Mo.-Fr., 8 – 17 Uhr

7Höfe – Leben an der Aa

Mai 31, 2024 | Coverstory

375 Wohneinheiten – mittendrin statt nur dabei  – Einblicke und Hintergründe

 

Fotos: Kirsten Buß & Roland Buß  &  WohnBau Westmünsterland // Text: Roland Buß // Advertorial

Auf einer der im Prolog erwähnten abendlichen Paula-Gassi-Runden standen wir Anfang 2023 vor dem angestrahlten Baustellenschild „7Höfe – Leben an der Aa“. Als Bauherr ist die Stadt + Quartier GmbH ausgewiesen – ein Joint Venture der WohnBau Westmünsterland und der Sparkasse Westmünsterland.
Das Schild steht an einer Stelle, die uns sehr vertraut war. Dort haben unsere Event-Freunde von WRCK lange Zeit ihr Domizil gehabt. Erinnerungen an schöne Meetings und eine legendäre Beachparty poppen in meinem Gedächtnis auf.
Unsere Geschäftsfreunde haben am Telingskamp ein neues Zuhause gefunden. Die ehemaligen Textilhallen sind abgerissen, das Gelände planiert. Das Auge kann ungehindert bis zu den Bäumen am Ufer der Aa und zum dahinter liegenden Textilwerk schweifen.
Was wird auf diesem gigantischen Areal umgesetzt, was viele Bocholter bislang eher aus Luftbildern kannten?

Für die Einladung zum Spatenstich/zum Baustart am 12. Juli 2023 haben wir uns herzlich bei der WohnBau Westmünsterland bedankt. Wir waren zu diesem Zeitpunkt für Jaguar Land Rover Deutschland auf der Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen – auch spannend … dennoch wuchs die Neugierde, was sich dort mit den 7Höfen … in Ruf- und Sichtweite zu unserem Verlag … zu unserem Zuhause entwickelt. Seit dieser Zeit sind wir mit der WohnBau Westmünsterland im Austausch. 

Auf dem Neujahrsempfang unseres Bürgermeisters Thomas Kerkhoff machte dieser die Entwicklung unserer Stadt durch Sequenzen eines Drohnenfluges deutlich.
Mittlerweile zeichnet sich durch den Baufortschritt ein klareres Bild ab, was dort entsteht. Das Spiel der Kräne … der aufs Ursprungsniveau zurückgeführte Wasserstand unserer Aa … das Aufblühen der Natur … ein guter Zeitpunkt für die WohnBau Westmünsterland und uns, tiefer in das einzutauchen, was dort passiert.

Wir verabreden, dies in einem Interview einzufangen. Unser Gesprächspartner: Nicolas Brinckmann, Abteilungsleiter Hausbewirtschaftung … so seine E-Mail-Signatur. Im Vorgespräch stellt sich heraus, dass Kirsten Nicolas schon einmal in Anholt vor ihrer Kamera hatte – damals bei einem Family-Shooting im privaten Rahmen. 

Nicolas Brinckmann    im Meetingraum

… auf der Baustelle

Mittwoch | 08. Mai 2024 | 14.00 Uhr | Im Piepershagen 29 | 46325 Borken | Meetingraum der WohnBau Unternehmensgruppe | Interview-Session mit Nicolas Brinckmann

Vorneweg: Ich habe unlängst einen sogenannten Gesichter-Leser kennenlernen dürfen. Die Psycho-Physiognomik, so der Spezialbegriff, ermöglicht dem Experten, anhand der unterschiedlich starken Ausprägungen von 276 definierten Gesichtsmerkmalen und ihren Verknüpfungen, die Begabungen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften einer Person zu erkennen.
Ich weiß nicht, ob die Mitarbeiterin meines Interview-Sparringspartners Nicolas mit ähnlichen Talenten gesegnet ist? Jedenfalls hatte sie beim Türöffnen innerhalb einer Mikro-Sekunde den Cappuccino-Durst aus meinem Gesicht gelesen 😉 Während sie ihn servierte, rief Nicolas eine Präsentation zu den 7Höfen am bildgewaltigen Flatscreen auf. Ich drückte parallel auf den Startbutton des Voicerekorders.  

Nicolas, ich soll dir ganz liebe Grüße von Kirsten ausrichten. Im Nachgang zu unserer Besprechung hat sie mich darauf hingewiesen, dass ich es dir/euch zu
verdanken habe, dass ich mittlerweile einige Partien auf der Boule-Bahn in Anholt spielen durfte. Die war ihr im Zusammenhang mit eurem damaligen Shooting ins Auge gefallen.
Interessant, wie das Leben so spielt und welche Überschneidungen sich auftun. Übrigens wird es im Hof des Bauabschnittes 1 auch eine Boule-Bahn geben.
Für uns erschien es naheliegend, dieses schöne Spiel als Möglichkeit des geselligen, kommunikativen Austausches in das Projekt zu integrieren.
 

Lass uns loslegen, Nicolas. Zunächst ein paar Fakten zu deiner Person, gerne in Stichworten: 

Bocholter Junge | Baujahr 1988 | Verheiratet mit Judith | Vater dreier gemeinsamer Sprösslinge | Wohnhaft in Anholt 

Wie lange bist du schon bei der WohnBau Westmünsterland?
Ich bin seit 14 Jahren Teil des Teams. 

Was machst du, wenn du dich nicht um das Business der WohnBau Westmünsterland, um deine Frau, eure Zwillinge und den Einling 😉 kümmern darfst?

