Text: Monic Arping
Am 08. August feiern wir unsere geliebten Vierbeiner am Weltkatzentag. Taucht ein in die faszinierende Welt der Katzen und entdeckt die Geheimnisse und Besonderheiten unserer geliebten Samtpfoten!
Wusstet ihr, dass die Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Fellnase bis sagenhafte 9.500 Jahre zurückreicht? Bis heute hat sich Deutschland längst zum Katzenland entwickelt. Mit über 15 Millionen Stubentigern in deutschen Haushalten übertreffen sie die Anzahl der Hunde, von denen es ‚nur‘ 12 Millionen in den verschiedenen Haushalten gibt. Unter diesen Abermillionen Hauskatzen finden sich über 70 verschiedene Katzenrassen wieder — von der majestätischen Ägyptischen Mau bis zur exotischen Singapura. Doch unabhängig von ihrer Rasse kommunizieren sie alle hauptsächlich durch subtile Körpersprache untereinander, während das Miauen speziell für uns Menschen reserviert zu sein scheint. Dabei haben sie ein großes Repertoire an ‚Sprache‘. Bis zu 100 verschiedene Laute können sie von sich geben! Und wer denkt, sie schnurren nur aus Freude, der irrt sich. Diese beruhigenden Vibrationen können bis zu 1.500 Mal pro Minute auftreten und werden von den Vierpfotlern auch verwendet, wenn sie unter Stress stehen und sich selbst zu beruhigen versuchen.
Einen Großteil ihres Tages verbringen die Fellnasen damit, sich zu putzen — bis zu sechs Stunden, um genau zu sein. Was sie mit dem Rest der Zeit machen? Schlafen. Und zwar bis zu 16 Stunden pro Tag. Doch selbst in der Zeit sind sie wachsam, denn während sie schlafen, nehmen sie noch 70 Prozent der Geräusche und Gerüche in ihrer Umgebung wahr. Ihre faszinierenden Sinne sind durchgehend aufmerksam und geschärft. Mit 32 Muskeln im Ohr können sie diese um 180 Grad drehen, während ihre Nase bis zu 15-mal besser riechen kann als unsere. Apropos Nase: Interessanterweise ist das Nasenmuster einer jeden Katze so einzigartig und individuell wie der Fingerabdruck bei uns Menschen.
Kommen wir nun zur Nahrung der kleinen Jäger. Eine Katze müsste täglich 10-15 Mäuse erbeuten, um ihren Kalorienbedarf für den Tag zu decken und genau deswegen ist es ratsam, einer Hauskatze mindestens fünf kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt anzubieten. So wird ihr natürliches Jagdverhalten unterstützt. Doch neben dem Essen spielt auch das Trinken eine große Rolle in der Welt der Katzen. Sie trinken nämlich von Natur aus zu wenig. Ausreichende Trinkwasserbereitstellung oder -zuführung über die Nahrung ist daher essenziell, um Harnwegs- oder Nierenprobleme zu vermeiden. Trockenfutter sollte nur in Maßen gefüttert werden, und sehr bedeutsam sind die Inhaltsstoffe der Nahrung. Katzen sind Fleischfresser durch und durch. Ein gutes Katzenfutter sollte daher einen hohen Fleischanteil von über 80 Prozent haben und möglichst wenig oder keine tierischen Nebenerzeugnisse enthalten. Getreide und Zucker haben in der Ernährung übrigens nichts verloren! Interessanterweise können Katzen Süßes nicht einmal schmecken. Dafür ist ein Gendefekt verantwortlich, was Zucker schlichtweg zu einem unnötig kalorienreichen und zahnhygieneverschlechternden Zusatz für Katzennahrung macht. Aber Vorsicht! Nicht alles, was wir Menschen mögen, ist auch für unsere Räuber geeignet. Lebensmittel wie Kaffee, Zwiebeln, Trauben und Milchprodukte können sogar giftig sein.
Lasst uns gemeinsam am Weltkatzentag unsere geliebten Fellnasen feiern! Mit über 70 verschiedenen Rassen und mehr als 15 Millionen Samtpfoten haben Katzen längst unsere Herzen erobert. Von ihrer subtilen Körpersprache bis zu ihren erstaunlichen Sinnesfähigkeiten — sie faszinieren uns jeden Tag aufs Neue. Mögen sie immer unsere treuen Begleiter sein, denen wir mit der richtigen Pflege und Liebe gerecht werden.