Mo.-Fr., 8 – 17 Uhr

Workation-Tour mit Sundowner in Kehl am Rhein

Dez 27, 2023 | Mobil, Specials

Text: Roland Buß // Fotos: Christian Thielkes, Kirsten Buß & Roland Buß

Reisedialog Oberitalienische Seen | Dolomiten | Schweiz

Session II

Rückblick | Überleitung 

Bevor es losgeht … für mich mit dem Schreiben, für euch mit dem Lesen, greife ich zur letzten PAN-Ausgabe vom Dezember 2023. Ab Seite 43 haben wir Hintergründe und Storys der ersten Etappe mit euch geteilt. 

Siedendes Wasser aus dem Samowar an meinem Schreibtisch rinnt in eine Tasse mit einem Teebeutel. „Lieblicher Granatapfel mit Honig“ steht auf dem Etikett – ich glaube, ich werde komisch 😉 Eigentlich würde ich ein Glas Weißwein präferieren, aber angesichts der Uhrzeit (10.20 Uhr) könnte der vor mir liegende Schreibtag eine falsche Richtung bekommen.

Ich tauche in die Zeilen ein, um mich für die Fortsetzung dieses Reisedialoges mit Christian Thielkes zu stimulieren. Wenn ihr eure Erinnerungen auffrischen wollt bzw. die erste Episode verpasst habt, hier der Link zum Online-Schmökern. 

https://pan-bocholt.de/workation-tour-mit-ordentlich-wumms-in-limburg/

Am 16. Oktober 2023 haben wir unseren entliehenen Weggefährten, den KNAUS VAN TI PLUS 650 MEG PLATINUM SELECTION, wieder auf das Gelände des Caravan Center gelenkt und uns verabschiedet. Das ist bis zum Zeitpunkt des Schreibens 57 Tage her. Viel Raum für neue Impulse in dieser reizüberfluteten Welt – einhergehend mit dem Vergessen des Erlebten, weil das Gehirn freie Speicherkapazität braucht.
Aber … beim Lesen wird alles wieder so präsent. Das war ein echt schöner Start in unsere Workation-Tour.  Wenn ihr Lust habt … begebt euch mit uns auf die nächste Etappe.

Geendet hatten wir den Reisebericht Part I mit folgendem Ausblick: 

„Was es mit der Kastanien-Blödheit Part III auf sich hat, wie es über unsere nächste Etappe in Kehl am Rhein, weiter in die Schweiz und dann an die Oberitalienischen Seen geht … erfahrt ihr in der ersten PAN-Ausgabe unseres Jubiläumsjahres 2024.“ 

Freitag | 06. Oktober 2023 | gegen 08.20 Uhr Aufwachen, nach der ersten Nacht im Reisemobil |Wohnmobilstellplatz Camping Resort Limburg | Schleusenweg 16 | 65549 Limburg an der Lahn

Gegen Mitternacht hatte ich Kerzen und das Licht an meinem Schreibplatz im Knaus gelöscht. Als Mensch mit einem ziemlich strubbeligen Schlafverhalten war ich gespannt, wie es mir mit der neuen Schlafstelle ergehen sollte. 

Gegen 08.20 Uhr werde ich durch die Ruhe um uns herum geweckt. Fellnase Paula, die sich ansonsten gegen 07.00 Uhr bemerkbar macht, um eine Futterbestellung via leichtes Knurren aufzugeben, schlummert noch auf ihrer Decke – und neben mir die Gemahlin, die offensichtlich auch noch eine Runde mit dem Sandmännchen durch´s Lummerland dreht 😉

Habe ich tatsächlich acht Stunden an einem Stück geschlafen? Was für ein tolles Gefühl, ausgeruht in den Tag zu starten.