Dann suche und finde ich den Ausgleich im Sport. Ich gehe gerne ins Fitnessstudio. Zudem spiele ich Handball in der zweiten Herrenmannschaft des TSV Bocholt. Ich fühle mich wohl als Teamplayer, inmitten von Menschen, die die gleiche Leidenschaft teilen, auch wenn es mal zur Sache
geht … im Handball. Das ist bisweilen etwas rauer als das Grillen mit Freunden im Garten, was ich ebenfalls sehr genieße 😉

Die WohnBau Westmünsterland 

Nicolas, würdest du es Menschen verübeln, wenn denen der Unterschied zu Marktbegleitern wie zum Beispiel der Bocholter Heimbau e. G. nicht deutlich ist?

Überhaupt nicht. Beides sind genossenschaftliche Unternehmen. Da kann es zwischen der Namensgebung Heimbau und WohnBau schon einmal durcheinander gehen. Wir sind in Bocholt mit unserem Kundencenter sowie unseren Neubauprojekten präsent. Gerade die Schaffenskraft im Neubau zeichnet uns aus.

Auf eurer Homepage steht zu lesen, dass ihr derzeit noch in Stenern, in der Nähe zum Holtwicker Bach, ein Neubauprojekt entwickelt …
Das ist richtig. Dort entstehen vier öffentlich geförderte Reihenhäuser für Familien. 

wohnbau-wml.de/hoogenkamp

Wie viel WohnBau Westmünsterland steckt denn in der Stadt Bocholt? Wie viele Wohneinheiten bewirtschaftet ihr hier?
Derzeit bewirtschaftet unser Bocholter Kundencenter ca. 600 Wohneinheiten in Bocholt sowie weitere ca. 200 Wohneinheiten in Rhede und Isselburg.

Unser Fokus liegt zweifellos auf den 7Höfen, aber magst du mal einen kurzen Abriss geben, wo ihr bislang aktiv geworden seid? 
Sehr gerne skizziere ich einige unserer Neubauaktivitäten. 

  • Das Reygers Areal an der Moltkestraße 
    – gegenüber von Edeka Frericks.

Dort haben wir im Jahre 2017 insgesamt 66 Wohneinheiten geschaffen. Hier befindet sich auch unser Kundencenter Bocholt.

  • Der ehemalige Standort der Clemens- Dülmer-Schule | Im Bollwerk 2-8 

Das war schon ein besonderes Projekt für uns. Unter anderem galt es, zwölf Einheiten innerhalb der unter Denkmalschutz gestellten Schule zu Eigentumswohnungen umzubauen. Parallel haben wir auf dem ehemaligen Schulhof 24 Neubauwohnungen erbaut und veräußert. Ferner haben wir in dem historischen Riegel zum Ostwall hin insgesamt 15 Einheiten geschaffen, dort etablierten wir eine neue Form des Gemeinschaftswohnens für die Bocholter Beginen – einem Verein für allein lebende Frauen. Jede von ihnen verfügt über eine eigene Wohnung. Daneben gibt es Gemeinschaftsräume, die allen zur Verfügung stehen. Für uns eine Wohnform, die wir ausprobieren wollten. 

  • Frida-Kahlo-Straße … abgehend von  der Markgrafenstraße 

Unweit des ehemaligen Sportgeländes des TV Bocholt und des TV Phönix haben wir mit Mehrfamilienhäusern eine Baulücke geschlossen. Auch hier haben wir eine neue Form des Gemeinschaftswohnens mit dem Verein Wahlverwandtschaft-Wunschwohnen in Bocholt e. V. etabliert.

Ich glaube, eine gute Freundin von uns würde sehr gerne dort wohnen, allein schon wegen des Namens einer ihrer Künstler-Musen. Das war aber auch eine faszinierende Frau – und ein toller Film. 

  • Münsterstraße 23 

Das Objekt liegt links neben dem ehemaligen Shop des „Pralinenboten“ … kurz vor der Einmündung zur Rheder Straße. Auch hier ging es um das Schließen einer Baulücke, was sehr harmonisch geglückt ist, wie ich finde. Ein verbindender Neubau zwischen älteren Bestandsimmobilien – so als würde dieser Straßenzug schon länger dort so stehen.  

  • Breslauer Straße 13 

Mit einem ähnlichen Ansatz konnten wir weiteren Wohnraum in der Friedhofsiedlung schaffen. Dort befand sich bereits ein Grundstück mit einem Garagenhof in unserem Bestand. Diese Garagen haben wir abgerissen und an gleicher Stelle ein längliches Mehrfamilienhaus errichtet. Im Erdgeschoss gibt es nun Stellplätze und darüber befinden sich Wohneinheiten mit Laubengängen. So haben wir zusätzlichen Wohnraum geschaffen, ohne weitere
Flächen in Anspruch zu nehmen. 

Exkurs: Ich habe einen Großteil meiner Jugend in dieser Ecke erleben dürfen. Logischerweise führte mich der Weg nach dem Interview direkt dorthin. 

Überraschend, was sich an dieser Stelle (von mir bislang unbemerkt) entwickelt hat.

Trailer auf YouTube aunschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=Cxl_d9YWPj0

Merci für deinen Streifzug durch Bocholt. Wie weit reicht denn der Radius eurer Aktivitäten? 

Von Drensteinfurt, direkt hinter Münster im Osten, bis nach Isselburg im Westen und von Rheine im Norden bis nach Selm im Süden. Wie du siehst, werden wir unserem Namen WohnBau Westmünsterland gerecht. Wir bieten in über 40 Städten und Gemeinden im Westmünsterland unsere Wohnraum-Portfolios an. In der Summe sind das über 5.700 eigene und fremde Wohneinheiten, die wir in der Region vermieten und bewirtschaften.

… ziemlich breit aufgestellt, wie man so sagt …

… und extrem verwurzelt mit der Region und den Menschen, die hier leben. 

Als Unternehmensgruppe in einem genossenschaftlichen Kontext haben wir stets das Ziel unserer Satzung im Fokus: die gute und faire Wohnraumversorgung im Münsterland mit all seinen Bevölkerungsschichten.

