Mo.-Fr., 8 – 17 Uhr

Max Stellmach Business unplugged 

Dez. 1, 2024 | Coverstory

Fotos: Kirsten Buß & Maxx Real Estate // Text: Roland Buß

The Story behind Maxx Real Estate

Prolog

In jüngerer Zeit verdichteten sich die Hinweise, dass sich Max Stellmach und sein Unternehmen Maxx Real Estate ziemlich gemausert haben – nicht zuletzt durch ein unübersehbares Banner an einer im Bau befindlichen Immobilie. Grund genug, die Spekulationen in Realität zu verwandeln und das Stadtgespräch mit Details zu versorgen und zeitgleich unsere Neugierde am Menschen Max zu befriedigen … wie tickt er? 

WhatsApp an Max Stellmach | Mittwoch | 09. Oktober 2024 | 13.23 Uhr 

„Moinsen Max, ich hatte heute Morgen ein Meeting in der Bocholter Innenstadt. Auf dem Rückweg konnte ich an deinem Banner auf der Kreuzstraße nicht vorbeischauen 😉 – sollen wir mal sprechen?“

Antwort Max | … 25 Minuten später 

„Hallo Roland, na klar.“

Es folgte eine geschmeidige Terminabstimmung: Gerne Anfang kommender Woche, gegen 18.00 Uhr … bei einem Glas Wein in unserem Zuhause. 

Für die Uneingeweihten: Ein solches Zeitfenster impliziert neben dem After-Work-Wein in der Regel auch ein wenig Kulinarik am Gaumen – mal als Stullen-Vesper, mal als Kürbis-Bausatz-Suppe … whatever – so wie es in unseren Tag, unsere Stimmung, in die Szenerie des bevorstehenden Meetings passt. „Ohne Mampf keine guten Gespräche.“ 😉 

Die kurze Erörterung zu Nahrungsunverträglichkeiten oder Mislikes beim Food erfolgte ähnlich unkompliziert – wie das Finden des optimalen Termins. Pilze würden nicht auf dem Treppchen der Lieblingsspeisen stehen, ansonsten sei sein Gaumen sehr pflegeleicht, so Max. 

Late-Night-Notizen | Montag | 14. Oktober 2024 | 23.03 Uhr

Wonach ist uns denn morgen, wenn Max zum Meeting bei uns aufläuft? Da viele unserer zufälligen Begegnungen vor oder in der „Osteria“ von Mario und Pippo oder im „La Vita“ von Anja und Carmelo stattfanden, liegt eine gut zubereitete Pasta ziemlich nahe – zumal ich unlängst eine unverschämt leckere Lasagne im La Vita genossen hatte, die es am heimischen Herd zu interpretieren galt. 

Zu der handgeschriebenen Skizze für die ultimative „Freestyle-Lasagne“ gesellten sich Erinnerungen an traumhafte Cannelloni, die ich 2020 (vor der Flut) im „La Perla“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler genossen habe. Die Nr. 84 war es, mit Hackfleisch und Champignons in Gorgonzola-Sahne. Streiche Champignons, setze karamellisierten Lauch, damit auch Max Freude an diesem Gericht haben kann.  

Dienstag | 15. Oktober 2024 | 18.00 Uhr  | Münsterstraße 12 | 46397 Bocholt | Private-Kitchen-Suite oberhalb des MÜ12 Verlages – dem Zuhause des PAN | Cannelloni-Lasagne-Session  

Der „Immobilien-Makler“ hat nichts zu mäkeln an unserem kulinarisch fokussierten Zuhause – mit Lacanche-Herd im Wohnzimmer und nebenstehender Werkbank. Sein Blick auf meinen multimedialen Schreibplatz in der Galerie wird begleitet von Kirstens ritualisierter Rechtfertigung, dass ich im Bereich Technik und Kabelführung etwas verpeilt sei. 

