office bleibt mein Blick an einem Designobjekt hängen, welches ich zu gerne mal im
Dunkeln in Aktion sehen würde — ein imposanter Raumteiler aus Metallwaben, in dessen unterem Bereich, in eine ca. drei
Meter lange Aussparung, ein Ethanolbrenner eingelassen ist. Ich kann mir lebhaft vorstellen, welches irre Lichtspiel sich im Dunkeln in der Wand entwickeln könnte.  Rechts des Ausgangs erklärt uns Christian die Bedeutung einer ca. 2,50 m großen, ins Pflaster eingelassenen Metallplatte mit dem Schriftzug „Indian — Motorcycle — 1901“.

Was wie ein exklusiver Bierdeckelähnlicher Parkplatz für sein Motorrad anmutet, entpuppt sich als weitere ausgefeilte Finesse des Menschen, der so gerne denkt und offensichtlich auch handelt. Er sei es leid gewesen, seine 269 Kilogramm schwere Scout Bobber, die er dort parkt, nach Feierabend rückwärts zwischen abgestellte Firmenfahrzeuge zu bugsieren. Drum habe er diese Drehscheibe ersonnen, um direkt aufs Krad zu steigen und gen Lowick zu cruisen — ein Turntable für Motorräder halt 😉

Der Neubau | Wofür es (noch) keinen Namen gibt Beim Betreten der neuen Halle kann ich an der Headline für diese Story nicht vorbeidenken: „Wo der Loftstyle sein Zuhause hat“. 

Auszug Chat-GPT zum Loftstyle

Seinerzeit … in den 40-Jahren in London und New York entstanden — als man der Wohnungsknappheit dadurch begegnete, dass man Lagerräume zu offenen Wohnräumen umfunktioniert hat. Initiiert vorallen Dingen durch Künstler, die das Potenzial als Erste für sich erkannten. Der Loftstyle vermittelt ein urbanes, modernes und künstlerisches Lebensgefühl. 

Elemente des Loftstyle

Offene Grundrisse | Hohe Decken | Industrie-Elemente wie sichtbare Rohre, Ziegelwände, Betonböden und Metallakzente | Große Fenster | Minimalistische Einrichtung 

Derartige Raumlösungen werden nicht nur als vorübergehender Trend bewertet. Die zeitlose Ästhetik, die Kombination aus Funktionalität und Stil sowie die Flexibilität, die offene Räume bieten, machen den Loftstyle weiterhin attraktiv. 

Die Nachfragen nach einzigartigen Wohnkonzepten und die Wertschätzung für industrielles Design unterstützen diesen Stil orakelt Chat-GPT. Das ist übrigens die einzige „künstliche“ Passage, mit der wir diese Story gewürzt haben — weil wir glauben, dass die künstliche Intelligenz (KI) durchaus richtigliegt.

Zurück zur MI … der menschlichen Intelligenz … zum leidenschaftlichen Denker Christian Bollmann … 

Über welche Fläche sprechen wir bei diesem Neubau?
Hier verteilen sich insgesamt 800 m² auf einer Länge von 40 m und einer Breite von 20 m.  

Unsere Blicke bleiben an der Stirnseite hängen, wo sich eine Loft-Fassade über die gesamte Breite von 20 m erstreckt und den Blick auf drei Ebenen freigibt, die sich
hinter den Fenstern präsentieren. 
Christian führt uns durch diese drei Ebenen. Unsere Kameras fokussieren typische Elemete, wie Lichtschalter aus Bakelit, zu denen schwarze Retro-Kabel führen. „Sichtbar verkabelt“ auf alt anmutendem Klinker. Gleiches gilt für die Retro-Lampen im Industrie-Design. Im mittleren Trakt dient eine überdimensionale Kabeltrommel als Meeting-Stehtisch. Im oberen Bereich hockt sich Christian entspannt in eine große Panorama-Nische, die dem Abschweifen der Gedanken in die Natur gewidmet sein könnte. 

Lieber Christian, wie schon besprochen … das ist weit mehr, als euer Firmenname verrät. Respekt, wie ihr euch entwickelt habt und unterwegs seid. 
Wir haben feststellen dürfen, dass wir mit unserer eigenen Weiterentwicklung den Nerv vieler Menschen getroffen haben. Dieser Spagat zwischen Tradition und Zukunft — die Elemente, die an die Wurzeln der industriellen Revolution erinnern, mit dem heutigen Stand der Technik zu kombinieren, ist einfach megaspannend. Spannend sind sicherlich auch Christians Ausführungen zu den energetischen Vorzügen dieser neuen Halle denen ich aber nicht folgen kann: Meine Augen haben größeren Spaß an der Wahrnehmung der visuellen Wow-Effekte als meine Ohren, die bei gebündelten technischen Details automatisch abriegeln wohl wissend, dass es nirgendwo Synapsen gibt, an die sich diese Infos andocken könnten 😉

Die Eröffnung der neuen Halle

Sprechen wir über etwas, womit ich mich besser auskenne — euer Event zur Eröffnung dieser Halle am 22. Juni 2024 … 
… ihr kommt doch, oder? 