In welchem Jahr wurde der Grundstein zu eurem Unternehmen gelegt?
Das war im Jahre 1910. Ursprünglich haben wir vornehmlich vorhandenen Wohnraum bewirtschaftet. Aus dem Handling der vielen Wohneinheiten hat sich der Gedanke entwickelt, eigene Projekte zu bauen. Die im Rahmen von 114 Jahren gesammelten Erfahrungen in diesem Segment führten zu einem hohen Grad an Professionalität und Tatkraft – unsere heutige DNA.

… gerne etwas spezieller … 
Wir sind nicht so personalintensiv … eher kapitalintensiv. 

… das zahlenintensiv was bedeutet? 😉
Unsere Bilanzsumme von rund 352 Mio. Euro drückt das Geschäftsvolumen aus, das wir mit rund 50 Kolleginnen und Kollegen im Team WohnBau Westmünsterland steuern. Alles in allem sind wir ein Mittelstandsunternehmen, das beweglicher und nicht so anonym ist wie ein Großunternehmen ohne Bezug zur Region. Das Münsterland ist unser „Wohnzimmer“.
Bei uns gibt es diese besagten kurzen Wege, die unsere Prozesse beschleunigen. Zeitnahe Entscheidungen liegen so nahe wie die Bürotüren der beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Diese Arbeitsrealität ist ideal, um uns agil und vital am Markt zu bewegen – sowohl in der Bewirtschaftung als auch im Neubau-Segment. Diese biografisch gewachsene Kompetenz macht uns attraktiv für unsere Kunden und Partner. 

habe ich entdeckt, dass wir quasi Kollegen sind 😉 … auch ihr verlegt ein Magazin.
Wenn ihr das so sehen möchtet 😉 In der Tat verlegen wir mit der „Te Huus“ ein Mietermagazin, welches dreimal im Jahr jeweils mit einer Auflage von 6.000 Stück erscheint.

wohnbau-wml.de/te-huus-online/

Auch aus dessen Namen, der so viel bedeutet wie „zu Hause sein“, kann man entnehmen, wie stark wir uns als WohnBau mit dem Münsterland identifizieren, das macht uns aus. Wir verstehen uns als Teil eines lebenswerten Gebietes, welches wir mitprägen wollen. 

7Höfe | Zeitleiste | Wohnformen | Preismodelle 

Zurück zu eurer Tatkraft. Seit dem ersten Spatenstich und unserem heutigen Termin sind 331 Tage vergangen. So langsam bekommt man ein Gefühl
dafür, welche Dimension dieses Gebiet/euer Bauprojekt hat. Wie können wir es hinsichtlich seiner Größe in eure bisherigen Projekte einmessen? 
Es ist unser bislang größtes Projekt und das wird es möglicherweise auch vorläufig bleiben. Das sind Herausforderungen und zugleich Chancen, die sich nicht am laufenden Band bieten. Man darf es als Glücksfall bezeichnen, ein solch großes, zusammenhängendes Grundstück in einer solch exponierten Lage erwerben zu können. Bislang hing unsere Messlatte bei 187 Wohneinheiten, die wir Ende 2021 in Dülmen realisiert haben. Wir sind stolz, Teil dieses spannenden KuBAaI-Projektes zu sein, wo wir mit 375 Wohneinheiten unsere Leistungsfähigkeit verdoppeln werden.

Spatenstich  7Höfe12. Juni 2023Quelle: WohnBau Westmünsterland  

Wann habt ihr damit losgelegt, euch in dieses Projekt reinzudenken? 
Unser Vorstand, bestehend aus Uwe Schramm und Dr. Stefan Jägering, haben viele Vorgespräche geführt, bevor wir uns 2019 dieses Gelände sichern konnten. Der städtebauliche Vertrag wurde im Jahr 2020 verabschiedet – damals noch mit 450 geplanten Wohneinheiten.
… heute sind es 75 Einheiten weniger als geplant, oder?
Richtig. Die Krisen, die uns danach ereilten … unter denen wir alle gelitten haben und dies teilweise noch immer tun, haben insbesondere das Familienwohnen in Bocholt erschwert. Die gestiegenen Preise für Baumaterialien, Handwerker etc. in Verbindung mit steigenden Zinsen sind kein guter Nährboden, um das
geplante Häuslebaue zum jetzigen Zeitpunkt zu realisieren. 
Auf die steigende Nachfrage nach öffentlich gefördertem Wohnraum als auch nach frei finanzierten Wohnungen – gerade für Familien – hatten wir zum damaligen Zeitpunkt nicht ausreichend Angebote. Das war der Grund, die Planungen anzupassen. Die Gesamtwohnfläche ist gleich geblieben … wir haben die Zuschnitte vieler Wohnungen vergrößert, um insbesondere den „Bauherrinnen und -herren in Lauerstellung“ … den Familien eine Alternative zu bieten. Wir haben heute deutlich mehr Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen als in der ersten Planung.
Was machte für euch den Reiz aus, im KuBAaI-Projekt engagiert zu sein? 
Das Zusammenspiel einer innenstadtnahen Lage und der Freizeitspange zum Bocholter Aasee. Wir reden hier von einem Gelände mit immensem Potential. Ich musste echt schmunzeln, als du im Rahmen unseres Vorgesprächs eure Sicht auf dieses Projekt mit mir geteilt hast. Wir haben die gleiche Auffassung zur Lagequalität.

