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Auto Nagel 

Jun 30, 2023 | Mobil

meets „Abenteuer Allrad“ – in Bad Kissingen

Fotos: Kirsten Buß  // Text: Roland Buß

Foto: Roland Buß // Kirsten im 90er Defender von Auto Nagel

Freitag, 9. Juni 2023, 14.50 Uhr Defender just arrived 

Kirsten hatte unseren Landrover Velar bei Auto Nagel am Standort Essen gegen einen neuen
Landrover Defender getauscht. Mit der 90er-Version befand sie sich auf der Anfahrt — unsere Fellnase Paula im Heck. 

Mein Handy geht. Sie steht am Einlass zum Camp. Der neue Defender bekommt ebenfalls seinen Eintrittsaufkleber und Kirsten ihren Akkreditierungshaken auf der Liste der Medienvertreter. 

Kirsten parkt den „Neuen“ neben unserem „Alten“. Die Markise überdacht den Raum zwischen diesen Kultobjekten auf vier Rädern. 

Paula freut sich über unsere Familienzusammenführung. Kirsten und ich ebenfalls — auch über die Zusammenfürung von alter und neuer Defender-Welt Möglicherweise bildet diese Melange in Kürze die Realität unseres Fuhrparks ab. Könnte Sinn machen, wenn man die beiden so einträchtig nebeneinanderstehen sieht. Wenn es denn dazu kommt, soll es die Kurzversion sein, sprich der 90er, mit dem Kirsten angereist ist? Oder gar eine Long-Version in Form des 130er, den wir schon mal fahren durften? Stand jetzt
favorisieren wir einen 110er, analog zu unserem alten Schätzchen. Die Ziffern stehen übrigens für den Abstand zwischen den Rädern, der in Zoll gemessen wird. 

Während sich Paula nach einem Bad in der Saale offensichtlich jedem Camp-Bewohner persönlich vorstellt, werfe ich die Coleman-Kocher an. 

Beim Genuss von Pasta im Wachtelsud lausche ich gespannt Kirstens Eindrücken von der 90er-Version. 

Eindrücke aus Kirstens Feder zur Anfahrt mit dem 90er Defender 

Der Defender, ein wahrer Kult-Charakter, wurde zwar modernisiert, hat aber für mich seinen einzigartigen Charme behalten und das mit bemerkenswertem
Anstieg des Komforts.

Als ich in den 90er stieg, war ich überrascht von der Einfachheit der Bedienung. Es war “reinsetzen und losfahren” — ich musste kaum darüber nachdenken, wie etwas funktioniert. Das Auto ist fast selbsterklärend.

Die extreme Wendigkeit des Autots steht im Kontrast zu seiner massiven Erscheinung. Auf den ersten Blick wirkt er wuchtig, aber in Wirklichkeit fühlt er sich überraschend agil an. Die Karosserie täuscht ein wenig. Man merkt schnell, wie gut sich der Defender tatsächlich handhaben lässt.

Die Elemente des Armaturenbretts sind schön und schlicht gestaltet und erinnern an den Vorgänger. Im Innenraum keinen überflüssigen Schnickschnack. Alles auf das Wesentliche reduziert. Das strahlt eine gewisse Eleganz aus.

Was beide Versionen des Defenders verbindet, ist dieses besondere Lebensgefühl. Es sind Fahrzeuge, die von Menschen anders wahrgenommen werden, so unsere Erfahrung. Als ich mit dem Defender an einer Autobahnraststätte ankam, hatte ich das Gefühl, dass die anderen Platz machten — nicht aus Angst, sondern aus neugierigem Respekt vor diesem Kult-Mobil.

Das Fahrzeug ist total solide, geschmeidig und zeitgemäß. Es macht Spaß, die Musik aus der tollen Anlage zu genießen.
Der Klang im Vordergrund, nicht das Geräusch des Motors, wie bei seinem Vorgänger.

Der neue Defender ermöglicht aus meiner Sicht ein Stück Abenteuer, jedoch mit deutlich mehr Komfort. Man könnte es als “Abenteuer light” bezeichnen. Ich bin überzeugt, dass Land Rover mit diesem Fahrzeug eine Nische besetzt hat, die auch für Frauen interessant sein kann. Dabei ist der Defender weit entfernt davon, als “Frauenauto” abgestempelt zu werden. Ein weiteres Highlight war das Vorbeirauschen an den Lastwagen auf der Autobahn, was mit unserem „Alten“ nicht möglich wäre. Der Defender hat mich nicht zuletzt durch seine Stärke und Leistungsfähigkeit beeindruckt.