Mein Konter, dass sie zu Weihnachten einen Container voll mit Kabelkanälen geschenkt bekomme, löste einen Lachflash bei unserem Gast aus. Wir stoßen mit einem Zwickel-Kellerbier auf den hinter uns liegenden Arbeitstag und den bevorstehenden Gedankenaustausch an. 

Während Kirsten die Auflaufform mit den Cannelloni auf unsere Tafel wuchtet, bitte ich einen Burrata und ein paar Zweige Basilikum, auf der Pfannen-Lasagne Platz zu nehmen.

Nachdem wir die Hintergrundstorys und Rezepturen zu diesen beiden Pasta-Varianten gelüftet hatten, stiegen wir ins Brainstorming zu einem möglichen Porträt von Max und seinem Business ein.

Notiz an mich selbst: Diese Cannelloni-Lasagne-Session wäre eine Kitchen-Story wert. Ins Projekt-Board PAN 2025 aufnehmen!

Als Ergebnis unseres „Arbeitsessens“ notierten wir: eine Story-Melange aus fünf Jahren Maxx Real Estate (Wurzeln – Status quo – Ausblick) sowie ein authentisches Bild vom Gesicht vor und hinter diesem Unternehmen – wie tickt dieser Max Stellmach?

Kalender gezückt, „Vernehmungs-Termin“ fixiert und das ultimative Lieblingsfood von Max identifiziert: „Wiener Schnitzel, ohne großartiges Gedöns – damit kann man mir wirklich eine Freude machen.“

WhatsApp an Max Stellmach | Donnerstag | 17. Oktober 2024 | 21.44 Uhr

„Lieber Max … eines der aufmerksamsten Gastgeschenke ever! Hurra, unsere Peugeot hat Nachwuchs bekommen. Merci dafür. LG Roland und Kirsten.“

Max war zuvor kurzerhand bei Kirsten reingesprungen, um sich für den schönen Abend und das leckere Essen zu bedanken. Als ich von der abendlichen Gassi-Runde mit Fellnase Paula zurückkehrte, wartete eine kleine Kaffeemühle auf mich – quasi die kleine Schwester unserer antiken Peugeot-Kaffeemühle Modell AO dem Jahr 1890. Max war offensichtlich nicht entgangen, dass es unser Wunsch gewesen war, ein zweites Stück aufzutreiben, das dauerhaft im Landy platziert wird, um uns als Reisemühle auf unseren Workations zu begleiten.

Eine Geste, die ein Gefühl dafür vermittelt, wie sehr unser Gesprächspartner „auf Sendung war“ – jemand, der möglicher-weise nicht nur zuhört, sondern auch hinhört.

Montag | 04. November 2024 | 18.00 Uhr  | Münsterstraße 12 | 46397 Bocholt | Private-Kitchen-Suite oberhalb des MÜ12 Verlages – dem Zuhause des PAN | Wiener-Schnitzel-Session (WSS)

Diesmal war es ein „Pülleken“ aus dem Hause Veltins, mit dem wir an der „Panierstraße“ stehend anstießen. Während die bereitliegenden Kalbsschnitzel ihr Vollbad in Mehl, Ei und Semmelbrösel nahmen, teilte ich meine jüngsten Gedanken zum Umami-Style dieses Gerichtes mit Kirsten und Max.

Um diesmal kein Rezept schuldig zu bleiben, haben wir uns dazu entschlossen, euch die Rezeptur, Bauanleitung und Secrets zu diesem Wiener Schnitzel 2.0 in einer Kitchen-Story ab Seite 34 in dieser Ausgabe zu präsentieren. So können wir uns nunmehr ganz auf Max und sein Business konzentrieren und in die Interview-Session eintauchen.

