Foto: sinneswerk & Praemium// Text: Roland Buß
Unplugged-Einblicke und -Stories
praemium Unternehmensberatung ̶ Experten für Mitarbeiterbindung
Prolog
In der letzten Ausgabe des PAN gab es die Story „Was verbindet eine Metzgerei mit dem Westend 36“. Dahinter verbirgt sich das für Bocholt neue Gesundheitskonzept mit dem verheißungsvollen Claim „Abnehmen im Liegen“. Ein Modell, an dem ich persönlich schon seit Jahrzehnten scheitere 😉
Einer der Protagonisten dieser Story ist Klaus Tenbrock, der mit seinem Bruder Jochen in diesem Haus aufwuchs und der im Jahre 1994 mit seiner Unternehmensberatung praemium dort einzog. Dort, wo deren Opa früher die Metzgerei Tenbrock betrieb.
Das praemium-Team hat inzwischen die Seiten gewechselt – aus Sicht unseres historischen Rathauses betrachtet. Während es früher in dessen Westen anzutreffen war, ist es nunmehr in östlicher Ausrichtung zu finden – im 4,6 Kilometer entfernten Technologiepark, direkt neben der Westfälischen Hochschule … und das seit September 2023.
Was sich am alten Standort so alles tut und wie sich diese entspannte Form der Gewichtsreduktion in der Realität gestaltet, könnt ihr auf den Seiten 67 bis 69 nachlesen: https://archiv.pan-bocholt.de/2024/PAN12-2024/
Was am neuen Standort abgeht … im wahrsten Sinne des Wortes, sollten wir auf Einladung von Klaus erfahren.
Mittwoch | 11. Dezember 2024 | 14.00 Uhr | Philipp-Reis-Straße 3 | 46397 Bocholt | Meetingraum der praemium GmbH
Imposant-amtlich … so unser Eindruck beim Blick auf das neue, viergeschossige Gebäude, vor dem wir parken. Wir sind gespannt auf dessen Innenleben und die Menschen, die darin agieren.
Wer war eigentlich Philipp Reis? Wikipedia schreibt dazu: Johann Philipp Reis (* 7. Januar 1834 in Gelnhausen, Kurfürstentum Hessen; † 14. Januar 1874 in Friedrichsdorf) war ein deutscher Physiker und Erfinder. Durch die Entwicklung des ersten funktionierenden Gerätes zur Übertragung von Tönen über elektrische Leitungen gilt er als zentraler Wegbereiter des Telefons.
Ob Steve Jobs ihm jemals dafür gedankt oder seiner gedacht hat? Schwenken wir den Fokus auf einen anderen Wegbereiter, was ich zum Zeitpunkt der Niederschrift mit Respekt resümiert habe.
Klaus Tenbrock empfängt uns in einem modern ausgestatteten Meetingraum, mit einem der größten Whiteboards, das ich bislang in der Region wahrgenommen habe.
Worum soll es heute gehen, so meine Einstiegsfrage. Um Brand Awareness, wie es jüngere Generationen ausdrücken würden, so Klaus – also den Bekanntheitsgrad einer Marke zu stärken … ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Ein Motiv, das uns nicht selten begegnet bei unseren Interview-Sessions.
Meine Wahrnehmung von praemium und Klaus reduzierte sich bislang auf Nettolohn-Optimierung und Fußball. Was genau und in welchem Umfang, darum soll es in den nächsten 90 Minuten gehen – so unser Uhrenvergleich mit Blick auf beiderseitige Anschlusstermine.
Die Trinkgeschwindigkeit des ersten Kaffees nach der Mittagspause beschleunigt sich, als Klaus anfängt, die Wiener Melange aus ihrem Vollautomaten wärmstens zu empfehlen – da würden insbesondere die Ladys drauf stehen. Lange Haare – hab ich, feminine Denke – auch … Grund genug, die angebotene Melange anzunehmen und mein Schreibzeug zurechtzurücken – rechts neben einer Tasse mit dem vertrauten Imping-Logo.
Erste Notiz (an mich selbst): Sarah und Mike sanft rügen, dass sie uns dieses Produkt aus ihrem Haus bislang nicht vorgestellt haben 😉
Beim Ausdruck unseres Respekts für den Neubau erklärt Klaus, dass durch die Expansion des Unternehmens bereits ein weiterer Bau in Planung sei – perspektivisch würde sich die Anzahl der Teammitglieder von aktuell 26 auf 50 Kolleginnen und Kollegen nahezu verdoppeln.
Ehefrau Claudia bereichert unsere Runde. Zeit, ins Interview einzusteigen. Entgegen der verstaubten Knigge-Weisheit „Ladies first“ starten wir mit demjenigen, der wohl als Erstes mit Namen und Gesicht für die Geschichte von praemium in Verbindung gebracht wird.
Zur Vorbereitung auf das Interview hatte ich zu digitalen Aktivitäten von Klaus gestalkt. Ich würde mal behaupten wollen, dass ein Gros der selbst ernannten Influencer blass werden würden angesichts der Reichweiten und Klicks, die Klaus auf nahezu allen digitalen Kanälen erzielt.
Klaus Tenbrock | Das Gesicht von praemium
Klaus, dein Baujahr bitte …
1966, genau wie Claudia. Wir haben uns übrigens in der legendären 10c des Mariengymnasiums kennengelernt. Wir sind seit 1984 zusammen und seit 30 Jahren verheiratet.
Bevor ich deinen ausgelegten Nachfrage-Fährten folge … welche berühmten Persönlichkeiten erblickten im gleichen Jahr wie du das Licht der Welt?
Weiß ich nicht …
Während Klaus in seinem Gedächtnis kramt, krame ich bei Google: Die Models Cindy Crawford und Tatjana Patitz, die Moderatorinnen Anne Will, Sandra Maischberger und Kristin Otto, die Schauspielerinnen Halle Berry, Salma Hayek, Sophie Marceau und Maria Furtwängler und die Sängerinnen Janet Jackson, Patricia Kaas und Sinead O’Connor haben alle etwas gemeinsam: Sie kamen im Jahr 1966 zur Welt. Mutige und faszinierende Frauen, die dieses Jahr hervorgebracht hat.