Nicolas meint meinen gedanklichen Fußmarsch, auf den ich ihn mitgenommen habe:

Angefangen mit einer Runde um den Aasee inklusive der Gastronomie, die dort besteht … und die, die dort noch erschlossen wird. Dann weiter die Aa entlang, an der Podiumsbrücke kurz verweilend … weiter zu dem Areal der 7Höfe … den Blick auf das Textilwerk und die dortige SKYLounge … am LernWerk vorbei … unter der versunkenen Brücke durch … quasi auf Augenhöhe mit der Aa … weiter flanierend in den Bereich des ehemaligen Blumentrath-Geländes, das dort neugestaltet wird, bis zum Neutorplatz in die Innenstadt, um sich bei unseren Freunden vom Café Imping einen Cappuccino zu gönnen … 

Wie würdet ihr dieses Bild noch anreichern wollen? 
Wir wissen, dass der Begriff „Wohnen am Fluss“ in Bocholt schon belegt ist. Gleichwohl ist es das, was dieses Leben im Quartier 7Höfe ausmacht.

… unmittelbar an unserer fließenden „Hauptschlagader“ …
Das stimmt, wir empfinden diese hohe Identifikation der Bocholter mit ihrer Aa schon als besonders. Wir sind auch gespannt, wie es sich letztendlich anfühlt und sehen lässt, wenn die Stadt die Neugestaltung der Promenade, die Renaturierung der Aa realisiert. Es fällt mir leicht, vor meinem geistigen Auge zufriedene Menschen dort entspannt flanieren und verweilen zu sehen. 

 

Wir werden uns mit der Ausgestaltung unseres Gesamtprojektes dort harmonisch integrieren. Durch die geplanten Sichtachsen ins Innere des Quartiers wird es ein Areal sein, das atmet. Wir haben in unseren Planungen einen Grünanteil von 25 Prozent festgeschrieben. Daneben wird es teilweise Fassaden-Begrünungen geben. Gemessen an dem, wie sich dieses Areal früher dargestellt hat, sehen wir unser Engagement als echten Mehrwert für das Projekt KuBAaI und für Bocholt. 
Wieso heißt euer Projekt eigentlich 7Höfe?
Es handelt sich um ein Bauprojekt mit sieben Abschnitten, die wir allesamt unterschiedlich ausgestalten werden. 
Die Objekte stehen relativ weit auseinander – die weitläufigen Höfe werden dem Namen dieses besonderen Projektes
gerecht. 

Diese Freizügigkeit ist schon besonders. Ich freue mich, wenn die gewachsene/gebaute Realität für sich selbst spricht.
Man kann das auf den Plänen und den Renderings vielleicht nicht so deutlich erkennen. Sieben nachbarschaftliche Wohnhöfe als attraktiver Wohn- und Lebensraum – für unterschiedliche Bedarfe vom Single- bis zum Familienwohnen … so haben wir das formuliert.
Also kein „uniformiertes Wohnen“? 
Absolut nicht – jeder Hof wird seinen eigenen Charakter haben. 

Was ist euch noch wichtig, was sollten die Leserinnen und Leser wissen?
Wir werden dieses naturnahe Leben durch eine gemäßigte Mobilitäts-Philosophie unterstützen …

… das was genau bedeutet?
Wir haben das komplette Areal verkehrsberuhigt arrangiert. Es gibt lediglich eine einzige Zuwegung … die über die Don-Bosco-Straße.
Wir schaffen Anreize, die dazu dienen sollen, öfter aufs Auto zu verzichten … oder bestenfalls … sich gar keins anschaffen zu müssen. Der Bahnhof und die Innenstadt sind fußläufig gut zu erreichen. Gemeinsam mit Kooperationspartnern werden wir Car- und Lastenrad-Sharing anbieten. Die Bewohnerinnen und Bewohner des ersten Bauabschnittes können eigene Fahrzeuge und E-Bikes in der Tiefgarage sicher unterstellen. Lademöglichkeiten werden wir ebenfalls schaffen.

Wie liegt ihr im Zeitplan?
Wie ihr wahrscheinlich gesehen habt, sind die Dachstuhlarbeiten am vorderen Haus im vollen Gange. Wir rechnen damit, dass wir im Spätsommer 2024 Richtfest feiern dürfen. Diesen Bauabschnitt werden wir voraussichtlich im Herbst 2025 abgeschlossen haben. So steht es auch in unseren bereits geschlossenen Mietverträgen. 

Gutes Stichwort, wie sieht es mit der Vermarktung aus? 
Derzeit vermarkten wir 106 Wohneinheiten im Bauabschnitt 1.  
Wie ist die Nachfrage? Macht es Sinn, sich dort noch zu bewerben?
Sehr gerne. Wir sind erst vor Kurzem gestartet. Bislang haben ca. zwanzig Parteien die Chance genutzt, zu den Pionieren in diesem spannenden Quartier zu gehören. Ich denke, dass wird sich rasch ändern, wenn die Menschen ein klareres Bild davon bekommen, wie reizvoll es sein kann, sich ein Zuhause in diesem Refugium zu sichern. Ein weiterer Vorteil,
der vielen gar nicht so bewusst ist … bei uns muss man sich keine Sorgen machen, dass man irgendwann weichen muss, weil der Vermieter einen Eigenbedarf anmeldet.
 

Dieser Vorteil, als Mieter darauf vertrauen zu dürfen, diesen Ausblick … die Lage auf Lebenszeit genießen zu dürfen, war mir nicht so bewusst. Bei diesem Gedanken stimmen meine Synapsen den Song „Gekommen, um zu bleiben“ der Band „Wir sind Helden“ an 😉 

Das Finale des zweiten Bauabschnitts
haben wir auf Ostern 2026 taxiert. Wir sind dort schon weiter als geplant. Die Tiefgarage und das Erdgeschoss stehen. Möglicherweise können wir schon zu Ende dieses Jahres mit der Vermarktung der darin enthaltenen Wohneinheiten starten. Danach ist die Fertigstellung von Bauabschnitt drei geplant – Ende 2026. 