18.16 Uhr – zunächst ein paar Hard Facts zu Max:

Faktencheck

Geburtsjahr: 1989 | Sternzeichen: Krebs | Aszendent: Steinbock … an einem Sonntag geboren – wie seine Mutter auf Nachfrage berichtete | Verheiratet mit Steffi | Vater von Fritz (5) und Karl (2) | Sohn von Veronika und Heinrich Fritz Stellmach | Passion: Skifahren | Lieber Berge … als Meer | Bier vor Wein … gerne Bitburger | Wenn Wein… gerne Sauvignon Blanc von Cloudy Bay .. Neuseeland … beim Roten … gerne Primitivo | Als Digestif… ein Rum … bevorzugt Havana Club 7 | Wenn es ein Cocktail sein soll: Negroni | Glas-Halb-Voll-Denker | Windows-User | Auf die Frage nach„Barfuß oder Lackschuh“ … eher Lackschuh | Traumauto: Bentley Continental GT und Porsche GT 3RS | Lieblingsfarbe: im Allgemeinen … blau | Eigenes Fahrzeug: „Ein Wolf im Schafspelz“ – Farbe: weiß | Lieblingsfilm/e: „Full Metal Jacket“ und „Das Schweigen der Lämmer“ | Notizen-mit-Füller-Notierer … vorzugsweise mit einem Lamy … in eine DIN-A5-Kladde | Letztes Buch: Die Welle | Vermisstes Talent: Wissen durch Bücher aufsaugen zu können … eher praktisch orientiert beim Wissenstransfer | Eigene Bewertung seiner Kreativität: Stufe 7 … auf der Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) | Auf die Frage zu legendären Musikstücken: Thunderstruck von AC/DC und Thriller von Michael Jackson | Faible für Schweizer Uhrwerke | Hang zu Speisen aus der österreichischen Küche | Bucketlist: eine Safari mit Fritz und Karl im Krüger Nationalpark 

Vita | In Stichworten 

2007: Lehre zum Bankkaufmann, bei einem Institut in der Region | 2008: einvernehmliche Beendigung dieses Ausbildungsverhältnisses – aufgrund unterschiedlicher Ideen zu dessen Ausgestaltung 😉 … oder auch „beruflich falsch abgebogen“ | Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei Auto Krabbe in Bocholt | Während der Gesellenzeit … Abschluss der Meisterprüfung | Anschließend drei Jahre Werkstattleitung als Meister | 2018: Wechsel zum Autohaus Bleker | Nebenberufliches Fernstudium zum Bachelor of Arts (B. A.) Real Estate, bei der EBZ Business School GmbH in Bochum | 21. April 2020: Eintragung der Bild- und Wortmarke Maxx Real Estate – der Schritt in die Selbstständigkeit

Nachgefragt | Business

Gab es Ideen, der Passion Automotive weiter nachzugehen?

Sehr wohl. Das Konzept für eine eigene Kfz-Werkstatt habe ich erst nach dem dritten Businessplan ad acta gelegt.  

Wie kam der Schwenk in den Immobilienbereich? Wer gab den Anstoß dazu? Hat Vater Heinrich Fritz irgendwelche Fäden gezogen? 😉

Mein Vater hat viele Facetten, aber hast du irgendwann mal wahrgenommen, dass er was mit Immobilien macht? Mir wäre das neu 😉 

Max’ verschmitztes Lächeln könnte drauf hindeuten, dass ich nicht der Erste bin, der diese Frage in den Raum stellt. Obwohl ich mich aufrichtig darum bemühe, Menschen nicht zu verschubladisieren, bin ich gerade Opfer meines eigenen Denkens geworden 😉 

Was steht auf deiner Visitenkarte? 

Max Stellmach | Geschäftsführer | Maxx Real Estate 

Was hätte auf deiner Visitenkarte gestanden, wenn du einen Berufswunsch aus deiner früheren Jugend realisiert hättest?

Tierarzt. 

Passend zu dieser Passage lugt Fellnase Paula über die Tischkante, jedoch auf der gegenüberliegenden Seite. Sie buhlt sichtlich um weitere Streicheleinheiten von Max. An und für sich kein seltenes Bild – in dieser Intensität und sanft-drolligen Penetranz hingegen schon. Bereits bei unserem ersten Meeting war es auffallend, welche gute Bindung unser Gegenüber zu Paula aufgebaut hatte. Sie scheint die Ruhe … den spielerisch-souveränen Umgang mit ihm zu genießen. 