Mit Rücksicht auf die Zeit vertage ich die Recherche. Zum Zeitpunkt der Niederschrift recherchiere ich noch die prominenten Männer aus dem besagten Jahrgang. Einer der ersten, der aufblitzt, ist Marcus Prinz von Anhalt … für mich Grund genug, das Metier zu wechseln. Die Geburtsdaten von Éric Cantona, Bruno Labbadia, Thomas (Icke) Häßler, Stefan Reuter, Manfred Schwabl und Olaf Thon deuten darauf hin, dass der 66er-Jahrgang von schönen Frauen und guten Fußballern dominiert wurde.
Wieso war die 10c des Mariengymnasiums legendär?
Weil es die Sitzenbleiber-Klasse war. Claudia ist in der Zehnten hängen geblieben und ich auch. Zuvor waren wir in Parallelklassen gewesen, aber dann kamen wir halt zusammen in die 10c …
Soll ich das schreiben?
Kannst du ruhig. Ich habe dort 1986 mein Abi mit 3,3 gemacht. Wenn ich nicht Sport als viertes Abifach hatte wählen können, wäre es echt eng geworden. Zu unserem Sohn Luca habe ich immer gesagt: „Du musst auch mal eine Sechs schreiben, das prägt den Charakter.“
Wie ging es nach dem Abi weiter?
Ich habe in Essen BWL studiert. Dann stand die Hochzeit mit Claudia an … die war terminiert und dazu musste erst einmal Geld her.
Bei meiner leicht süffisanten Nachfrage, ob er acht Jahre studiert habe, wurde deutlich, dass Klaus seine Zeit bei der Bundeswehr und den ein oder anderen Job Vita-technisch geschlabbert hatte.
Bei einem dieser Jobs, im Unternehmen des Vaters eines Studienkollegen, sei er mal als „nur der Bote“ gelabelt worden. Das war rückbetrachtend ein auslösendes Momentum für den Schritt in die Selbstständigkeit. Doch zuvor stand erst einmal die Kapitalbeschaffung für die Hochzeit mit Claudia an.
Notiz an mich selbst: Eine schöne Form des Scheiterns … beim Sitzenbleiben die Liebe des Lebens gefunden zu haben.
Kaderschmiede Schlachthof
Wie gestaltete sich schlussendlich die Kapitalbeschaffung für euer Fest?
Mit harter Arbeit und Doppelschichten. Mein Opa hatte ja eine Metzgerei, wie ihr wisst. Mein Vater war Betriebsleiter am Schlachthof in Bocholt. Seit meinem vierzehnten Lebensjahr habe ich dort mein Taschengeld aufgebessert.
Vor der besagten Hochzeit habe ich monatelang Doppelschichten dort geschoben – frühmorgens in der Vorbereitung, im Laufe des Tages in der Nachbereitung, sprich Haxen sägen, saubermachen etc. – nur den Prozess des Schlachtens habe ich ausgelassen.
Nach meinem Studium galt ich dort als „diplomierter Schweineschieber“. Obwohl „stukkadiert“ und als Sohn vom Chef irgendwie für „in Ordnung“ befunden. Ich war quasi den ganzen Tag im Kühlhaus, was per se schon für eine rote Kirsche sorgt … um anschließend zum Fußballtraining zu fahren und am Wochenende zu spielen. Erschöpfung war zu der Zeit kein Fremdwort für mich 😉
Insgesamt habe ich über fünfzehn Jahre am Schlachthof gejobbt, bis zu meinem 29. Lebensjahr.
Claudia Tenbrock | Die Frau hinter den Kulissen
Claudia … aus dem 66er-Jahrgang der schönen Frauen … Schülerin in der legendären 10c … Mitinhaberin des neuen Konzeptes „Abnehmen im Liegen“ … was sollte man über dich wissen?
Von sollen … sollte nicht die Rede sein 😉 Ich gefalle mir ganz gut, wenn ich nicht im Fokus stehe. Ich arbeite in Vollzeit in unserem Unternehmen. Ich bin Geschäftsführerin unserer praemium Vergütungssysteme GmbH innerhalb der Unternehmensgruppe, Prokuristin bei der Muttergesellschaft der praemium GmbH und Destinatärin in unserer KCNL Familien-Stiftung. Ich bin die Mutter unserer Kinder Nina und Luca. Und wenn neben alldem noch Zeit bleibt, gehe ich gerne mit unseren Möpsen spazieren.
Kennt ihr, liebe Leserinnen und Leser, das Gefühl, wenn man glaubt, einem Hörfehler zu unterliegen? 😉 Auf Nachfrage wird deutlich, dass es sich dabei um Fiete (9 Jahre) und Toni (6 Jahre) handelt, mit denen Claudia im Wald ströpen geht, wie der Bocholter so sagt. Der Mops an sich also – nicht schlüpfrig, nicht umgangssprachlich.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, Fiete und Toni im Shooting kennenzulernen und mehr zu erfahren. Meine Skepsis gegenüber Hunde-Möpsen habe ich vor ca. 12 Jahren beerdigt, dem Zeitpunkt, wo ich die Mops-Lady Clara unserer Freundin Kim kennenlernte.
Eine kleine Zwischenplauderei mit Klaus ergab, dass sich Möpse ideal als Wappentiere für praemium eignen, denn schließlich dreht sich dort ziemlich viel um Geld, was umgangssprachlich auch mit Begriffen wie Knatter, Zaster, Knete, Piepen, Moneten, Moos und natürlich den besagten Möpsen belegt wird. Während dieser Diskussion gesellt sich Sohn Luca zu uns.
Claudia, bevor wir gleich auf Luca schwenken, der für sich sprechen kann … den Buchstaben eurer Familien-Stiftung könnte man entnehmen, dass Nina älter ist als Luca, oder?
Das ist richtig. Nina ist 1996 geboren … also zwei Jahre älter als Luca. Nina lebt in Münster … sie ist Marketing-Spezialistin bei einem Hersteller für Medizintechnik.
Luca Tenbrock | Der digitale Youngster
Luca … in welchem Jahr wurdest du geboren … und gerne ein paar Stationen deiner Vita …
Ich bin 1998 geboren … habe ebenfalls wie meine Eltern am Mariengymnasium mein Abi gemacht …
… und dort die Frau deines Lebens in der Sitzenbleiber-Klasse kennengelernt ;-)?