Versprochen — aber nur, wenn wir am Vorabend Impressionen von der dann fertigen Halle, inklusive dezent beleuchteter Stirnwand, schießen können. 
Perfekt. Bis dahin ist auch unsere Pivot-Tür montiert. 

Die sagt mir zwar nichts, scheint aber wichtig zu sein, von daher notieren wir auch diese in unser Drehbuch der noch zu schießenden Impressionen zu diesem
Artikel. 

Kommen wir zum Abschluss. Wir werden unsere Kameras bei eurem Event am Mann bzw. an Frau Kirsten haben … was wäre dir wichtig, worauf sollen wir uns fokussieren?
Gerne auf die Musik-Parts auf der Bühne. Susan Albers kennt ihr … aber daneben freue ich mich auch auf den Auftritt von Sina Lecking — sie ist die Tochter eines unserer Geschäftspartner. 

Da ist sie wieder, seine Passion für
Musik und Konzerte. Auf der Rückfahrt googeln wir, dass Sinas Auftritt bei The Voice die Dortmunderin weit über die Grenzen des Ruhrgebietes hinaus bekannt gemacht hat. Beinahe logisch, dass die „Geländer-Experten“ vom Dortmunder (Promi-)
Phoenix-See ihr in Haldern die Bühne bieten. 

Wir verabschieden uns von Christian und fahren in den Dorfkern von Haldern einem Ort, von dem aus schon viele Menschen ihre Karrieren gestartet haben musiktechnisch gesehen … aber auch
Metall, Glas- oder Loft-technisch gesehen, wie wir jetzt alle wissen. 

Epilog

Ortswechsel — wir bleiben in Haldern | 19.07 Uhr | Bahnhofstraße 48 | 46459 Rees | Schankraum des Hotel Restaurants Doppeladler

Rappelvoll … an einem Montag, dennoch scheinen unsere Gesichter zu verraten, dass uns jedes Plätzchen recht sein könnte. Patron Zeljko Jagodic bietet uns einen
„Logenplatz“ direkt an der Theke an.

Trotz aller kulinarischer Umtriebigkeit, die uns umschleicht … wenn Cevapcici und Pljeskavica auf der Karte stehen, tendiert unser Auswahlmodus gegen null. Mein „aber bitte mit Ajvar und scharfen Peperoni“ wird lächelnd von der jungen, sympathischen Servicekraft quittiert. Bei ofenwarmen kleinen Brötchen und leckerer Butter reflektieren wir das vorhin Erlebte.

20 Kilometer durften wir zurücklegen, um abermals geflasht zu resümieren: „Wat se alle so machen“, begleitet von Kirstens: „Was ist der Christian ein Netter.“ Während Kirsten sich kurz frisch machen geht, google ich: „alter Tresor“. Bei einigen Angeboten zuckt mein Sofort-kaufen-Finger. Ich scheine mit dem Thema noch nicht durch zu sein. Aber heute Abend ist Harmonie angemessener, als Besitzer eines solches Reliktes zu werden. Auch wenn es den Loftstyle-Modus unseres Nestes bereichern würde 😉 Eine Radler-Länge später stehen die Klassiker der Balkan-Küche vor uns — appetitlich arrangiert und extrem lecker. Ein würdiges Finale unseres Ausflugs nach Haldern. Wir freuen uns auf unsere nächsten beiden Termine beim Team Bollmann — einem Fotoshooting und der besagten Party. 

Und … nicht zu vergessen … auf das legendäre Haldern Pop Festival vom 08. bis 10. August 2024. Wenn ihr Interesse habt — zwei Dinge nicht vergessen: 1. Tickets sichern | 2. Gummistiefel einpacken. Warum? Seht/Lest selbst!

https://pan-bocholt.de/haldern-pop-2023-part-ii/

http://haldernpop.com/41-haldern-pop-festival-2024/

Bollmann Metalltechnik GmbH
Im Hollerfeld 19
46459 Rees
Tel.: +49 (0) 28 50 / 90 11 19
Fax: +49 (0) 28 50 / 90 14 88 
Email: info@bollmann-metalltechnik.de

https://bollmann-metalltechnik.de