Merker an mich selbst: Wir sollten das Thema Hunde und den damaligen Berufswunsch Tierarzt vertiefen.  

Was hat es mit dem Namen Maxx Real Estate auf sich? 

Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen am Markt haben das Wort „Immobilie“ in ihrer Firmierung inkludiert. Ich wollte das ein wenig anders machen. Für mich war es naheliegend, die englische Bezeichnung für „Grundbesitz“ zu wählen – sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss in Sachen Marketing … aber für mich passend. 

… und das zweite „x“ hinter deinem Namen steht für „XXL“?

Nein, für „Maximilian“. Es soll zur englischen Aussprache der gesamten Firmierung animieren, also „mäks“. 

Wo hat dein Unternehmen sein Zuhause? 

In der Salierstraße 4 in Bocholt. Im gleichen Domizil, wo auch mein Vater mit seiner Sozietät Stellmach & Brökers beheimatet ist. Wir agieren dort mit einem smarten Team von fünf Kolleginnen und Kollegen, nebst Feel-Good-Manager Oskar 😉 

https://maxx-realestate.de/ueber-uns/

Die Geschäftsbereiche „Immobilien“ und „Rechtsberatung“ befruchten sich gegenseitig. 

Ich habe einen Datumsrechner strapaziert … du bist mit deinem Team 1.658 Tage am Start. Wie viele Objekte habt ihr in dieser Zeit vermittelt?

In den viereinhalb Jahren waren es 166 Objekte – vornehmlich Häuser, einige Wohnungen und ein paar Gewerbe-Immobilien. Den größten Teil davon in der hiesigen Region. 

Wie zufrieden ist der Unternhemer Max Stellmach mit diesem Ergebnis?  

Angesichts dessen, dass der überwiegende Teil unserer noch jungen Firmengeschichte von der Pandemie begleitet war, sind wir sehr zufrieden. Auch die deutlich erschwerten Finanzierungskonditionen für Immobilien haben wir erstaunlich gut gemeistert.

Wie viel Maxx Real Estate steckt mittlerweile in Bocholt? Welche Objekte, die ihr vermittelt habt, dürften die Menschen aus unserer Leserschaft kennen? 

Ein Gefühl dafür bekommt man durch die Impressionen auf unserer Website. Wir vermarkten überwiegend privat genutzte Immobilien. Gewerbeeinheiten betreffen in erster Linie Geschäftshäuser, die zu Zwecken der Vermietung und Verpachtung genutzt werden. 

maxx-realestate.de/referenzen/

Blicken wir auf die Gegenwart, wir haben dein Unternehmen auf der Vorbeifahrt an der Münsterstraße, Am Efing und in der Kreuzstraße etc. ausmachen können.

An der Kreuzstraße wohl über das besagte Banner, weswegen wir u. a. heute hier sitzen. Ich weiß übrigens seitdem, dass Werbemaßnahmen in einer solchen Dimension genehmigungspflichtig sind 😉  

Wir arbeiten allerdings auch sehr viel im Off-Market-Bereich. Viele unserer Kunden wollen nicht in die Öffentlichkeit. Außerdem sind wir seit ca. zwei Jahren auch dabei, größere Immobilienpakete en bloc zu veräußern. 

Die aktuellen Objekte können die Leserinnen und Leser über die Webseite einsehen: http://maxx-realestate.de/immobilien/ 

Wie kommt ihr an neue Objekte? 

Den größten Umfang nehmen mittlerweile Empfehlungsgeschäfte ein – dort, wo auf der Grundlage von Erfahrungen und persönlichen Beziehungen der Kontakt zu uns hergestellt wird. Auch die Anzeigenkampagne im PAN, mit den dort ausgelobten 1.000 Euro Tippgeberprovision, hat Wirkung erzeugt. 

Max ergänzt, dass in den Anfängen auch Kaltakquise zu seiner täglichen Routine gehörte – damals die Höchststrafe für ihn, wie er mit einem Lächeln unterstrich. 