Das kollektive Schmunzeln verschmilzt mit ein paar „Teilgeständnissen“ 😉 … Luca ist dem Rat seines Vaters gefolgt, mal ein paar Charakter-festigende Tiefnoten einzufahren 😉 und … das wirklich Wesentliche: Er hat dort seine Partnerin Celina kennengelernt.
Alle reden von Parship, Tinder etc. – ich glaube, wir sollten uns mal mit dem School-Ship des Mariengymnnasiums beschäftigen 😉
Selbstverständlich hat auch Luca am Schlachthof gejobbt sowie bei unseren PAN-Gefährten Miki und Levent vom Kinodrom in Bocholt.
Wie ging es nach dem Abi für dich weiter?
Mit zwei Semestern Volkswirtschaftslehre in Münster …
… wie es unsere Generation ausdrücken würde – womit der Bachelor of Science gemeint ist …
… und möglicherweise genauso langweilig wie zu eurer Zeit. Ich habe das Studium abgebrochen und in Mülheim BWL mit Schwerpunkt Energie- und Wassermanagement studiert. Derzeit mache ich meinen Master, wieder in BWL, aber diesmal in Bocholt und mit Schwerpunkt Dienstleistungsmanagement, mit dem ich im August 2025 fertig sein sollte.
… nur einen Steinwurf entfernt, wie praktisch.
In der Tat, denn eigentlich ist es ein Vollzeitstudium. Durch die räumliche Nähe und die Flexibilität hier im Unternehmen praemium habe ich quasi ein duales Studium für mich gestalten können. Ich kann relativ unkompliziert zwischen den Vorlesungen und meinen Aufgabenbereichen hier im Hause switchen.
Somit scheint die Unternehmensnachfolge auf soliden Beinen zu stehen, oder?
Klaus: Das ist in der Tat so. Luca ist mittlerweile seit fast zwei Jahren, neben seinem Studium, bei praemium tätig und seit September dieses Jahres Geschäftsführer der praemium digital GmbH und zugleich Prokurist für unser Mutter-Unternehmen, die praemium GmbH.
Gut aufgestellt, wie man so sagt … ein gutes Stichwort, um in die Familien-Passion zu schwenken, die schon an mehreren Stellen zu spüren war:
Kapital Fußball | Erste Halbzeit
Im bisherigen Gesprächsverlauf ploppten Story-Häppchen auf, die ich an dieser Stelle kurz bündele. Zunächst zu den Vorlieben und Neigungen der Family Tenbrock: Klaus gesteht leise ein, dass er seit Urzeiten Fan von Bayern München ist … und dass ihm das vor einiger Zeit „auf Schalke“ beinahe um die Ohren geflogen wäre (mehr dazu in der zweiten Halbzeit).
Und dass der damalige Strampler für Sohn Luca, mit der Rückennummer 7 von Mehmet Scholl, seine Wirkung nicht entfaltet habe. Luca ist Fan des VfB Stuttgart, schaut gerne American Football und hält sich unter anderem mit Training im Fitnessstudio fit.
Claudia scheint am ehesten blaues Blut in den Adern zu haben, was aufgrund der praemium-Nähe zum Traditionsclub Schalke 04 wenig seltsam anmutet.
Die Männer im Hause Tenbrock scheinen durchaus ansehnliche regionale Fußball-Karrieren verzeichnen zu dürfen.
Luca lässt es arbeitsbedingt in der Reserve bei Tub Mussum ruhiger angehen – was in seiner Jugend beim DJK 97 Bocholt (heute DJK Sportfreunde 97/30 Lowick e. V.) angelegt wurde. Dort habe er die ganze Jungend gespielt, ausgebildet als Stürmer … unter anderem auch von Vater Klaus, der dort sechs Jahre als Trainer fungiert hat.
Klaus lernte in der D-Jugend des 1. FC Bocholt unter Trainer Jupp Beese das Kicken. Dem Verein blieb er treu bis in die A-Jugend. Der Sprung in die erste Mannschaft blieb seinerzeit nur wenigen vergönnt und so war Klaus empfänglich für ein konkretes Wechselangebot eines Klubs aus der Region. Dem wurde allerdings nicht zugestimmt, und so wechselte Klaus nach dem Schließen des Transferfensters eine Woche später ablösefrei zum anderen Verein.
Zu den Details für alle Interessierten: Es waren stolze 2.500 DM Ablöse, die der aufnehmende Verein nicht zahlen konnte oder wollte. Ohne die Zahlung gab es aber vom 01.08. bis zum 31.10. keine Spielberechtigung, danach wäre er ohne Ablöse erst ab dem 01.11. wieder spielberechtigt gewesen. Eine Woche vor Ablauf der Frist zum 31.10. fragte der aufnehmende Verein, ob man für Klaus die Freigabe nicht diese eine Woche früher bekommen könne. Man war bereit, den Schwatten dafür 250 DM und einen Derby-Spielball zu geben. Die lehnten leider ab …
Ob die im Raum stehenden 250 DM Ablösesumme die Schwatten finanziell auf Rosen gebettet hätte, stellt Klaus lächelnd selbst infrage. Aber durch dieses sinnbefreite Verhalten der Vereinsführung war die vormals tiefe Liebe zum 1. FC Bocholt erst einmal erloschen.
Es folgten Stationen beim SV Biemenhorst 1926 e. V. | TuB Bocholt 1907 e. V. | FC Olympia Bocholt 1911 e. V. | Blau-Weiß Dingden 1920 e. V. und … wie geschildert beim DJK 97 Bocholt.
Bei allen Vereinen habe er stets im Sturm gespielt – mit lediglich einem Jahr Auszeit im defensiven Mittelfeld. Auf meine Frage, wie seine häufigen Vereinswechsel zu deuten seien, ernte ich ein süffisantes: „Ich bin immer angesprochen worden.“ Eine latente Absage an meinen Verdacht, dass es ihm an Talent gemangelt haben könnte 😉
#der keynotespeaker
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Das Kapitel praemium | Experten für Mitarbeiterbindung
Claudia, Luca … ich würde mich gerne beim Eingemachten fragentechnisch an Klaus wenden, sonst könnte es unübersichtlich werden.