Ein Blick nach draußen bestätigt Christians Aussage: „Selten schöner gestanden“ – Nebelschwaden wabern über die Lahn. Ich setze Kaffeewasser auf und sichte den Stellplatz auf ein „Örtchen“. Das diesbezügliche Areal des Wohnmobils hatten wir ausschließlich den „kleineren Toilettengängen“ gewidmet. Das von uns gewählte Wohnmobil-Areal grenzt unmittelbar an den „richtigen“ Campingplatz des gleichen Betreibers. Beide Bereiche sind durch einen 1,20 Meter hohen Zaun getrennt, mit dem nicht zu übersehenden Hinweis: „Den Gästen des Wohnmobilstellplatzes ist es verboten, den Campingplatz zu betreten.“

Die erlösende Keramik in Sichtweite, aber offensichtlich durch Minengürtel gegen Gäste wie uns gesichert – ich habe Gesprächsbedarf. Durch Umlaufen des „Grenzzaunes“ gelange ich zur Rezeption, wo ich von einem freundlichen Mitarbeiter aufgeklärt werde. Also … unser Tagesstellplatz diene lediglich der Erhaltung der Reisetüchtigkeit und koste deswegen auch nur 15 Euro. Für 16 Euro, zuzüglich Personen- und Hundeabgabe, hätten wir auf dem Campingplatz Unterschlupf gefunden – inklusive WC- und Duschbenutzung. Die dortige Gastronomie hätten wir gestern Abend aber auch als Tages-Touris aufsuchen dürfen – trotz anderslautender Verbotsschilder.

Man habe seit Ausbruch der Pandemie einfach sehr viele negative Erfahrungen mit Neucampern machen müssen. Auf meine Frage folgt die Aussage: Eine separat abzurechnende Dusch-/WC-Gebühr sei nicht vorgesehen. Ich erkenne Optimierungsbedarf hinsichtlich der „Freundlichkeit“ auf der Beschilderung, im Gesamtkonzept und in der Argumentation. Aber angesichts der Lage, der Sauberkeit und der Freundlichkeit des Personals verbuche ich dies als Lernerfahrung unsererseits.

Wenn ihr mit einer ähnlichen WC-Philosophie wie wir unterwegs seid, solltet Ihr Campingplätze den reinen Wohnmobil-Stellplätzen vorziehen. Aber das wisst ihr wahrscheinlich alle – Kirsten und ich sind ja die Neulinge 😉

Okay, erst einmal Paula am Wohnmobil abholen, um eine Gassi-Runde zu drehen … wenigstens sie soll die Möglichkeit haben, sich lösen zu können 😉

Während sie dem Herbstlaub hinterherjagt, mit dem der Wind sein Spielchen treibt, jage ich Kastanien 😉 Unter einem solchen Baum türmen sich Unmengen der lieb gewonnenen Vorspeise. Auf dem Boden des Radweges ein Graffiti: „NEIN ZUR AFD.“ Limburg wird mir immer sympathischer. Ich lege ein paar der gesammelten Kastanien neben diese gesprayte Haltung. Das edle Braun der Kastanien ist ein Farbton, den ich toll finde – die mentale Einfärbung vieler Anhänger dieser Partei hingegen nicht.  

Wieder am Wohnwagen angekommen, breite ich meine Beute auf unserem Frühstückstisch aus. Irgendwas ist anders. Ich hole eine Vergleichskastanie aus unserem heimisch-gesammelten Vorrat hervor. Den gerade Gesammelten fehlt das besagte Zipfelchen. Mir schwant, dass ich einen lupenreinen Hattrick hingelegt habe, was die Kastanien-Blödheit angeht – Fauxpas-Nummer III wird Gewissheit. 

Kirsten, haben wir ausreichend Streichhölzer mit? 
Wofür? 

Wir könnten jetzt eine Armee von Kastanien-Männchen bauen. Ich Döspaddel habe Rosskastanien gesammelt, statt Esskastanien.
Du wieder ….

Ich betrachte mein Angebot zur kreativen Freizeitgestaltung als nicht mehrheitsfähig. Ebenso wenig wie die Netflix-Staffel „Der Kastanienmann“. Meine Empfehlung: Sehenswert, weil spannend … aber nichts für schwache Nerven, seltenst fürs zarte Geschlecht, niemals für Kirsten 😉 

Während diese im Knaus das Frühstück bereitet, breite ich den größten Teil des Technikgedönses auf dem Tisch unter der Markise aus. Bislang schlummerte alles in zwei großen ZARGES-Kisten in der Heckgarage. Ziel ist es, alles griffbereit und sortiert in den geräumigen Staufächern unseres Workmobils unterzubringen. 