Zu welchem Zeitpunkt würdet ihr auf die Fertigstellung des Gesamtprojektes anstoßen wollen?
Die unlängst erlebten Krisen haben uns gelehrt, verhaltener mit konkreten Zeitkorridoren umzugehen …

Dann mach das gerne, Nicolas 😉 …
Es wäre schön, wenn wir zwischen 2028 und 2030 ein wenig feiern könnten 😉 

Eine von Nicolas am Flatscreen aufgerufene Matrix visualisiert den Sachstand in den einzelnen Bauabschnitten, die zum Teil  parallel entwickelt werden. Mimik und Entspanntheit meines Gegenübers vermitteln mir, dass dieses Projekt gut in der Zeit liegt. 

Welche Zielgruppe wollt ihr mit den 7Höfen ansprechen? Welche Menschen hattet ihr vor Augen, als ihr dieses Quartier geplant habt?
Wir haben für einen Mix aus verschiedenen Bevölkerungsschichten und Einkommensgruppen geplant …
… fangen wir mit den Altersgruppen an. 
Kurzum … lebenswertes Leben über alle Generationen hinweg. 
Die unterschiedlichen Größen und Zuschnitte der Wohnungen dürften für allein lebende Berufsstarter, Studenten, junge Paare etc. über die Silver-Ager bis zu gereiften Senioren interessant sein. Für die zuletzt Genannten werden wir mit der Kardinal-Diepenbrock-Stiftung ein betreutes Wohnen anbieten. Wo immer uns selbst das Know-how fehlt, greifen wir auf gute, langjährige Kooperationspartner zurück. Mit Diepenbrock und dem Apollonia-Haus auf dem Reygers Areal leben wir bereits eine gewachsene Partnerschaft.   

Dass alle Wohnungen barrierefrei und energieeffizient angelegt sind, darf man bei einem solch erfahrenen Wohnungsbau-Unternehmen unterstellen, sodass wir dem keine große Aufmerksamkeit gewidmet haben. Als technisch Minderbemittelter vertraue ich auf Nicolas’ Ausführungen zu Wärmepumpen, Fotovoltaik-Anlagen etc. Alles Komponenten, die die Energiekosten in Grenzen halten werden. Für die technisch Gebildeteren unter euch – Effizienzhaus 55 ist das entsprechende Schlagwort.  

Wir werden Wohnraum speziell für Studenten konzipiert anbieten. Mit einem Komplex mit Maisonette-Wohnungen interpretieren wir bezahlbares Wohnen für Familien modern. Vier Zimmer auf 95 m² zu öffentlich geförderten Konditionen mit eigenem Gartenbereich. 
Im frei finanzierten Bereich ist unser Arbeitsbegriff für diese Maisonette-Wohnungen „Townhouse“. Im Erdgeschoss ein großzügiger Wohnbereich, mit Küche, WC, Abstellraum und einer Gartensituation und im Obergeschoss die Schlafsituation mit Ankleidezimmer und Balkon.  

Auch Menschen mit einem Handicap werden sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Mit einem weiteren Kooperationspartner wollen wir integratives Wohnen anbieten. Wir haben die 7Höfe genau so facettenreich geplant, wie sich das Leben darstellt – als lebendiges Spiegelbild unserer Gesellschaft. 

Tauchen wir in ein spannendes Thema, was wahrscheinlich vielen Interessierten auf den Nägeln brennt … wie muss es um den eigenen Geldbeutel bestellt sein, wenn man sich bei euch um eine Wohnung bewirbt? 
Das Wohnen in einer solch reizvollen Lage wird nicht den „Reichen“ vorbehalten sein – wie auch immer das gemeint ist, was uns da gerüchtemäßig ereilt hat. Wir sind in den Segmenten „preisgedämpft“ bis zu „fairen Preisen“ unterwegs. 
Was heißt preisgedämpft in diesem Zusammenhang? 
Das ist Wohnraum, der vom Staat subventioniert wird.
Ein wohlklingenderer Begriff als sozialer Wohnungsbau? 
Genau. Um eine solche Wohnung zu bekommen, benötigt man einen Wohnberechtigungsschein. Die Größe dieser öffentlich geförderten Wohnungen orientiert sich an der Anzahl der Menschen, die darin leben. Einer einzelnen Person stehen bis zu 55 m² zu. Für jede weitere Person können bis zu 15 m² als Bedarf hinzugerechnet werden.  

Was bedeutet das in Euro? 
Die Kaltmiete für eine preisgedämpfte Wohnung liegt aktuell im Bauabschnitt 1 bei ca. 6,20 Euro pro Quadratmeter.  

Und bei den nicht öffentlich geförderten Wohnungen … wie definiert ihr faire Preise? 
Die Kaltmiete im Bauabschnitt 1 beträgt rund 12 Euro pro Quadratmeter im frei finanzierten Bereich. Als zusätzliche Produktgruppe haben wir hier das sogenannte „Komfortwohnen“ etabliert. Damit bezeichnen wir eine besondere Form des frei finanzierten Wohnens.

Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es somit drei verschiedene Mietkonstrukte bei den 375 Wohneinheiten?
Genau. Die Hälfte aller Wohneinheiten bieten wir als preisgedämpften Wohnraum an – was im Übrigen dem durchschnittlichen Anteil all unserer Projekte entspricht. 
Beim frei finanzierten Wohnraum gibt es zwei Modelle, die sich an der Größe der Wohnung, ihrem Zuschnitt und ihrer Ausstattung bemessen.

Die Komfortwohnungen fangen bei 95 m² an. Sie verfügen über Echtholz-Fußböden. Ein Gäste-WC gehört zum Standard. Darin gibt es Raumhöhen von teilweise bis zu vier Metern – da bieten sich einem sakrale Momente, wie ich unlängst bei einer Baustellenbegehung selbst erleben durfte. Diese Art der Wohnungen sind vornehmlich in den obersten Etagen der Komplexe angesiedelt und zum Teil mit einem einzigartigen Panorama gesegnet.  