Zustimmendes Nicken rechts und links von meinem Gesprächspartner vis-à-vis, der sich bislang nicht gerade als wortkarg geoutet hatte. Ich wechsele von Füller auf Tintenroller – ein Versuch, Waffengleichheit zwischen Sprechfluss und Notizenmachen herzustellen 😉
Klaus, in euren digitalen Spuren steht zu lesen „Experten für Mitarbeiterbindung“ … mein guter Freund Johannes Warth pflegt immer zu sagen: „BeHalting“ kommt vor ReCruiting. Kannst du dem etwas abgewinnen?
Mehr als das … im Grunde genommen ist das ein wesentlicher Teil unserer Unternehmens-DNA – nur anders ausgedrückt. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels wird sich die Situation am Arbeitsmarkt noch weiter verschärfen. Es wird immer schwieriger; neues Personal zu finden. Deshalb ist es umso wichtiger, den bereits beschäftigten Teammitgliedern wirkungsvolle Vorteile zu bieten und sie für ihre Treue zum Unternehmen zu belohnen. Wir haben dazu verschiedene Modelle aus den Bereichen Rente, Mobilität und Gesundheit entwickelt, mit denen sich Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber positionieren können.
Arbeitstäglich spüren wir die Brisanz der Nachfrage nach Mitarbeiterbindungs-Konzepten. Darin ist das stetige Wachstum unseres eigenen Unternehmens begründet.
Wo liegen die Wurzeln von praemium?
Du kannst uns als Ausgründung aus einer Steuerkanzlei verstehen, das war im Jahre 2007. Im Grunde genommen bieten wir Beratungen und Dienstleistungen an, die man richtigerweise bei Steuerberatern vermuten würde. Wir beraten inzwischen über 120 Steuerkanzleien, die ihren Mandanten unsere Modelle vorstellen. Daran könnt ihr ermessen, dass unser Spielfeld den meisten aus der Steuer-Branche zu exotisch … das Spiel zu komplex ist. Was ja auch stimmt, wenn man alle möglichen Spielzüge in Gänze durchspielt. Über 50 Prozent dieser Kanzleien sind zudem selbst Mandanten bei praemium und nutzen für ihre MitarbeiterInnen und sich die Vorteile unseres Konzeptes.
Daraus kann man auch ableiten, dass unsere Leistungen permanent von Steuerberatern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern unter die Lupe genommen werden – ein wichtiger Indikator für die Glaubwürdigkeit und Rechtskonformität unserer Leistungen. Seit drei Monaten gibt es wieder eine eigene Steuerkanzlei, die praemium Steuerberatungs GmbH.
Gab es einen Schlüsselmoment für dich, sich auf dieses Spielfeld zu begeben?
In der Tat, ich weiß noch genau, wann, wo und unter welchen Umständen. Seinerzeit war es ein Gastronom aus der Region, der sich eine Software schreiben lassen wollte, um die Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter steuerrechtlich zu optimieren.
Es folgt ein mündlich vorgetragenes Rechenbeispiel, wo ein Mitarbeiter 3.000 Euro brutto erhält und 1.800 Euro netto ausgezahlt bekommt. 200 Euro davon waren Feiertags- und Nachtzuschläge, die brutto für netto ausgezahlt wurden.
Ergebnis: Ein Mehreinkommen für den Arbeitnehmer und Einsparungen für den Arbeitgeber – bei gleichzeitigem Ausgleich der Sozialabgaben – sprich ohne Nachteile.
Ich lächle verstehend, fühle mich aber gerade genauso, als wenn ich einen Schulbus rückwärts einparken würde. Klaus scheint das zu ahnen und tritt ans Whiteboard, um das gekonnt zu skizzieren. Hängen bleiben die Begriffe „Nettolohn-Optimierung“, „firmeneigenes Versorgungswerk“, „die eigene Bank im Unternehmen“ und „Bahnhof“. Letzterer taucht bei mir immer dann auf, wenn es zu technisch wird … in diesem Fall zu steuertechnisch. Ich suche nach Halt …
Wie weit muss man fahren, um ein Unternehmen zu finden, das in der gleichen Liga spielt wie ihr mit praemium?
Für uns gibt es gedanklich keine Grenzen … bis auf den Anwendungsbereich des deutschen Steuerrechtes. Aber um deine Frage ehrlich zu beantworten: Es gibt kein Unternehmen in Deutschland, das das kann bzw. tut, was wir machen. Das deutsche Steuerrecht impliziert über 20 Anwendungsfälle, wo „brutto gleich netto“ gerechnet werden kann – wo keine Abgaben gezahlt werden müssen. Die wenigsten wissen darum … und wie es konkret geht, dem Mitarbeiter auf diese Weise bis zu 14.000 Euro im Jahr zusätzlich zukommen zu lassen.
Im Zusammenhang mit diesen Mitarbeiter-Benefits streifen wir Themen wie Job-Räder, Gesundheitsthemen, Firmenwagen … die sich allesamt ohne zusätzliche Belastung finanzieren lassen. Schon wieder habe ich das Gefühl, das mein Gegenüber meine Gedanken ahnt. Klaus fährt fort …
Viele unserer Kunden fragen im Erstgespräch: „Herr Tenbrock, wo ist der Haken?“ Es gibt keinen Haken, es gibt lediglich die Barriere zwischen den Ohren, sich auf die dahinter liegenden Gedanken einzulassen, sich beraten zu lassen. Wenn das jedem so klar wie Kloßbrühe wäre, wie man so sagt, hätten wir täglich Kundenschlangen von hier bis zum Hünting …
… was 4,4 Kilometer Fußweg wären, was Google Maps mir im Nachgang errechnet.
Die Betriebsrente | Entstaubt und sexy neu gedacht | Die Geburtsstunde von Easy-Konzept
Wo fließen diese Ersparnisse konkret hin?
In eine Betriebsrente für die Mitarbeiterin/den Mitarbeiter. Das muffelt ein wenig altbacken, ist jedoch mega-sexy, diese Urmutter aller Renten.
Das geht zurück auf eine 180-jährige Erfolgsgeschichte. Konzerne wie Bosch, VW und Siemens agieren seit über hundert Jahren nach diesem Konzept … im Mittelstand ist das weitgehend (noch) unbekannt. Wir sind mit praemium Vorreiter, dieses Konzernwissen in den Mittelstand zu transferieren und gemeinsam mit den Unternehmen umzusetzen.