Unsere Nachbarn lugen herüber. Nein, wir sind nicht vom WDR und auch keine fliegenden Händler für Elektronik-Gedöns, versichern wir dem Pärchen aus der Pfalz. Für das Versprechen, ihnen den Reisebericht zuzumailen, unterstützen sie uns beim Check der Entsorgung und beim Neubefüllen mit Trinkwasser. 

Nach dem Frühstück brechen wir auf, genauso, wie Christian und seine Lady es regelmäßig praktiziert haben, wenn es eine Etappe weitergeht. Wir nehmen Kurs auf Christians zweiten Tipp – den Campingplatz in Kehl am Rhein. 

Ein Blick in meine Notizen zum Gespräch mit Christian hatte unseren Wunsch befeuert, an die deutsch-französische Grenze zu fahren – nahe liegend für Menschen, die eine frankophile Sehnsucht umschleicht. In den besagten Notizen stand:  

„Wir waren am 04. Juli 2023 dort. Trotz der Hauptferienzeit waren noch einige Plätze frei. Ich hatte diesen Platz ausgesucht, weil er mit vier Sternen vom Deutschen Caravan-Club (DCC) gesegnet worden war. Ein Familien-Campingplatz, größtenteils parzelliert. Die uns zugewiesene Parzelle war schon ein bisschen anspruchsvoller anzusteuern, aufgrund der Größe unseres Frankia. Dennoch stellten die Manöver keine allzu großen Herausforderungen dar, für ein solches Fahrzeug in einer High-End-ähnlichen Variante. Mittels der Kameras und mit der anweisenden Unterstützung meiner Partnerin bin ich rückwärts auf die Parzelle gefahren. Handbremse angezogen und Knopf für die automatische Ausrichtung der hydraulischen Hubstützen gedrückt – Fertig ist die Laube … und auch unser holländischer Nachbar, dem dieses Prozedere bislang wohl fremd war. Das ist schon extrem komfortabel, wenn sich das Fahrzeug selbstständig in die Waage bringt. 

Größere Herausforderungen hatten wir auf den 254 Kilometern Anfahrt auch nicht zu bewältigen. Eine kluge Entscheidung, rechtzeitig aufzubrechen, zumal am Freitag … vor dem drohenden Feierabend-/ Wochenendverkehr.

Freitag | 06. Oktober 2023 | irgendwann nach Mittag … ich hatte vergessen, auf die Uhr zu schauen | Campingpark Kehl | Rheindammstraße 1 | 77694 Kehl

Nach zwei Stunden und 40 Minuten Fahrzeit waren wir bereit zum Einchecken. Wenn da nicht dieser Vollhonk mit seinem Gespann gewesen wäre, der offensichtlich seine Jungfernfahrt mit einem ziemlich langen Wohnwagen feierte – und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Das Gespann war so geschickt vor der Schranke abgestellt worden, dass er Ein- und Ausfahrt gleichermaßen blockierte. Das einsetzende Hupkonzert drang mindestens bis nach Straßburg – an die gegenüberliegende Rheinseite. Nicht jedoch in den Gehörgang des Fahrers, der sich ein erstes Ankunfts-Bierchen in der Campingplatzklause, unweit der Schranke, gönnte. 

Während der gechillte Endsechziger mit der Mine eines Unschuldslammes den Weg endlich freimachte – nach gefühlten 35 Minuten des Wartens und Suchens, veränderte sich meine Sichtweise. Der Mann hat alles richtig gemacht, wir sind ja schließlich im Urlaub … und nicht auf der Flucht. Entschleunigung ist angesagt,
Herr Buß 😉

Mit diesen lächelnden Gedanken betrat ich die Rezeption. Ob sie uns wohl freundlicherweise Unterschlupf für eine Nacht gewähren würden – so meine Frage. 

Du verdutzte Lady gab an, dass sie ihren Job schon eine geraume Zeit mache, aber so eine freundliche Ansprache habe sie selten gehört. Kurze Zeit später fuhr der „Chef“ höchstpersönlich, gut gelaunt und extrem freundlich, auf dem Radle vor, um uns an einen schönen Platz zu lotsen. 