By the way: Ein Blick während der Niederschrift in die Rezensionen auf Google ergibt: 5,0 = Höchstbewertung.  

Mit wem würdest du gerne in Kontakt kommen? Wer sind deine Kunden bzw. Zielpersonen im Marketing? 

Menschen, denen das Thema Zuhause am Herzen liegt – weil wir dann eine Sprache sprechen. Der Ruf des Maklers ist nicht durchgängig positiv besetzt. Mir ist wichtig, unsere Kunden nicht nur fachlich zu beraten, sondern ihnen auch achtsam und mit der nötigen Sorgfalt beiseitezustehen. Eine Entscheidung wie ein Hauskauf ist für viele Menschen, Familien oftmals eine prägende, hochemotionale Entscheidung – von der sie nur sehr wenige im Laufe ihres Lebens treffen werden. Da geht es darum, einen Ort zu schaffen, an dem man sich wohlfühlt. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst.  

In der Vorbereitung zu unserer „Vernehmung“ 😉 gab es im Netz den Hinweis auf die H & M Stellmach Handelsgesellschaft mbH & Co KG. Gibt es Verbindungen zu diesem schwedischen Klamottenladen mit dem überschaubaren Jahresumsatz von 17,6 Milliarden? 😉

Leider nein 😉 Diese Handelsgesellschaft habe ich im Jahre 2022 zusammen mit meinem Vater gegründet – 75 Jahre nach den Gründern von Hennes & Mauritz. Ich kam wie die besagte Jungfrau zum Kinde, zu diesem vollkommen neuen Business. Ein betagter, langjähriger Freund meines Vaters fragte mich, ob ich nicht seine Handelsaktivitäten übernehmen wolle – er würde sich endgültig zur Ruhe setzen. 

Eine reine Handelsvertretung bzw. Agentur, wie man heute sagen würde. Derzeit handelt H & M mit Solarenergie sowie Rohstoffen bzw. Handelsgütern für die Lebensmittelindustrie. 

Deep-Dive | Persönlichkeit

Wie würdest du dich selbst in wenigen Sätzen charakterisieren? 

Ich würde mich als ehrliche Haut bezeichnen, die gerne klare Sätze spricht. Im Übrigen mag ich es, wenn man auch mir gegenüber diese Klarheit und Ehrlichkeit an den Tag legt. 

Was würde ich noch zu mir sagen wollen? … Ich habe gelernt, mein Geld selbst zu verdienen. Wobei der Fokus nicht auf dem Geld liegt, sondern auf der Passion, etwas mit ganzem Herzen zu tun. Das Geldverdienen ist oftmals die logische Konsequenz, die folgt.  Was mir noch wichtig ist, ist der Punkt, korrekt und geradeaus zu sein. 

Die Tonalität des gesprochenen Satzes unterstreicht die Bedeutung, die dieser eher simplen Botschaft für Max innewohnt. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Ausspruch des damaligen Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG  Dieter Zetsche, im Rahmen des an ihn verliehenen deutschen Rednerpreises im Jahr 2018. 

Auf die Frage, was denn gute Führung ausmache, antwortete er: „Manchmal reicht es schon, wenn man kein Arschloch ist.“ 

Bist du ein Label-Spotter? 

Manchmal schon, aber in meinem Alltag bin ich darauf fokussiert, das Herz am rechten Fleck und den Kopf aufrecht zu halten. Das ist mir auch bei meinen Gegenübern wichtiger als irgendwelche Marken.  

Hommage an die Ahnen 

Was bedeutet Respekt für dich? 

Seine Wurzeln nicht zu vergessen. In diesem Zusammenhang… mein Vater ist übrigens derjenige, vor dem ich den meisten Respekt habe.  

Wer oder was kann dir richtig auf den Keks gehen?

Menschen, die sich nicht entscheiden können und zugleich lieber das Haar in der Suppe suchen.  