Die „Rente zum Nulltarif“ für Mitarbeiter haben wir weiterentwickelt zur „Rentenkarriere zum Nulltarif“, sodass unsere Mandanten ihren Mitarbeitern neben der beruflichen Karriere nun auch die Rentenkarriere bieten, und das zu 100 Prozent arbeitgeberfinanziert. Kleine Umdeutung, große Wirkung, die wir uns gerade vom Deutschen Patent- und Markenamt haben schützen lassen.
Nicht ganz unerheblich in diesen Zeiten, in denen es darum geht, gute Leute zu behalten und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen.
Wie kam es zur Umwidmung in „Rentenkarriere?“
Auch das ist auf einen konkreten Schlüsselmoment zurückzuführen. Ich komme relativ viel rum, um unsere Botschaften im Rahmen von Vorträgen zu teilen. Und so habe ich vor ca. zehn Jahren einen Vortrag vor Apothekern in Hamburg gehalten. Im Anschluss sprach mich ein Apotheker des Franchise-Unternehmens easyApotheke.de an. Ein sehr sympathischer Mensch, der mir quasi „Licht ans Fahrrad machte“, wie man hier so sagt. Er hatte Unbehagen bei dem Begriff „Lohnverzicht“ – der sich resultierend aus dem Konzept der Nettolohn-Optimierung bei uns eingebläut hatte. Im Grunde genommen haben wir seit dem Jahre 2004 nach diesem Modell beraten, gehandelt und gesprochen. Als er mich fragte, ob man das nicht netter, positiver beschreiben könne, fühlte ich mich wie jemand, der den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Auf der Rückfahrt von Hamburg ist dann der Groschen für mich gefallen – wie müssen das Konzept einfach nur auf den Kopf stellen.
Ich konnte es kaum abwarten, vor meinem heimischen Computer zu sitzen, Excel-Tabellen zu erstellen und unseren Ansatz positiver zu denken und feinzuschleifen. Seit diesem Moment sprechen und argumentieren wir: „Schenke deinen Mitarbeitern eine Betriebsrente“ – und das ohne Einbußen … und sozialversicherungsfrei. Und seitdem sprechen wir von Easy-Konzept – eine Hommage an den Menschen, der diesen Mindshift herbeigeführt hat.
Im Jahre 2016 wurde das Easy-Konzept mit dem Niedersächsischen Wirtschaftspreis ausgezeichnet.
Wie viele Menschen habt ihr mit eurem Easy-Konzept bereits erreicht?
Das sind mittlerweile knapp über 1.000 Unternehmens-Mandate mit ca. 80.000 Menschen … sprich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ich bin mir sicher, dass du konkrete Beispiele hast, um das auch für mich greifbarer zu machen. Was bedeutet das zum Beispiel für den Arbeitnehmer?
Dass es sich wirklich auszahlt, wenn er seinem Unternehmen treu bleibt. Nehmen wir als Beispiel die fiktive Person Jessica Bader. Sie ist 40 Jahre alt und wird voraussichtlich mit 67 Jahren gesetzlich in Rente gehen können. Wenn Jessica mit ihrem Unternehmen den Weg der Rentenkarriere gemeinsam geht, kann sie das Lebenskapitel Rente mit einem zusätzlichen beruhigenden Polster von ca. 200.000 Euro angehen, ohne jemals selbst etwas von ihrem eigenen Geld eingezahlt zu haben, also ohne Einbußen im Portemonnaie auf dem Weg dorthin.
Aber irgendeiner muss die Zeche doch zahlen … wie schaut das für die Unternehmen aus … die Arbeitgeber, die diesen Weg mitgehen?
Ähnlich positiv. Gelder, die ansonsten ans Finanzamt, die Stadtkasse, die Krankenkassen abfließen würden, verbleiben zukünftig als Liquidität im Unternehmen – zur freien Verfügung. Eine echte Win-win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Ich bin alles andere als ein Glas-halb-leer-Denker … aber was ist, wenn das Unternehmen ins Straucheln gerät, die angesammelte Liquidität als Notnagel genutzt werden muss/wird …?
Die Betriebsrente ist zu 100 Prozent Insolvenz-geschützt, das ist gesetzlich verankert. Das kann und sollte jeder nachlesen, der sich für dieses Modell interessiert.
Apropos interessieren, was können die Unternehmen tun, die jetzt neugierig geworden sind?
Wir würden uns freuen, wenn sie sich direkt an uns wenden. Wir vermitteln auch gerne Referenzen, sprich Kontakte zu unseren Kunden, die uns das gestattet
haben. Das ist der ehrlichste Weg, um über Erfahrungen Vertrauen zu uns … zu unseren Leistungen aufzubauen.
Lasst uns einen kleinen Streifzug durch die Kartei eurer Kunden machen. Wen finden wir da?
Du weißt, dass es immer schwierig ist, 6Unternehmen herauszuheben … aber … damit ihr ein Gefühl dafür bekommt … im Raum Bocholt selbst wären das zum Beispiel die Unternehmen: Rose City, Frescolori, Edeka Harmeling, Spaleck Oberflächentechnik, Grandiflora bis hin zu einem renommierten großen Architekturbüro etc.
In der Region ist sicherlich Thies ein Begriff. Überregional haben wir gerade einen großen Zulauf durch Optiker-Filialen von Apollo. In Hamburg haben wir vor zwei Jahren den ersten Franchisenehmer von McDonalds-Filialen mit mehr als 600 MitarbeiterInnen beraten. Weitere McDonalds Franchisenehmer folgen. Seit vielen Jahren beraten wir u. a. einige Unternehmen aus dem EDEKA- und REWE-Verbund sowie aktuell einen Großbäcker mit über 700 Mitarbeitern in Bayern.
Aufgrund der Skalierbarkeit unserer Beratungen und Leistungen werden wir mittlerweile auch von großen Unternehmen wahrgenommen und angesprochen.
Für wen stellt ihr euch auf? Für wen macht es Sinn, mit euch in Kontakt zu treten?