Nächstes Learning: Wer schön stehen will, sollte freundlich sein 😉 

Der Nachbar zur Linken verlud gerade ca. zehn Kartons Wein von seinem Smart in seinen Luxus-Cathargo, an welches der Anhänger für den Kleinen angekoppelt war. Ich erkannte das mir wohlbekannte Branding der Weine von Jean-Claude Mas auf einigen Kartons. Schon hatten wir ein Thema. Er sei drüben in Frankreich in einem Supermarkt gewesen – Riesenauswahl und sehr günstig. Der Vorrat
unserer Bordbar würde zwar noch eine Weile reichen, aber die Schilderungen unseres Nachbarn klangen so vielversprechend, dass wir unsere Routenplanung um seinen Einkaufstipp ergänzten.

Hunger machte sich breit, angesichts der nachbarlichen Fachsimpelei über Food und Wine. Aufbau und Gestaltung des Early Dinners gingen Hand in Hand. Während Kirsten die Gnocchetti di Sarda im Muschel-Gemüse-Sud in der Kupferpfanne zum Brutscheln brachte, baute ich einen frischen Tomatensalat, mit Olivenöl, reduziertem Honig-Balsamico, Burrata und frischem Basilikum. 

Um 16.58 Uhr waren wir Gabel-bereit für diese kongeniale Kombi. 

Keine schlechte Idee, mit etwas vorbereiteter Homemade-Nahrung die ersten Tage zu überbrücken, oder?
Kirsten: Also ich vermisse nichts. Ich wüsste gerade nicht, wo ich lieber wäre. 

Essen wie Gott in Frankreich – zumindest beinahe … entfernungstechnisch gesehen.
Wollen wir nach dem Essen rüberlaufen? Eine Flasche Rotwein geschultert … 😉 

Guter Plan.
Während wir mit Parmeggiano und Zitronenrsipe unser Gericht veredeln und uns aus dem Leben schlemmen, berauschen wir uns an den Plänen für das Foodkonzept der nächsten Workation-Tour. 

ch erinnere mich an das Gespräch mit Christian: „50/50“ steht in meinen Notizen. Gemeint war, dass die beiden ein annähernd ausgewogenes Verhältnis pflegen zwischen Grillen & Salat am Reisemobil und Essengehen. Während Christian sich ums Grillgut kümmert, zaubert seine Lady den Salat. Daneben gäbe es Oliven und Käse zum Wein – zum Naschen halt. Gelegentlich stünde auch eine Pizza auf dem Programm, abgeholt aus den Kombüsen der jeweiligen Campingplätze. 

Gar nicht so unähnlich zu uns, nur dass ich lieber am Herd als am Grill stehe – auch wenn die eher übersichtliche Campingküche des Knaus ein wenig Improvisation und Akrobatik erfordert. 

Ich halte es für nahe liegend, dass uns auf der nächsten Tour eine EcoFlow Glacier begleitet. Eine Traum-Kühlbox mit integriertem Eiswürfelbereiter – die auf meiner Outdoor-Bucket-List ganz oben steht. Noch mehr Unabhängigkeit … noch mehr Stauraum für zu Hause vorgekochte, raffinierte Gerichte, Soßen, Dressings, die wir mit kulinarischen Entdeckungen und Einkäufen vor Ort, in der Pfanne und auf dem Tisch verheiraten.  

Die Heckgarage des Knaus bietet ausreichend Platz dafür. Zudem finde ich es extremst verlockend, 18 Eiswürfel innerhalb von 12 Minuten, mittels des leistungsstarken 120-W-Kompressors, produzieren zu können. Das deckt sich in etwa mit der handgestoppten Aufbauzeit nach der Ankunft. Dieses Richtfest ließe sich in Zukunft mit einem eisgekühltem Aperol Spritz oder Ähnlichem feiern 😉 

Sundowner-Walk 

18.33 Uhr. Wir machen uns auf den Weg zum Rhein, der gerade mal 120 Meter vom Campingplatz entfernt fließt. Ein 2016er Bordeaux beschwert unsere Lederbag mit den zwei Gläsern, welche ich schultere. Paula, die wahrscheinlich im ersten Leben ein indischer Arbeitselefant war, schnappt sich einen zwei Meter breiten, armdicken Ast, um jeden Promenaden-Schlenderer persönlich zu begrüßen und Streicheleinheiten einzuheimsen. 

Wir laufen rechts runter, eine offensichtlich autofreie Brücke im Visier. Die Promenade ist aufgehübscht mit schönen, bisweilen skurril anmutenden Skulpturen. Schwer zu übersehen: ein Ufo, von ca. 20 Meter Durchmesser. 