Ich finde diesen Mix spannend. 
Wir auch. Es mutete bislang möglicherweise so an, als wenn wir nur den VW Golf könnten – wir können aber auch die Klassen darüber 😉

Das größte geförderte und im Bau befindliche Bauprojekt des sozialen Wohnungsbaus in NRW 

laut Daniel Sieveke | Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Quelle: Neujahrsempfang 2024 | Bürgermeister Thomas Kerkhoff

Foto: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen

Die Komfortwohnungen fangen bei 95 m² an. Sie verfügen über Echtholz-Fußböden. Ein Gäste-WC gehört zum Standard. Darin gibt es Raumhöhen von teilweise bis zu vier Metern – da bieten sich einem sakrale Momente, wie ich unlängst bei einer Baustellenbegehung selbst erleben durfte. Diese Art der Wohnungen sind vornehmlich in den obersten Etagen der Komplexe angesiedelt und zum Teil mit einem einzigartigen Panorama gesegnet.  

Ich finde diesen Mix spannend.
Wir auch. Es mutete bislang möglicherweise so an, als wenn wir nur den VW Golf könnten – wir können aber auch die Klassen darüber 😉

Und es ist richtig, dass solche Schmuckstücke noch zu haben… sprich zu mieten sind? 
Ja … noch 😉 First come – first serve. 
„Wer zuerst kommt, malt (bezieht) zuerst“ oder auch … „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ (ein „Nest“ in den 7Höfen). 

Ich möchte Interessierte ermutigen, sich rasch einen Einblick in die unterschiedlichen Zuschnitte der Wohnungen zu verschaffen. Es ist echt spannend, wie variantenreich wir mit unseren Architekten Lösungen für verschiedene Lebensphasen und -modelle entwickelt haben. Sie zeichnen sich aus durch Raffinessen wie zum Beispiel ein Bad „en Suite“ … also im Schlafzimmer integriert, einen eigenen Ankleidebereich oder durch einen großen, offenen Küchenbereich für Menschen, für die Homecooking mit Freunden einen hohen Stellenwert hat. 

Baustellenrundgang mit Stefan Terhorst & Nicolas Brinckmann

Zeig uns doch bitte eine Wohnung aus dem mittleren Segment – eine frei finanzierte Wohnung, die nicht unter eure Sonderform des „Komfortwohnens“ fällt … damit wir ein Gefühl dafür bekommen.
Gerne. Nehmen wir diese Zwei-Zimmer-Wohnung. Für die ausgewiesenen rund 1.300 Euro Warmmiete bewohnt man ca. 77 m² mit einer Loggia und einem einzigartigen Ausblick auf die Bocholter Aa.
Nicht schlecht, was wir hier als „Nicht-Komfort“ sehen dürfen 😉 Notiz an mich selbst: Wir müssen unbedingt ein paar Impressionen von der Aussicht schießen, die man aus dieser Wohnung hat, um die Renderings mit Realität anzureichern.
Zweite Notiz an mich selbst: Auch Fotos vom Panorama aus der Wohnung fertigen, auf die Kirsten mich schon gefühlte siebenmal aufmerksam gemacht hat. Wer weiß, wofür es gut ist 😉  

Nicolas führt fort: Diese 77-m²-Wohnung kann für ein junges Pärchen ideal sein, um in das gemeinsame Zusammenleben zu starten. Genauso wie für ein älteres Paar, das sich etwas kleiner setzen will.
Warum soll man wertvolle Lebenszeit damit vergeuden, routinemäßig einen Garten zu pflegen, dessen Weite nur noch sporadisch genutzt wird? Oder um die ehemaligen Jugendzimmer der Kinder im Obergeschoss zu putzen, die schon vor 30 Jahren ausgezogen sind? 

Kannst du bitte mal den Bogen spannen zwischen den Wohnungsgrößen und den Mietpreisen?
Okay. Wir bewegen uns zwischen 45 und 145 m² und zwischen 500 und 2.500 Euro Warmmiete. 
Im späteren Verlauf werden wir für Studenten kleinere Einheiten von 23 bis 30 m² anbieten. 
Kann man eigentlich von außen erkennen, welche Wohneinheit öffentlich gefördert wird und welche frei finanziert?
Nein. Wahrscheinlich wird es dem unbeteiligten Betrachter nicht einmal von innen auffallen. Zudem wird es in allen Höfen einen Mix aus diesen Wohnungskonzepten geben. Eine Blockbildung würde unserem genossenschaftlichen Ansatz entgegenlaufen. Das mag man auch daran erkennen, dass es öffentlich geförderte Wohnungen in der ersten Reihe
an der Aa gibt. Wir leben diese Durchmischung der öffentlich geförderten und der frei finanzierten Wohnungen, quasi „Tür an Tür“.  

Unlängst haben wir in einem anderen Zusammenhang über den Begriff „Kiez“ diskutiert – dessen Bedeutung und das damit verbundene Identifikationsgefühl. Die „Lange Reihe“ in Hamburg diente uns als Paradebeispiel für das Zusammenleben facettenreicher Alters- und Gesellschaftsklassen. 
Genau das ist die Vision, die wir an der Stelle ermöglichen wollen. Wir haben das Wort „Kiez“ ins Münsterländische übersetzt, deshalb sprechen wir vom Quartier. Aber der dahinterliegende Gedanke ist der gleiche. Es geht um die Identifikation mit seinem Umfeld und ein harmonisches Zusammenleben der heterogenen Charaktere. Wir fänden es toll, wenn unsere Mieter auf die Frage, wo sie denn wohnen, mit „In den 7Höfen“ antworten und nicht mit der postalischen Anschrift wie z. B. „Marliestraße 34.“ Und … wenn die Menschen die Möglichkeiten des Gemeinschaftslebens so annehmen, wie wir es auf den Renderings skizziert haben. 