Extrem gerne haben wir es mit inhabergeführten mittelständischen Unternehmen zu tun – die noch in Chancen und Möglichkeiten denken – sowohl für die Belegschaft als auch für das Unternehmen. Das kann bei größeren Unternehmen auch der Fall sein – aber nicht unbedingt die Regel.
Bei wie vielen Mitarbeitern machen solche Überlegungen Sinn?
Um ehrlich zu sein … schon bei einem einzelnen Mitarbeiter. Um unseren Beratern auch Luft zum Durchatmen zu ermöglichen … ist die offizielle Sprachregelung gerne „ab fünf MitarbeiterInnen“.
Es macht auch nichts, wenn sich Unternehmen mit einer Belegschaft von 1.000+X an uns wenden, denn aufgrund unserer digitalen Beratungs-Tools gibt es faktisch für uns keine Größenbegrenzung.
Was ist mit dem Mitarbeiter, der das jetzt liest und denkt: „tolle Sache“ … wie holt ihr den ab?
Durch unsere Botschaften auf unserer Webseite und all unsere Kanälen. Gut wäre es, wenn er sich geistig bei uns auftankt, um dann seine Chefin oder seinen Chef ins Boot zu holen. Diesen Weg können wir ihm nicht abnehmen.
Stichwort „Geistig auftanken“ oder aufschlauen, wie wir es nennen … du hast mit praemium über zwei Millionen Views auf TikTok, bist auf Instagram, YouTube, Facebook, Spotify aktiv. Was ist eigentlich deine Lieblingspflanze? … ich tippe mal auf „Fleißiges Lieschen“ 😉
Woher nimmst/ziehst du die Energie für dein Engagement, deine Begeisterung … was man … wenn man dich nicht kennt … durchaus als Anzeichen einer Profilneurose missdeuten könnte?
… eine provokant-kecke Bemerkung gegenüber einem Menschen, der Ämter ausfüllt wie: Senator des Internationalen Wirtschaftssenats e. V. | Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Pauschaldotierte Unterstützungskasse e. V. | Vorstandsvorsitzender des Versorgungswerkes für den Mittelstand e. V. | Etc.
Wäre ich doch auch nur mal sitzengeblieben, man hat dann einfach mehr Anlauf, um die Karriereleiter zu erklimmen – so der spontane Gedanke eines Menschen mit dem Sternzeichen Frechdachs 😉
Aus meiner gewachsenen Expertise in diesem Segment. Es ist so einfach. Wenn du dich drauf einlässt, wird es zum No Brainer, wie Luca und die jüngere Generation zu sagen pflegen. Eine Sache, die du einfach machen musst, ohne viel nachzudenken – der Erfolg stellt sich von selbst ein.
Erfolg … eine Überleitung, die ich selbst nicht besser hinbekommen hätte, wechseln wir zurück in das Kapitel Fußball – die zweite Halbzeit.
#Toolbox
Kapitel Fußball | Zweite Halbzeit
Während ich an der zweiten Wiener Melange schlürfe, berichten Claudia und Klaus, dass sie gestern wieder „auf Schalke“ waren, um das Champions-League-Spiel Shakhtar Donetsk gegen den FC Bayern München zu schauen. Die Partie wurde wegen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine als Heimspiel von Donezk in der Arena auf Schalke ausgetragen.
Die Bayern gewannen 5 : 1, was dem heimlichen Bayern-Fan Klaus offensichtlich gefiel. Zugleich schöne Momente laut Claudia, mal wieder eine stattliche Anzahl von Toren in der Veltins-Arena verfolgen zu dürfen. Wobei wir beim Thema wären: Sag mal Klaus … „woran hat et gelegen“, dass praemium eine Loge „auf Schalke“ bezogen hat?
Das geht auf Ingo Anderbrügge zurück, der insgesamt elf Jahre bei den Königsblauen gespielt hat. Ingo hat nach seiner Karriere als Profifußballer nach Wegen
gesucht, die Werte aus dem Teamsport ins Business zu übertragen. Mit seiner Anderbrügge Sport Konzept GmbH ist er als Unternehmer und als Speaker unterwegs, um Menschen aus dem Business mit Fußballern zu vernetzen. Ingo gehört mittlerweile zu unseren Mandanten.
www.anderbruegge.de
Vor ca. vier Jahren hat er mich auf einer solchen Veranstaltung angesprochen und mich für die Anmietung einer Loge auf Schalke begeistert. Sein Gedanke war, dass wir als praemium diese Loge mit anderen Geschäftspartnern teilen. Mein Gedanke war, unseren Mandanten und Gästen schöne Stunden in diesem Refugium zu bieten – und dies gerne ausschließlich unter eigener Regie. Wenn du das mit einem Partner machst, hast du schlussendlich keine Kontrolle darüber, welche Menschen dort zusammenkommen. Das wollten wir gerne selbst arrangieren, und das war die richtige Entscheidung.
Wie viele Unternehmen aus der Region geben sich dieses Abenteuer einer Loge auf Schalke?
Das sind Sonilift, die ja nur einen Steinwurf entfernt von uns ihre Homebase haben, wie ihr ja wisst, aus eurer PAN-Story mit ihnen. Und KRASO aus Rhede, die sich mit einem Geschäftspartner eine Loge teilen. Witzigerweise liegen die Logen von Sonilift und praemium auf Schalke nur wenige Meter nebeneinander – wir sind also auch dort Nachbarn.
Du hattest vorhin angedeutet, dass deine Bayern-Treue auf Schalke nicht durch die Bank Jubelstürme auslöst …
Das stimmt. Wir verstehen den Fußball als große Klammer, als verbindendes Element über viele Themen hinweg. Auf Schalke hat das eine noch tiefer gehende Qualität. Diese Glück-auf-Mentalität ist eine noch stärkere Klammer. Dann kann es schon mal passieren, dass dir ein Clemens Tönnies vorgestellt wird, der über meine Bayern-Treue ein wenig irritiert war 😉 Durch meinen geschilderten Schlachthof-Fleiß fanden wir ein Thema, mit dem ich die verloren geglaubten Punkte wieder ausgleichen konnte 😉
Claudia, wie geht es dir mit diesem Logen-Arrangement?