Freitag, 9. Juni 2023, 18.00 Uhr Defender Island – auf der Abenteuer Allrad 

Paula war die Anfahrt mit dem Shuttle-Bus zur Messe nicht ganz geheuer. Viele Menschen sind generell ganz nach ihrem Geschmack — da erhöht sich die Anzahl
der möglichen „Ist-die-süß-Krauler“. Allerdings sieht sie bei der Fahrt gerne nach draußen, am Boden liegen ist gar nicht ihr Ding. Ich sollte mit dem
Busfahrer sprechen, vielleicht kann sie den Platz neben ihm einnehmen, wo sonst der Reiseleiter sitzt 🙂 

Nach Kirstens Akkreditierung auf der Messe bewegen wir uns schnurstracks in Richtung Defender Island. Hartmut Gombsen hatte den Kontakt zu Peter Sekulic hergestellt, dem Projektleiter der Agentur APS, die dieses Areal für Landrover Deutschland herrichten und „bespielen“ — dazu gleich mehr. 

Vor dem Areal sind mehrere neue Defender-Modelle in verschiedenen Farben und Ausführungen in Szene gesetzt. Durch eine Unterführung gelangt man in das Herzstück „Defender-Island“. 

Entspannte Lounge-Music fließt in unsere Gehörgänge. Auf stylischen Defender-
Sofas sitzen entspannte Menschen. Es scheint, als würden die langsam vorbei-fahrenden Test-Boliden uns mit ihren LEDs ein Auge zukneifen. Wir nehmen
auf einem dieser Sofas Platz und machen unsere Kameras schussbereit. Direkt vor unseren Augen klettert ein Defender mit den rechten Rädern über aneinander-
gereihte Holzstämme, während sich die linken Räder durch Wasser und Matsch graben. 

Als Paula Anstalten macht, ihren Durst mit diesem modrigen Wasser zu stillen,
serviert ihr eine aufmerksame Team-mitarbeiterin von APS einen Napf mit
frischem Wasser. 

Nachdem wir uns vorgestellt haben, werden wir ins Flextent des Landrover-Teams gebeten. Wir waren verabredet mit Karina Kärcher — Event & Earned Specialist Land Rover (so steht es in ihrem LinkedIn-Profil). Karina hatte uns angeboten, sich unmittelbar nach Messeende mit uns zu treffen, um ein Shooting zu arrangieren. 

Geplant war ursprünglich, eine Mitfahrt von Kirsten, an der Seite eines erfahrenen
Instruktors — so wie alle Besucher von Defender-Island, die sich für einen Testfahrt anstellen. Der Offroad-Rundkurs um Defender-Island lässt schon von außen ein paar Herausforderungen erahnen, für die wir als Stadt- und Autobahn-Piloten semi-geeignet erscheinen. 

Beim Anblick von Paula schlägt uns Karina spontan eine Win-Win-Situation vor. „Glaubt ihr, wir könnten Paula dazu bewegen, unsere neue Hunderampe zu testen, für den sprungfreien Einstieg in das Heck des 130ers? Wir würden gerne ein paar Fotos davon machen und nutzen.“

Unsere Fellnase scheint irgendwie zu ahnen, worum es gehen könnte und dreht  ihren Kopf bedeutungsschwanger in Richtung des Airstream-Anhängers im Flextent — eine Rolling-Kitchen, aus der René Linke & Team, die Crew und Gäste umsorgen. Shootingerfahren ist Paula — diese Melange aus Labrador & Retriever — das ist nicht das Problem. Sie scheint nur gerade anzudeuten, dass es förderlich sein könnte, ihre Rampen-Hochlauf-Motivation mit ein paar Häppchen aus der Airstream-Kombüse anzulupfen. Dieser Deal scheint perfekt.