Nahe liegend, dass Kirsten die Treppen besteigt, um auf Knien ET zu imitieren. Aufgestellt vor Jahren, zur Gartenschau in Kehl, dient es heute als grünes Klassenzimmer, in dem Unterrichtseinheiten zum Thema Energie stattfinden. 

In einem gespannten Textilbild mit dem Konterfei einer jungen, möglicherweise arabischen Lady fangen wir die untergehende Sonne in ihrer linken Pupille ein. Was für ein Abend, welch herrliches Licht. Wir werden nicht müde, die Auslöser zu betätigen. 

Nach ca. einem Kilometer erreichen wir die sogenannte Brücke der zwei Ufer. Google verrät uns: 

Der Pariser Architekt und Ingenieur Marc Mimram entwarf die Brücke für die erste grenzüberschreitende Gartenschau, die im Jahr 2004 von den Städten Straßburg und Kehl gemeinsam durchgeführt wurde. Das beide Gartengelände verbindende Bauwerk war die erste Brücke über den Oberrhein, die ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer angelegt wurde.

Von Hunden steht da nichts. Da scheint unsere Fellnase zu wissen, die sich zunächst schwer damit tut, uns zur Brückenmitte zu folgen. Die Höhe, die sie durchs Geländer wahrnehmen kann, ist ihr nicht geheuer. 

Wir belohnen uns für den Tag und dieses besondere Momentum mit dem Entkorken des Bordeaux und stoßen auf unsere französischen Nachbarn an. Während ein paar Kids von der französischen Rheinseite mit ein paar Mädchen aus Kehl flirten, schwimmt unter uns die Viking Kara durch – ein modern anmutendes Fluss-Kreuzfahrtschiff mit Kurs auf Basel. 

Der Himmel malt in seinen schönsten Farben. 

Zurück am Reisemobil: Füße hoch, den Rest vom Bordeaux schlürfend die letzten beiden Tage skizzieren … und dabei dankbar zu sein, was wir bislang erlebt haben. 

Das ist schon toll, mit welchem Mindset Christian und seine Partnerin unterwegs sind, resümiere ich. Die beiden gönnen sich regelmäßig noch ein bis zwei Anschlussnächte, um die Gegend zu erkunden. Gerne hätten wir es ihnen gleichgetan, um am nächsten Tag ebenfalls Straßburg zu erkunden. Aber … wir haben etwas weniger Zeit für die Route und ein paar Stationen mehr auf der Map – und außerdem sind wir ja nicht (nur) zum Vergnügen unterwegs 😉

Samstag | 07. Oktober 2023 | 11.47 Uhr | Supermarkt E. Leclerc | 4 Rue du Fort | 67118 Geispolsheim | Frankreich

Nach dem Frühstück hatte ich unser Navi mit der Wein-Tipp-Adresse unseres Nachbarn gefüttert. Der Ort Geispolsheim liegt im Süden von Straßburg. Für die ausgewiesenen 17,3 Kilometer brauchen wir ca. 45 Minuten, wegen des Verkehrs in Straßburg. Leicht genervt betraten wir das von außen unspektakulär anmutende Flachdach-Gebäude. Binnen einer Sekunde waren wir versöhnt und heilfroh, der Empfehlung des Nachbarn gefolgt zu sein.  

Liebe Leserinnen und Leser, es ist vollkommen egal, ob ihr diese Tour rechts- oder linksherum nachfahrt … wenn ihr sie denn überhaupt fahren wollt. Aber … rammt diese Adresse in eure Navis, Google Maps, Evernote-App … wo auch immer ihr eure Empfehlungen abspeichert. 

Wir sind schon viel rumgekommen auf diesem Planeten, aber die hier feilgebotene Vielfalt an kulinarischem Gedöns sucht seinesgleichen. Also … das ist unsere ultimative Unbedingt-Reinspringen-Empfehlung! 

In unseren Einkaufswagen wanderten: 
Ein Handteller-großer Vacherin  Mont d’Or – ein Ofenkäse zum  Dahinschmelzen. 

Eine Kiste Crémant aus dem Elsass,  von Arthur Metz. Ein toller Tropfen,  noch dazu für 5,95 Euro statt 9,95 Euro. 