Neben dem Netzwerken und dem Fußball gibt es weitere Anlässe, die ich als sehr angenehm empfinde, wie z. B. den Genuss eines Taylor-Swift-Konzertes in diesem Jahr oder Ed Sheeran davor. Für 2025 stehen Konzerte mit Robbie Williams, Bruce Springsteen, Helene Fischer etc. an. Es sind rund neun Musik-Events pro Jahr, die es uns ermöglichen, unseren
Geschäftsfreunden neben dem Fußball-Live-Erlebnis weitere schöne Momente zu bescheren.
Klaus, kläre uns bitte auf … was sind die „Ruhrpotthelden“, über die ich in der Vorbereitung gestolpert bin?
Die Ruhrpotthelden sind eine Gemeinschaft aus (ehemaligen) Profisportlern, Unternehmern und Prominenten aus dem Ruhrpott, die sich für den guten Zweck einsetzen. Sie helfen durch ihre Fußballspiele Kindern, Einrichtungen und Projekten, die Unterstützung benötigen – mittlerweile im zehnten Jahr. Auch diese Initiative ist auf das Engagement von Ingo Anderbrügge zurückzuführen. Wir sind mittlerweile deren Hauptsponsor.
Zu Hause stöbere ich in deren gut gemachter Printausgabe. Wen man dort so alles findet … u. a. auch den Schauspieler Martin Brambach, den die Tatort-Fans unter euch als den Dresdener Kommissariatsleiter Schnabel kennen. Wir haben euch die aktuelle digitale Ausgabe hier verlinkt.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.ruhrpotthelden.com zu laden.
Apropos Sponsor … unlängst habe ich folgende Schlagzeile in den Gazetten wahrgenommen: praemium Gruppe ist neuer Premium-Partner des 1. FC Bocholt. Aufgrund der Namensnähe durchaus naheliegend … aber ein wenig im Widerspruch zu der eingeschlafenen Liebe seit deinem Vereinswechsel nach der A-Jugend, oder?
Diesen Widerspruch löse ich gerne auf. Ich habe mich überreden lassen, an einem Sponsorenabend am Hünting teilzunehmen. Als ich dort auf den alten, vertrauten Wegen lief, war es wie nach Hause zu kommen. Auch nach 40 Jahren Abstinenz schien vieles wie früher.
… ein Beweis für „alte Liebe rostet nicht“ … oder „schwatte Liebe“, von der man am Hünting gerne spricht?
Das ist in der Tat so. Ich bin froh über diese Entwicklung und dass das alte Thema nun mehr begraben ist. Aktuell befinden wir uns mit dem 1. FC Bocholt in sehr guten Gesprächen hinsichtlich der Intensivierung unserer Kooperation. Es ist schön, wieder zu Hause zu sein.
Claudia auch … wie ihr Augenaufschlag in Richtung ihres Mannes verrät 😉 Luca bringt ein, dass es zur Rückrunde einen Podcast zu den Schwatten geben wird – durchaus passend zu den praemium-Aktivitäten, wie ich im Vorfeld festgestellt hatte.
Thema Podcast, lieber Klaus … auf YouTube und Spotify findet man den ambitionierten und zweifellos erfolgreichen „praemium Talk“ – den ultimativen Fußball-Podcast mit den Fußball-Ikonen und Schalker Ur-Gesteinen Didi Schacht und Olaf Thon, moderiert von Cedric Pick. Fangen wir mit Letzterem an … den habe ich schon mal beim Format „Doppelpass“ wahrgenommen, oder?
Das ist richtig. Cedric ist u. a. als Moderator und Kommentator für TV-Sender wie Sky Sport News, MagentaSport, Eurosport und den WDR aktiv. Daneben ist er Keynote-Speaker, Manager, Geschäftsführer und der Mann, der die Gespräche in unserem eigenen Podcast anregt und belebt.
Wie er das macht … und worum es da geht … schaut bitte selbst: https://www.youtube.com/@praemium-Talk
Mein bisheriges Reinschau- und Reinhör-Fazit: Da steht nicht nur praemium dran, da ist auch Premium drin … auch in der Technik. Eine erfrischende Melange aus Schalker-Mundart und Fußball-technischem Deep-Talk. Als regelmäßiger Podcast-Konsument weiß ich, wovon ich schreibe.
Das letzte Wort | Das Cockpit … für MitarbeiterInnen und UnternehmerInnen
Dem Interviewtem gebührt das letzte Wort. Gibt es irgendetwas, was du noch gerne gefragt worden wärest … irgendetwas, was noch rausmuss?
Na klar … unbedingt …
In der Kriminologie nennt man Menschen wie mich „aktiv provozierende Opfer“ ;-). Angesichts der Story-Passion und der Themen-Beseeltheit meines Gegenübers war klar, dass die Frage eher rhetorischer Natur war und von ihm als „Spielaufforderung“ verstanden wird. Ich schreibe Blatt 8 meiner Notizen an und lausche …
Wir sollten zum Abschluss über unsere digitalen Komponenten sprechen, die die Einzigartigkeit von praemium nebst den erzielbaren Benefits veranschaulichen.
Erleichterung macht sich bei mir breit, als Klaus sein Handy rausholt und simultan das Display auf dem Whiteboard spiegelt.
Stellt euch die schon angesprochene Jessica Bader vor, die wir hier als Beispiel-Mandantin angelegt haben. Die sitzt abends auf der Couch und blickt sehr zufrieden auf das, was sie in unserer App auf ihrem iPhone sieht – nämlich den aktuellen Status ihrer Benefits.
Gemeinsam mit dem Unternehmen, in dem Jessica beschäftigt ist, hat sie die erste Stufe gezündet, sprich vereinbart – konkret die Ausschüttung von 40.000 Euro Betriebsrente zu ihrem 67. Lebensjahr. Nach dem Motto „mittelgroße Geschenke erhalten die Freundschaft“ … sprich die Treue zum Unternehmen … kann Jessica in zwei Jahren die zweite Stufe zünden … dann Stufe drei, vier und fünf folgen lassen.
Wie geschildert, bis zu 200.000 Euro Betriebsrente lassen sich auf diese Weise ansparen, ohne dass einer der beiden Parteien Geld dazutun muss.
