Was geht demnächst da ab?
Bekannte Location | Neue Betreiber | Ein erster Eindruck mit den GastroScouts
Epilog
Normalerweise lest ihr unsere kulinarischen Advertorials aus dem laufenden Geschäftsbetrieb einer Gastronomie. Das ist diesmal anders. Die Fragen nach dem „Was wird dort passieren?“ waren so laut geworden, dass es den neuen Betreibern dieser tollen Lokalität an der Königstraße ein Bedürfnis war, ein paar Eindrücke mit euch zu teilen.
Donnerstag, 28. Dezember 2023, 18.30 Uhr – ein erstes Kennenlernen Wesel | Rudolf Diesel Straße 115 | Gusto by Cubes
Vorbei an einer extrem schönen roten Berkel, der kultigsten Aufschnittmaschine ever, mit einem „Möchten-wir-irgendwann-mal-haben-Faktor“, gehts ins Innere des Restaurants. Wieso sind wir eigentlich noch nie hier gewesen – zumal uns eine amüsante Geschichte mit dem Cubes und dessen Vordenker Achim Klingeberg verbindet? Ambiente und Speisen (die wir auf den Tellern der Gäste des voll besetzten Restaurants erspähen), lassen ahnen, dass wir bislang etwas verpasst haben könnten. Der Bocholter an sich (auch wir 😉 … tut sich bisweilen schwer, seine gewohnten Stadtgrenzen zu verlassen, wenn es ums leibliche Wohl geht. Da zieht man gerne ein kulinarisches Heimspiel vor – was naheliegend ist, wenn man(n) oder Frau das Essen gerne mit passenden alkoholischen Getränken genießen will.
Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt das „neue Gusto“ halt nach Bocholt 😉
Wir werden begrüßt von Adnan (den alle nur Ado nennen) und seiner Frau Dzevida Hrustanovic, sowie deren Sohn Haris. Während wir deren Geschichten und gastronomischen Background skizzieren, servieren flinke Hände, an deren Enden uns sympathische Menschen anlächeln, eine Selektion von Vorspeisen aus der Karte des Gusto by Cubes.
Sagt mal, gab es zwischen dem Gusto in Bocholt und eurem Gusto hier eine Verbindung?
Ado: Nein. Wir kannten Dagmar und Mario Macaveiu, weil wird dort gerne essen gegangen sind. Gelegentlich hat man sich auch beim Einkaufen getroffen. Aber ansonsten hatten wir nichts miteinander zu tun, außer den gleichen Namen zu tragen …
… der so viel heißt wie „ein jeder nach seinem Geschmack“.
Dzevida: Genau.
Auf welche Gerichte dürfen sich die Menschen in der Region Bocholt freuen?
Dzevida: Das wird Giotto mit seiner Küchen-Crew festlegen, die er neu formiert hat.
Es wird sicherlich mediterrane Küche sein, vielleicht mit einem Fokus auf frischem Fisch. Wir persönlich fänden auch gut, wenn es dort eine Selektion von guten Steaks geben würde – möglicherweise auch Dry Aged Beef.
Wird es auch diese grandiose Vorspeisen-Variation geben? Der Pulpo ist ein Traum – alles ist extrem schön angerichtet und schmackhaft.
Ado: Danke euch, wir geben das gerne in die Küche weiter … und an Giotto. Mal schauen, ob diese Variante auch auf der Bocholter Karte zu finden sein wird 😉
Ansonsten müssen die Bocholter Propheten doch zum Berg fahren, oder?
Ado: Warum nicht. Für die 23 Kilometer, die zwischen unseren Gusto-Standorten liegen, benötigt man weniger als eine
halbe Stunde.
Es stand zu lesen, dass euch neben dem Gusto hier und in Bocholt weitere gastronomische Konzepte umtreiben …
Ado: Das stimmt. Aktuell betreiben wir noch das Restaurant und Hotel „Am Jäger“ in Wesel-Diersfordt sowie mit dem „Obrighoven-Grill“ einen Balkan-Imbiss hier in Wesel. Letzteren werden wir im Sommer an einen Nachfolger übergeben – damit meine Frau etwas mehr zur Ruhe kommt.
Nach Ruhe klingt das aber nicht, was ihr sonst noch vorhabt, oder?
Ich meine körperlich. Dzevida hat dort bis zu 500 Mittagessen am Tag rausgegeben und dazu noch einen Catering-Service aufgebaut, der heute eine weitere Facette unseres Geschäftsmodells abbildet.
Okay, deine Frau wird sich mehr aufs Wirken verlagern, statt selbst am Herd zu stehen.
Genau, das hat sie lange genug gemacht.
Dann lass uns über die anderen Projekte sprechen.
… du meinst unser weiteres Restaurant, was wir im Cubes Hamminkeln betreiben werden, welches gerade errichtet wird …
… und die Gastronomie im neu gebauten Rheinbad in Wesel.