In dem Moment gesellt sich Peter Sekulic zu uns. Nach einem kurzen Briefing bietet er Kirsten an, sich selbst ans Steuer zu setzen, damit ich mit der Nikon Kirsten & Landy in Action einfangen kann. So sieht Win-Win aus — zumindest für meinen Geschmack. Wie denkt Kirsten darüber? In ihrer Mimik, spiegeln sich freudige Erregung und die Sorge den Boliden auf die Seite zu legen. Das ungute Gefühl pulverisiert sich, als Peter uns mit einem seiner erfahr-ensten Instruktoren bekannt macht. Friedels ruhige, humorvolle Art verwandelt Kirstens Skepsis in Vorfreude. Der mega-sympathische „Althase“ dreht eine Gewöhnungsrunde mit uns. Während ich auf der Rückbank videographiere und geeignete Fotospots scoute, weist Friedel meine Gattin in Strecke und Fahrzeug-technik ein. 

Friedel teilt mit uns seine Erfahrung aus den Fahrtrainings, dass Frauen im Gelände in der Regel die besseren Fahrer sind, da sie es gelernt haben, mit Gefühl zu arbeiten, während Männer oftmals alles mit Kraft regeln wollen. 

Foto: Gudrun Muschalla

Mein Fazit: Man könnte denken „Charmeur alter Schule“ aber das hat Friedel so glaubwürdig vorgetragen, dass ich an seinen Erfahrungen nicht zweifeln mag. 

Wie wir alle wissen, sagt ein Bild mehr als 1.000 Worte — folglich ein Video mehr als dieses Advertorial. Aus diesem Grund haben wir euch dieses Backstage-Video auf YouTube bereitgestellt. 

Nachdem Kirsten im Gelände performt hat, und ich hinter dem 300-500 Nikkor-Objektiv, ist nun Paula an der Hunderampe dran. Ich bitte René um ein paar Scheiben Baguette, um die Fellnase die Rampe hochzulotsen. Der Küchenchef hat eine bessere Idee und schneidet eine Handvoll Tranchen eines Flank-Steaks als Appetithäppchen für Paula. 

Die Faszination für diese Form der Leckerlies radiert Paula’s Scheu vor der Rampe aus. Nach einem Flank-Steak-Nachschlag aus der Rolling-Kitchen hat Gudrun die gewünschten Fotos für Landrover im Kasten und Paula ihr Bäuchlein voll. 

Wir haben uns labrador-retriever wohlgefühlt im Kreise dieser Menschen, in dem Areal „Defender Island.“ Merci für euren Support. 

Am Abend entkorken wir zwischen unseren Defendern einen 2010er Shiraz der Winery „My Wyn“ aus Franschhoek / Südafrika. Ein würdiger Tropfen, für die besonderen Erlebnisse dieses Tages.

Bei einer Selektion des Camp-Käses schildert mir Kirsten ihre Eindrücke vom Steuern des weißen 110er’s durch den Parkour um Defender Island: Eindrücke aus Kirsten’s Feder / zum Parkour rund um Defender Island und zum Fahrzeug selbst

Kirsten‘s Unterweisungsfahrt 110er Defender  /  Defender-Island /
Abenteuer Allrad 2023

Eindrücke aus Kirsten’s Feder / zum Parkour rund um Defender Island und zum Fahrzeug selbst

Aufgeregt nahm ich auf dem Fahrersitz des weißen Defender 110er Platz — der erfahrene Instruktor auf dem Beifahrersitz. Der speziell angelegte Parkour, sollte die Fahrer fühlen lassen, was ein Defender alles kann. Das Auto hat fast alles alleine
erledigt — Bremsen, Gas geben und das  alles im manuellen Modus. Ich war
gespannt, welche Herausforderungen uns  erwarteten. Beeindruckt hat mich die Leistungsfähigkeit des Defenders. Geschmeidig und präzise folgte er meinen Anweisungen, während wir steil an Holzwänden entlangfuhren. Die robuste Konstruktion des Fahrzeugs vermittelte mir absolute Sicherheit. Wir erreichten einen tiefen Matschabschnitt. Der  Defender grub sich sanft durch den schlammigen Untergrund. Adrenalin durchströmte meinen Körper. Der Parkour führte uns zu einem Hügel. Steil ging es aufwärts. Ich konnte spüren, wie das Fahrzeug seine beeindruckende Bodenhaftung nutzte, um hoch zu klettern. Am Scheitelpunkt … voller Konzentration und Vertrauen in den Defender, lenkte ich das Fahrzeug abwärts. Trotz der steilen  Abfahrt blieb der Defender stabil und behielt seine Kontrolle. Einfach toll!