Gibt es neben deinen Eltern Personen in deinem Leben, die dich besonders geprägt haben?

Ich hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Großeltern – mütterlicher- wie auch väterlicherseits. Aber … allen voran war es insbesondere mein Opa Egon, dem ich viel verdanke. 

Kirsten reicht Max einen grünen Glas-Aschenbecher, als dieser kurz auf die Terrasse tritt, um seinem Laster nachzugeben – ein Erbstück. Ein kleiner, denkwürdiger Moment – Kirstens Opa und Opa Egon schienen den gleichen Aschenbechergeschmack gehabt zu haben. 

Was war dein Opa Egon für ein Mensch? 

Auch er war ein gelernter Meister im Handwerk. Später übernahm er die Geschäftsführung einer Metallbaufirma in Borken. 

Opa Egon traf sich regelmäßig mit seinen „Cappuccino-Jungens“ zur morgendlichen Lagebesprechung in Stadtlohn. Eine bizarre Bande von Altvorderen, die schon mal das Café wechselten, wenn die Getränkepreise um 20 Pfennig angehoben wurden – nicht aus Geiz, sondern aus Prinzip 😉  

Egon fiel in dieser Runde etwas aus dem Rahmen, da er stets aufrichtig im Geben war. Wenn man es im Leben zu etwas bringen wolle, müsse man nett sein, so seine Devise, die er mir sanft eingebläut hat.  

In unserer Küche hängt ein Foto von meinem Opa, wo er im Wald ein Eichhörnchen aus der Hand füttert. Ich persönlich kenne keinen, der das tut.  Diese besondere Verbindung zu Tieren ist ein Punkt, der mich täglich an ihn denken lässt. 

Gibt es Aussprüche oder Zitate von ihm, die du für dich konserviert hast? 

Sehr viele, eines davon ist: Wenn du einkaufen willst, ohne auf den Preis zu schauen, musst du arbeiten, ohne auf die Uhr zu gucken.“ 

Das hat mich so geprägt, dass ich bisweilen eine Uhr am Handgelenk trage, um die Erinnerungen an Opa Egon lebendig zu halten – das gleiche Modell, das er damals gerne trug.  

In seinem Ausspruch: „Die Menschen sind nicht dumm. Sie haben einfach nur Pech beim Denken“ spiegelt sich der Humor und die Gelassenheit, die ihn auszeichnete. 

Nachgefragt | Tierisches 

Wie kam es zum damaligen Berufswunsch Tierarzt? 

Ich habe in meiner Kindheit und Jugend nahezu jedes Tier gehabt. Angefangen bei Gottesanbeterinnen über Hamster, Streifenhörnchen, Schildkröten, Wellensittiche, Hühner, Feuersalamander, Fische, Chamäleons, und natürlich die Hunde nicht zu vergessen.  

Welche zukünftigen Kollegen hast du aufgesucht, wenn eines der Tiere nicht auf dem Damm war? 

Mit unseren Hunden war ich bei Berndtheo Hoffs. Mit den Exoten habe ich die Legende Diethelm Graf von Plettenberg, hier nebenan in der Bismarckstraße,
aufgesucht. 

Wir erinnern uns gemeinsam, dass dieser liebenswerte Charakter mittlerweile über 90 Jahre alt sein müsste und offensichtlich immer noch praktiziert. 

Merker an mich selbst: Kontakt mit „Pletti“ aufnehmen, um sein Denken und seine Anekdoten hier im PAN mit euch zu teilen. 

Kannst du uns deinen auffällig guten Draht zu Hunden erklären? Und … und wie reiht sich Feel-good-Manager Oskar da ein? 

Ich habe alle drei Hunde in meinem Leben selbst ausgewählt. Angefangen über einen Labrador mit Namen „Lucky“ über den Rauhaardackel „Bruno“ bis zu unserem heutigen Familien-Gefährten „Oskar“. 