Es wird eine Quartiersbäckerei geben mit einem Außenbereich, wo man Kaffee und Kuchen genießen kann. Neben einem öffentlichen Quartiers-Treff, der den nachbarschaftlichen Begegnungen einen festen Anlaufpunkt bietet, planen wir im vorderen Bereich zur Aa hin in einem Objekt eine Gastronomie mit Außenbereich und einer Verbindung zu dem alten Kesselhaus, das dort steht und das wir bewahren werden. 

Die Boule-Bahn hatte ich eingangs erwähnt. Es wird Spielflächen für Kinder geben und, wo wir gerade dabei sind: Wir planen, abschließend eine Kita zu errichten. 

Stichwort „altes Kesselhaus“ … das fand ich an den damaligen KuBAaI-Entwürfen auch so attraktiv, dass einzelne Relikte erhalten bleiben, um an die textile Historie dieses Areals zu erinnern.
Das war uns auch bei der Planung wichtig.Neben dem Anspruch, uns mit einer angepassten Architektur in dieses Filetstück entlang der Aa einzuschmiegen, war uns wichtig, durch Nuancen an „alte Zeiten“ … an die Wurzeln zu erinnern. 

So bilden die Giebel der Gebäude die Scheddächer ab, wie sie seinerzeit in den Textilwerken üblich waren. Die Brüstungselemente in Form von Lochblechen erinnern in der Gesamtansicht an ein geworfenes Tuch – eine weitere Anleihe auf das, was früher an dieser Stelle produziert wurde.  

Daneben ist uns wichtig, Materialien und Partner aus der Region zu integrieren. So verwenden wir einen Klinker, der in Nottuln gebrannt wird. Die Fenster stammen aus Borken. 

Kooperationspartner Sparkasse Westmünsterland

Zu lesen stand, dass ihr für die Finanzierung dieses Projektes ein Joint Venture mit der Sparkasse Westmünsterland gebildet habt – die Stadt + Quartier GmbH.

Genau, das war im Jahre 2020. Für ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 130 Mio. Euro braucht man einen starken, verlässlichen Partner.
Die Zusammenarbeit mit der Sparkasse Westmünsterland ist historisch gewachsen und von gegenseitigem Vertrauen geprägt.Die namentliche Nähe macht deutlich, wo beide Unternehmungen sich zu Hause fühlen – worauf unser beider Fokus liegt.
Zudem vereint uns das Ziel, ausreichend bezahlbaren Wohnraum im Westmünsterland zu schaffen. 

Dazu ist ein Interview mit eurem Vorstandsvorsitzenden Herrn Schramm auf eurer Webseite verlinkt – sollen wir das einbauen?
Sehr gerne.

Bocholt als Zuzugsregion?

Du hattest im Vorgespräch eine Studie oder ähnliches angesprochen, wonach Bocholt als Zuzugsregion eingeschätzt wird, oder?
Es gibt verschiedene Szenarien dazu, letztendlich wird es die Zukunft zeigen, wie sich die Bevölkerung in den Städten und Gemeinden im Münsterland entwickelt. Möglicherweise bleibt die Bevölkerungszahl konstant – aber der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen wächst. Das hängt mit der zunehmenden Singualisierung zusammen. Ich habe mich auf die Untersuchung des auf Wohnungsmarktforschung spezialisierten Pestel-Institutes bezogen sowie auf die Erkenntnisse der Wohnraumoffensive Münsterland, deren Sprecher unser Vorstand Uwe Schramm ist. Gerne maile ich dir im Nachgang einen Link, zum Nachlesen.

Also machen die ganzen Bauvorhaben, die derzeit realisiert werden und über die wir bisweilen staunen, Sinn? 
Absolut. Mit der Fachhochschule und ihren Studentinnen und Studenten … dem stetig wachsenden Klinikum Westmünsterland … den Unternehmen in der Region müssen wir den damit verbundenen Zuzügen Rechnung tragen. 
Zudem mehren sich die Nachfragen von Menschen aus dem Ruhrgebiet, aus den benachbarten Niederlanden, die Bocholt als ein lebenswertes Fleckchen identifiziert haben, um hier ein weiteres Kapitel ihres Lebens zu schreiben/zu genießen. 
Aus unserem genossenschaftlichen Kontext heraus sehen wir uns in der Pflicht, der jetzt schon vorhandenen Wohnungsnot zu begegnen. Eine Wohnung zu finden, gehört für uns zu einem Grundgut – auch um den sozialen Frieden in einer Stadt zu wahren. 

Aus unserem genossenschaftlichen Kontext heraus sehen wir uns in der Pflicht, der jetzt schon vorhandenen Wohnungsnot zu begegnen. Eine Wohnung zu finden, gehört für uns zu einem Grundgut – auch um den sozialen Frieden in einer Stadt zu wahren. 