Ihr kennt das möglicherweise vom Monopoly … wenn man das Feld „Los“ erreicht, erhält man automatisch 4.000 Euro. Hier ist es halt mehr … aber das geschieht fast genauso automatisch.
Warum sind nicht direkt die besagten 200.000 Euro hinterlegt?
Das hätte Motivations-technisch nicht die gleiche Wirkung. Da setzt zu schnell der Gewöhnungseffekt ein. Durch das Stufenmodell hält man die Spielfreude/die Motivation aufrecht, sich mehrmals wieder neu mit seinem Unternehmen zu committen. Zudem erleichtert es den Vertrauensaufbau zu dieser Form der Betriebsrente.
Wirklich beeindruckend, was die praemium-App alles abbildet. Man freut sich beinahe ein wenig mit Jessica Bader und ihrer Rentenkarriere, obwohl es nur eine fiktive Person ist. Wie mag es einem gehen, wenn man selbst Teil des Spiels ist, sprich derjenige, an den letztendlich das Geld ausgeschüttet wird? 😉
Klaus erklärt, dass die Mitarbeitenden eine Push-Nachricht erhalten, wenn wieder ein neuer Sparbeitrag auf ihr Konto eingezahlt wurde. Gleichzeitig avanciert ein Mitarbeiter zum Markenbotschafter des Unternehmens, da sich diese App im Look des Unternehmens designen lasse. Ein unschätzbarer Vorteil, der auch die Aufmerksamkeit aus dem privaten Umfeld der Teammitglieder aufs Unternehmen lenkt und dazu geeignet ist, Initiativbewerbungen auszulösen.
Wie schaut es für den Arbeitgeber, die Unternehmen aus?
Das zeige ich euch auch gerne …
Klaus wechselt ins Arbeitgeber-Cockpit. Als Beispiel ist dort ein Unternehmen mit 250 MitarbeiterInnen angelegt. Das Versorgungswerk, dass mit der Unterstützung von praemium eingerichtet wird, verzeichnet eine zusätzliche Liquidität von aktuell 12 Millionen Euro.
Für diese hochkomplexen Vorgänge und technischen Lösungen haben wir die praemium digital GmbH im Jahre 2021 gegründet, die all das mit eigenen Programmierern entwickelt und umsetzt.
Mit diesen Lösungen sind wir unabhängig von Raum, Zeit und Sprache. Derzeit richten wir die Betriebsrente mit einer größeren Bäckerei in Bayern ein. Dort verdienen über 700 Mitarbeiterinnen ihre „Brötchen“ 😉 … und seit Kurzem auch ihre Betriebsrente. Ein Prozess, den wir komplett digital begleiten und moderieren – von der Ansprache der Unternehmensführung an die Belegschaft bis zur rechtswirksamen digitalen Unterschrift durch jedes Teammitglied. Wir brauchen nicht mehr rauszufahren … auch für die Unternehmen ist es ein smarter, Ressourcen-schonender Prozess – mit grandiosen Resultaten für alle Beteiligten.
Wie verstehen wir deine Aussage „unabhängig von Sprache?“
Wir beraten einen Big Player aus der Gebäudereinigungsbranche mit mehreren Tausend MitarbeiterInnen. In den Betrieben arbeiten ca. 40 Nationalitäten Hand in Hand. Die Einführung einer Betriebsrente muss dort multilingual erfolgen. Dafür haben wir uns aufgestellt.
… sicherlich mit der Unterstützung künstlicher Intelligenzen.
Wir sind geflasht. Merci für den Deep Dive und den Blick hinter eure Kulissen.
Nachspielzeit | Aufnahme-Studio | Event-Lounge
Die vereinbarten 90 Minuten Spiel-/Interviewzeit waren längst überschritten. Die Anschlusstermine drängten auf beiden Seiten … dennoch nahmen wir das Angebot einer sequenziellen Hausführung als Quickie wahr. Hinter einer Tür verbarg sich die mir von YouTube vertraute Umgebung eines hauseigenen Aufnahmestudios. Dem Ort, von wo aus Klaus seine Botschaften unter die Follower bringt. Zugleich der Ort, wo Didi Schacht und Olaf Thon moderiert von Cedric Pick auf Sendung gehen. Schon beeindruckend, wer da regelmäßig in der neuen praemium-Homebase aufläuft 😉
Zum Abschluss fahren wir mit dem Aufzug in die dritte Etage, der Event-Lounge mit angrenzender Rooftop-Terrasse. Hier wird am Montag das Shooting für den PAN-Cover Januar 2025 stattfinden … mit Fiete und Toni – so unser Plan.
Klaus weist uns auf den roten Buzzer hin, der dort an der Wand prangt. Wenn man den drücken würde, fahre das Licht runter, die Musik setze ein und eine Nebelmaschine sorge für ein mystisches Ambiente … so Klaus.
Bei all dem bislang Wahrgenommenen fällt es mir schwer zu glauben, dass er mich auf den Arm nimmt. Lediglich der auf Klaus wartende Herr Pöpping und unsere anrauschenden Gäste zu Hause hindern mich daran, den Buzzer zu drücken. Next time 😉
Anmerkung des Verfassers: Wie immer war ich stets bemüht (Zeugnissprache 😉 … das Gesagte in eine lesegeschmeidig-verständliche Form zu kuratieren.
In diesem konkreten praemium-Fall bin ich mir aufgrund der Themenkomplexität ziemlich sicher, dass Nachsitzen angesagt wäre 😉 Es wäre toll, wenn ihr das übernehmen würdet. Also … ihr solltet unbedingt mit Klaus, der Tenbrock-Family, dem praemium-Team in Kontakt treten, um tiefer gehende, detailreichere Informationen zu erhalten. Es gibt übrigens eine beeindruckende, gehirngeschmeidige praemium-Powerpoint-Präsentation, die wir in der Nachspielzeit nur streifen konnten. Man kann wie wir für den Zeitraum von zwei Fußballspielen (180 Minuten) eine sehr angenehme und kurzweilige Zeit im Hause praemium verbringen. Aber manchmal tuts auch die Zusammenfassung in der Sportschau – oder halt wie im Sinne des Begrüßungstextes auf der Website unserer Januar-Titelhelden: „UNSERE BERATUNG ERFOLGT AUF WUNSCH AUCH ZU 100 % PRAEMIUM DIGITAL“