Oskar ist ein Entlebucher Sennenhund – ein Hütehund, quasi der kleine Bruder des Appenzellers. Ein echter Familienhund, der diese Eigenschaft vollends auslebt. Er bewegt sich relativ selbstständig zwischen meinen Eltern, Steffi, mir und unseren Kindern. Er fühlt sich überall wohl und ist deswegen leicht zu händeln. Wer gerade Zeit hat, kümmert sich um ihn – oder
anders herum ausgedrückt: Er bewegt sich dorthin, wo seine Zuneigung gerade gebraucht wird. 

Nachgefragt | Skifahren 

Kleide deine Passion Skifahren bitte mal in Worte …

Du kannst mir keinen größeren Gefallen tun, als mich oben auf einen Gletscher zu stellen – ohne ein Handy in Griffweite. Umgeben von der Natur, die ich in vollen Zügen genieße – um dann die Piste herunterzufahren. 

… in welchem Stil?

Schon ein wenig Adrenalin-gesteuert …. auf und abseits der Piste. 

… wo bevorzugt?

In Davos in der Schweiz und in St. Anton am Lech, in Österreich. Morgens aufzuwachen, aufzustehen und in eine schneebedeckte Landschaft zu schauen, ist für mich Balsam auf der Seele. Dazu einen starken Kaffee und eine „Malli 1000“, und der Tag gehört dir. 

Auf Nachfrage erklärt Max, dass ein paar schmökende Insider unter euch mit der Zigarettenmarke etwas anfangen könnten.
 

Deep-Dive | Kulinarik  

Ist dein Hang zu Spezialitäten der österreichischen Küche in der Passion zum Skifahren begründet? 

Sicherlich. Wenn ich zwei- bis dreimal im Jahr dieser Leidenschaft nachgebe, ist damit immer ein Einkehren in die dortigen, wohlvertrauten Hütten und Küchen verbunden. 

Gutes Stichwort, was hältst du davon, wenn wir Füller und Stift beiseitelegen, um die vorbereitete Wiener-Schnitzel-Session umzusetzen? 

Ich mag deine Fragen, aber angesichts des am Herd Gesehenen wäre ich durchaus bereit für ein Break 😉

20.24 Uhr. Nachdem die panierten Kalbsschnitzel in Butterschmalz und Rapsöl ausgebacken wurden, finden sie ihren Platz in der Mitte des zusammengetragenen
Beiwerks. Die Hauptdarsteller machen eine ziemlich gute Figur in ihrer goldbraunen, welligen Panade (ab Seite 34). Weitere Details könnt ihr der Kitchen-Story
entnehmen. Während des gemeinsamen Genießens sprechen wir über Gott und die Welt und ein wichtiges, bislang unerfragtes Detail:
 

Sag mal Max, wie würdest du dich kochtechnisch einsortieren – kulinarischer Pflegefall oder Meister am Herd?

Sagen wir mal so … ich würde nicht verhungern. Mein Chili con Carne würde ich sogar als richtig gut bezeichnen. Auch eine Rinderroulade bekomme ich hin, aber …

… es gibt ja auch diese gastronomischen Einkehrmöglichkeiten, wo wir uns gelegentlich über den Weg laufen 😉 Wie oft kehrst du dort ein? 

Regelmäßig … bevorzugt in der Osteria, im La Vita und bei Steffano. Das war auch schon damals während meiner Zeit im Automotive-Bereich der Fall. 

Auch angesichts der einverleibten Schnitzel scheint Max nicht abgeneigt, eine Portion Kaiserschmarren folgen zu lassen. Wir einigen uns auf ein letztes Schnitzel als Dessert und vertagen die Kaiserschmarren-Session … wobei Schokoladenmousse und Palatschinken auch voll sein Geschmack seien. Dadurch stimuliert brutschele ich eine virtuelle Crêpe Suzette in unser
Gespräch. Es scheint so zu sein, dass sich das nächste Küchen-Thema einer weiteren Zusammenkunft herauskristallisiert 😉 

MAXX REAL ESTATE

Salierstraße 41,
46395 Bocholt

T. 02871 / 29 37 64 8

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