Wir sind uns bewusst, dass unsere Umtriebigkeit den Eindruck erwecken könnte, dass wir den Hals nicht vollkriegen 😉 Dem ist aber nicht so. All diese Möglichkeiten haben wir nicht gesucht – sie wurden an uns herangetragen. Wir waren stets fleißig, sind gut vernetzt und haben uns einen Ruf erarbeitet, der es anderen offensichtlich leicht macht, uns anzusprechen. Deswegen dürfen wir auch auf einen sehr großen Personal-Pool zurückgreifen …
… was leider nur noch selten anzutreffen ist in der Gastronomie.
Das stimmt. Wir haben aktuell eine Anfrage einer großen Brauerei vorliegen, die uns als Berater für Betriebe gewinnen will, wo es nicht so rundläuft.
Wie werdet ihr das alles schaffen, ohne euch zu verzetteln?
Wir sind sehr gut organisiert. Wir haben ein großes Netzwerk an Lieferanten und Partnern, mit denen wir zusammen-
arbeiten, was sich positiv auf die Kostenseite auswirkt.
Wie schaut es denn mit der Führung der einzelnen Betriebe aus?
Fakt ist, dass unser Sohn Haris das Cubes hier quasi alleine führt. Unsere Tochter Hana steht ebenfalls in den Startlöchern, um in dieses Family-Business einzusteigen.
„Am Jäger“ in Diersfordt haben wir ein sehr gutes Team, mit einem sehr erfahrenen Stammhalter.
Beim Gusto in Bocholt ist Giotto geschäftsführender Gesellschafter, mit einem Anteil von 50 Prozent an der GmbH. Wenn alles fertig ist und der Betrieb dort läuft, treten wir mehr und mehr in den Hintergrund.
Eine kleine Armada von Servierwagen rollt zu uns an den Tisch. Es gibt im Ganzen gebratenen Heilbutt, der fachmännisch vor unseren Augen filetiert wird, sowie
Spaghetti, die ein paar Runden durch den Parmesan-Laib drehen, bevor sie auf dem Teller ihr Finale mit gehobeltem Trüffel erfahren.
Nachdem wir extrem lecker satt sind und die weiße Fahne hissen, um die Frage nach einem Dessert-Wunsch zu umsegeln, plauschen wir beim Cappuccino mit dem zukünftigen Frontmann des Gusto Bocholt:
Kulinarische Kurzvernehmung von Giotto | Zukünftiger Chef und Gesicht des Gusto Bocholt
Baujahr 1974 | In Montenegro geboren Mit richtigem Namen Mirsad Kujovic
Vater zweier Kinder | Seit 2002 in Bocholt
lebend | Gelernter Einzelhandelskaufmann
Wie schaut es mit deiner kulinarischen Vita aus?
Ich habe schon mit 18 Jahren von meiner Familie das Vertrauen geschenkt bekommen, ein kleines Lokal in Montenegro zu leiten. Dafür schlägt mein Herz.
Wie sieht es mit deinen Gastro-Stationen in unserer Region aus?
Als ich 2002 nach Bocholt kam, habe ich zunächst im Bacco an der Bismarckstraße gearbeitet. | Danach im Tannenhäuschen in Wesel | Im La Grappa in Marienthal Und danach hier … im Gusto by Cubes
Deine absolute Lieblingsspeise?
Giotto: Carpaccio vom Wolfsbarsch und dazu einen Roero Arneis.
Der Mann hat Geschmack. Wir verabschieden
uns und freuen uns auf ein Wiedersehen.
16.00 Uhr – Foto-Session Wesel | Rudolf Diesel Straße 115 |
Gusto by Cubes
Wir haben uns entschieden, den Rosenmontagszug ziehen zu lassen und verziehen uns nach Wesel, um ein paar kulinarische Impressionen einzufangen. Abgesprochen war, dass wir ein paar Gerichte in Bild und Wort skizzieren, die die Art von Küche und des Kochens verkörpern, wie sie künftig im Gusto in Bocholt zu finden sein wird.
Giotto begrüßt uns und geleitet uns in eine ruhige Ecke, wo nach und nach die Gerichte, die ihr auf den Bildern seht, aufgebaut werden.
Nachdem Kirsten gefühlte 200 Mal den Auslöser der Fuji betätigt hat, kosten wir von: Tartare von der Dorade – mit Lachs-Carpaccio und Radieschen | Lachs-Rose auf einer peruanischen Salsa | Tagliatelle auf ligurische Art | Rinderfilet auf einer leichten
Senfsoße.
Allesamt geschmacklich echt lecker und auf den Punkt. Insbesondere die peruanische Salsa forciert meinen Wunsch, den Koch kennenzulernen, der zukünftig im Gusto in Bocholt Regie führen wird.