„Beim Wohnen haben wir es nicht mit irgendeinem Produkt zu tun. Wenn wir nicht ausreichend gegensteuern, wird die soziale Frage nach dem Wohnen zur Existenzfrage vieler Haushalte.“

Uwe Schramm  | Vorstandsvorsitzender der WohnBau Westmünsterland eG 

https://vdw-rw.de/beitraege/gefordert-und-gefoerdert/?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTAAAR29feyCApi2k_nunrHjE7Vv1YOm2wLagzymiY9PXyggFg1RbvCTDeiNJko_aem_AStmeaBGf_gm2VsSdP0sNNJt7Nq4EnLLxteU9TI3xZzzdyfUKBK334UPEGgJATs2VDjYucorQO2gnJv9gbTaVMjG 

Quelle: Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V. (VdW Rheinland Westfalen) 

Foto: Roland Baege / VdW Rheinland Westfalen

Das Münsterland wächst, deshalb werden jedes Jahr 10.000 neue Wohnungen gebraucht – Initiativ-Sprecher Uwe Schramm: auch kleine, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen
Demnach sind im Münsterland in den letzten Jahren 13.000 Wohnungen zu wenig gebaut worden. In den nächsten Jahren muss mehr gebaut werden – für die jetzige Bevölkerung und für Fachkräfte von außerhalb, die in den Unternehmen schon jetzt fehlen.
„Den stärksten Druck im Markt sehen wir bei der WohnBau bei kleinen, barrierefreien und bezahlbaren Wohnungen. 70 Prozent unserer Mietinteressenten sind Ein- und Zwei-Personen-Haushalte.“

Uwe Schramm 

Quelle: wohnungswirtschaft-heute.de

Vermarktung 

Welchen Weg können die Menschen wählen, die jetzt neugierig geworden sind?
Wir wissen, dass sich viele Menschen erst einmal in Ruhe ein Bild machen wollen. Dazu haben wir auf unserer Homepage viele Informationen eingestellt, die es erleichtern, ganz konkrete Wohneinheiten zu spotten, wie man heute so sagt, um dann zielgerichtet in die weitere Kommunikation einzusteigen.

Wenn dann klarer ist, welches Wohnkonzept in die engere Wahl fällt, ist es an der Zeit, mit unserem Kundencenter in Bocholt Kontakt aufzunehmen. Wie schon geschildert: „First come – first serve.“ Die Technik-Affinen unter den Leserinnen und Lesern können auch gerne den unkomplizierten Online-Bewerbungsprozess auf unserer Webseite durchlaufen: 

https://wohnbau-wml.de/projekte/7hoefe/ 

Bei einem generellen Interesse an diesem Projekt, ob als potenzieller Mieter oder als jemand, der an der städtebaulichen Entwicklung interessiert ist … es wird im Spätsommer/Herbst 2024 Baustellen-Termine geben. Wer die nicht verpassen möchte,  kann sich gerne zu unserem Newsletter eintragen. Der Link dazu befindet sich auf unserer Homepage.

Amelie Dienberg

Bei Fragen rund um Ihren
Mietvertrag oder Ihre Wohnungssuche

02871 2393800

a.dienberg@wohnbau-wml.de

Stefan Terhorst

Bei Schadensmeldungen oder technischen
Fragen zu Ihrer Wohnung

02871 2393801

s.terhorst@wohnbau-wml.de

Thomas Wolf

Bei Fragen rund um Ihren
Mietvertrag oder Ihre Wohnungssuche

02871 2393800

t.wolf@wohnbau-wml.de

WohnBau Westmünsterland
Moltkestraße 2 │46397 Bocholt
02871 2393800
kontakt@wohnbau-wml.de
wohnbau-wml.de

Öffnungszeite
Um für Ihre Anliegen im
persönlichen Gespräch genügend Zeit zu haben, bitten wir Sie um eine vorherige telefonische Terminabsprache.

Sie erreichen uns:
Montag–Mittwoch von 8-12 Uhr u. von 14-16.30 Uhr
Donnerstag von 8-12 Uhr 
u. von 14-18 Uhr
Frreitag von 8-12.30 Uhr

Epilog

Freitag | 17. Mai 2024 | 13.23 Uhr | Podiumsbrücke | kubaai – Kultur- und Bildungsquartier Bocholter Aa und Industriestraße | Briefing mit Jens Wiegrink – unserem Partnerfotografen 

Um 12.00 Uhr waren wir mit Nikolas Brinckmann und Stefan Terhorst zur Begehung der Baustelle 7Höfe verabredet. 55 kurzweilige Minuten liegen hinter uns – Einblicke und Perspektiven, die wir in diesem Advertorial mit Euch teilen. 

Ich sitze vor dem „Schiffchen“, um ein paar Eindrücke zu skizzieren, als Jens mit dem Rad vorfährt.

Möchtest du auch ein Radler zur Einstimmung auf das Wochenende?

Jens: Warum nicht – zumal an einem solch verbindenden Ort.  

Mit dämmert es. Seinerzeit waren es zwei phänomenale Fotos von der Podiumsbrücke, die mich auf diesen Blaue-Stunde-Spezialisten aufmerksam machten. Fünf Jahre und 153 Tage sind es her, dass er uns die Nutzung dieser Impressionen für den PAN einräumte. Viel Wasser ist seitdem durch die Aa geflossen. Die damalige Anfrage hat sich zu einer freundschaftlich-kollegialen Foto-Kooperation entwickelt. 

Neben der Passion für die Photographie verbindet uns der Blick für die schönen Seiten Bocholts – aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.
Gedanken an eine gemeinsame Ausstellung puzzeln sich in meinen Gedanken zusammen.
Doch zunächst gilt es, Titelfoto und Einstiegsbild zu besprechen und durch Jens und seine Kamera einfangen zu lassen.
Was ihm wieder eindrucksvoll gelungen ist – Danke, Jens.  

Neben den Impressionen in diesem Artikel findet ihr Video-Sequenzen auf unserem PAN-Kanal bei YouTube:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLs4zmOEXgKy_pgi4j7VkQNyZ57M6297Mm 

Gerne teilen wir Eindrücke mit Euch, wie Drohnenflüge über das Projekt 7Höfe, Blaue-Stunde-Spaziergänge an der Aa entlang etc. Wir sind bereichert durch viele Einblicke und Eindrücke, die man von außen (noch) nicht wahrnehmen kann. 

Merci an unseren Advertorial-Partner WohnBau Westmünsterland für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

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