Der Defender vermittelte mir nicht nur ein Gefühl von Abenteuer, sondern auch von Vertrauen und Zuverlässigkeit. Ich verließ Defender Island
mit einer Mischung aus Faszination und Stolz.

Fotos: Gudrun Muschalla

Samstag, 10. Juni 2023, 21.40 Uhr Blue-Hour-Shooting & Bohemian-Cooking 

Für heute Abend steht ein Shooting mit unseren Defendern an — zur „blauen Stunde“ — wo die Sonne untergeht und der Tag in die Nacht eintaucht. Eingebettet in dieses Shooting haben wir die Zubereitung eines Gerichtes im Bohemian-Cooking-Style. Eine Art des Kochens, die sich über Jahrzehnte bei mir heraus-kristallisiert hat. Details findet ihr in der nächsten PANausgabe.

Fazit & Ausblick 

360 Kilometer fahren wir im Defender-Konvoi hintereinander her, um den 90er bei unserem Partner Auto Nagel abzuliefern. 

Bei einem Cappuccino-Halt resümieren wir: 

Die Eindrücke aus dem Vorjahr haben sich verstärkt. Auch Kirsten hat diese Auszeit in einer Melange aus Work-Life-Balance gutgetan. Wir fühlen uns frischer und ein paar Tage jünger 🙂 Im nächsten Jahr sollten wir noch ein paar Tage an den Messebesuch dranhängen. Der Termin ist gesetzt. 

Das Verhältnis zwischen Kirsten und unserem „Alten“ kann durchaus als Hassliebe bezeichnet werden. Das Gefahrenwerden, sowie das Leben am und im „Alten“ Defender, hat durchaus einen Reiz für meine Gattin. Wohingegen das selber Fahren eher Unbehagen auslöst — was ich angesichts des Wendekreises eines LKWs und den Innengeräuschen
eines Panzers durchaus verstehen kann. 

Mit dem „Neuen“ ist das ein ganz anderes Ding. Hier gestaltet es sich schwierig, ihr den Fahrzeugschlüssel abzuluchsen. Nur zu gerne nimmt Kirsten das Steuer selbst in die Hand. 

Wir bilanzieren, dass Landrover mit der Neuinterpretation des Defenders etwas extrem Kluges getan hat — sie haben den Defender so designed und ausgestattet, dass er es auch den Ladys leicht macht, sich in ihn zu verlieben. 

In unseren Gedanken an den zukünftigen Fuhrpark scheint der „Neue“ jedenfalls eine feste Größe darzustellen. 

Wir resümieren, die Erlebnisse mit dem „Alten“ — der uns seit 2014 treue Dienste leistet. Wir genießen die vielen Sympathiebekundungen, die dieser Legende von unbekannten Menschen entgegengebracht werden. Und den kollegial-freundlichen Gruß, wenn sich Landy-fahrer im Gegenverkehr begrüßen. Das hat einfach eine andere Qualität — so ein Fahrzeug hat eine Seele. Wir spüren, dass  der „Neue“ sich zu einem solchen Kult-Objekt entwickeln wird. Es wäre durchaus möglich, Alt und Neu hinsichtlich ihrer Gelände-Gängigkeit zu vergleichen. Die stehen sich bisweilen in nichts nach. 

MERCI an

Hartmut Gombsen, Thomas Nederkorn und Benedikt Bock (Auto Nagel) für das Erlebnis, den 90er ausführen  zu dürfen und die abermals unkomplizierte Zusammen-
arbeit  ̵ Karina Kärcher  (LandroverDeutschland) für den besonderen Support — sowie an Gudrun Muschalla (die Landrover-Fotografin) für die kollegial-herzliche Zusammenarbeit   ̵ Peter Sekulic (Team APS) und Instruktor Friedel – für das geschmeidige Arrangement  ̵ Thomas Schmitt (Marketingleiter Team pro-log)  und das gesamte Team der pro-log für die Gestaltung und Umsetzung dieser grandiosen Abenteuer Allrad.

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