Kulinarische Kurzvernehmung von David The Chef | Kitchen-Crew
Baujahr 1976 | In Equador geboren | Ein Viertel seines bisherigen Lebens in Portofina am Herd gestanden | Zuletzt in einer Gastronomie tätig, wo seine Kreativität nur bedingt abgerufen wurde | Deshalb auf dem Sprung zurück nach Italien | Quasi auf dem Weg dorthin von Giotto angehalten, zum Umkehren bewegt und „unter Vertrag genommen“ 😉
David, wir werden noch reichlich Gelegenheit haben, uns auszutauschen … aber was hat es mit der peruanischen Salsa auf sich … die war so anders?
Das ist Leche de Tigre – übersetzt „Tigermilch“. Die besteht aus Sellerie, Ingwer,
Knoblauch, Limonen-Öl und ein paar geheimen Zutaten 😉
Interessant sympathisch – Typ wie Gericht. Wir erfahren von Giotto, dass die Kitchen-Crew aus insgesamt fünf Charakteren besteht: Menschen, die auf Ibiza gekocht haben | Menschen die dann am glücklichsten sind, wenn sie gute Produkte in einer guten Küche verarbeiten dürfen | Menschen mit Wurzeln in Spanien, der Dominikanischen Republik etc. | … und David an deren Spitze.
Wir verabschieden uns von der Crew und vereinbaren mit Giotto einen Termin auf der Baustelle des Gusto in Bocholt. Wir sind gespannt, was sich dort getan hat, nachdem uns Ado und Dzevida am 15. Januar erste Einblicke in das „entkernte“ Gusto gewährt hatten.
Dienstag, 13. Februar 2024, 15.00 Uhr – ein Rundgang durch die Baustelle Bocholt | Königstraße 28 Das „neue“ Gusto
Giotto begrüßt uns mit seinem siebenjährigen Sohn Arian und führt uns durch die uns vertrauten Räume. Es hat sich viel getan, seit unserem ersten Baustellenbesuch. Unsere Wehmut über alte Erinnerungen verwandelt sich in Vorfreude auf das, was dort geschaffen wird – von dem Heer an fleißigen Handwerkern, die wir umkurven. Im zukünftigen Bistro-Bereich laufen wir Frank Ewering von Frescolori in die Arme, der dort mit seinem Team einen Eindruck hinterlassen will – an Wänden und Decken, wie uns Giotto erklärt. Eine automatische Schiebetür, wie in Wesel, verspricht Raumgewinn und gleichsam Einblicke in das muntere Treiben in das Herzstück des neuen Gusto – die Küche.
Unser Eindruck: Es war vorher schon schön hier… aber jetzt wirkt alles noch aufgebrochener, offener, heller, freundlicher.
Der Architekt Peter Kaster aus Emmerich stand dafür Pate, wie uns Giotto verrät. Ein Mann, mit dem er gedanklich auf einer Welle surfe, was das räumliche Denken angeht. Er war auch der gestalterische Begleiter beim Cube in Wesel. Cool und leicht crazy, wie Frank Ewering unterstreicht, der schon 15 Jahre mit dem Architekten zusammenarbeitet.
Giotto, das letzte Wort gebührt dir … was muss noch raus?
Giotto: Dass ich mich unheimlich darauf freue, diese Chance hier in Bocholt zu bekommen. Hier in dieser Stadt zu arbeiten,
die echt zu meiner Heimat geworden ist, um viele Menschen hier als Gastgeber begrüßen zu dürfen, davon habe ich
immer geträumt.
Eine allerletzte Frage noch, wann werdet ihr eröffnen?
Giotto: Am 03. März erfolgen erfolgt die Installation der neuen Theke. Nach den Säuberungsarbeiten, beginnen wir damit,
uns auf die neue Location und die Speisekarte einzuspielen. Wir haben bereits viele Buchungen entgegen genommen.Die erste größere Gesellschaft wird am 22.03.2024 bei uns feiern.
Von daher werden wir am Mitte März die Türen des „neuen Gusto“ öffnen.
Also kann man schon Reservieren?
Klar. Es gibt eine Weiterleitung auf Ado’s Handy – momentan nimmt er jeden Anruf persönlich entgegen, weil ich viel eingebunden bin. Von daher ruft gerne „jederzeit“ bei ihm durch ;-).
Wir bedanken uns für das Vertrauen bei Dzevida, Ado und Giotto, als Medienpartner dieses neue Kapitel im Gusto in Bocholt mitschreiben zu dürfen. Und wir freuen uns darauf, die Impressionen und Storys aus dem Echtbetrieb mit euch zu teilen.
Kulinarische Grüße
eure GastroScouts
Gusto GmbH
Königstraße 28
46397 Bocholt
Telefon: +49 2871 1896661
E-Mail: restaurant@gusto-bocholt.de