Die Weine von Jean Claude Mas, wozu es eine persönlich Verbindung und Story gibt …

https://archiv.pan-bocholt.de/2022/PAN09-2022/

Plan Oktober 2022, Seite 52

… waren aufgrund eines Weinfestes in Straßburg nahezu vergriffen, was wir bedauerten, aber ver- stehen konnten. Es gelang uns, sechs verschiedene Tropfen von diesem sympathischen Wein-Pas sionisten abzusortieren.  

Da wir Paula nicht allzu lange im Knaus alleine lassen wollten, blieb es bei einem Quickie-Rundgang. Letztendlich gab ich Kirstens Drängen nach, die mich noch in die fulminante Käseabteilung zerrte. Deren Nicht-Durchstöbern hätte ich verschmerzen können, angesichts der nächsten Etappe 😉 … aber, um die Patisserie-Abteilung konnten wir unmöglich einen Bogen machen. Weiter zum Einkauf: 

  • Eine Zitronen-Tarte und eine Schnitte mit Blätterteig und Pudding wanderten in ein knallrotes Papp-Handtäschchen. Des Gebäcks würdig und dem Preis angemessen 😉 

Hatte ich eigentlich schon geschrieben, dass ihr dort einen Stopp einlegen müsst, egal, aus welcher Richtung ihr kommt? 😉 

Angenommen, ihr würdet eure Route mit einer Übernachtung in Kehl am Rhein beenden wollen, dann wäre das E. Leclerc die ideale Adresse, das Reisemobil bis an die Grenze des zulässigen Gesamtgewichtes zu führen. Wie schön … und wie lange lassen sich dann die Urlaubserinnerungen mittels der kulinarischen Mitbringsel konservieren 😉 

Während Paula das Verstauen des Gekauften neugierig verfolgte, tippte ich die zweite Bordproviant-Auffülladresse des heutigen Tages ins Navi. 

Wenn ihr Freunde extrem guten Käses seid, dürfte ihr jetzt schon mal Stift und Papier bereithalten, um das Mekka des ultimativen Käsegenusses zu notieren. 

Doch zuvor ging es auf die Piste, für weitere 144 Kilometer auf französischen Straßen, den Rhein entlang, gen Süden. 

Um 13.37 Uhr war es um uns geschehen. Irgendwo in der Region Sainte-Croixen-Plaine, in der Höhe von Freiburg. 

Die Törtchen entwickelten eine derart animalische anziehungskraft auf uns, dass Gaumen und Magen gleichsam mich zwangen, den Blinker zu betätigen, um den nächsten Rastplatz anzusteuern. 

Was für ein Genuss. Angesichts der Bilder laufen meine Geschmacksknospen Amok. Wo um Himmels willen können wir in dieser Region derartiges Gebäck ergattern? Ich meine das Teilchen mit dem hauchzarten, knusprigen Blätterteig und dem Pudding, aus dem die schwarzen Stippen echter Bourbon-Vanille blinzeln. 

Lediglich die Aussicht auf den Saint Nectaire vom Käse-Papst Bernard Antony hindert mich, zu wenden und die Autobahn in Gegenrichtung zu befahren ;-). 

Samstag | 07. Oktober 2023 | 15.17 Uhr | Fromagerie Antony | 5 rue de la Montagne | 68480 Vieux-Ferrette | Frankreich

Es war das zweite Mal, dass wir dieses Epizentrum der Käseveredelung betreten würden. Ich war seinerzeit über diese Reportage auf den sympathischen Bernard aufmerksam geworden: https://www.youtube.com/watch?v=5rDCPbM347w

Insbesondere die Schilderungen zum Saint-Nectaire weckten mein Interesse. Er hätte das Aroma wie ein Kartoffelkeller. Längst vergrabene Erinnerungen aus meiner frühesten Kindheit poppten in meiner Nase und in meinem Gedächtnis auf. 

Als wir zum ersten Mal beim Käsepapst eingekehrt waren und ich ein Stück dieses Käses riechen und verkosten durfte, hatte plötzlich meine Oma Rika (Friederike) in Gedanken neben mir gestanden – an einer Kartoffelkiste, wie es sie seinerzeit in nahezu jedem Haushalt gab. Was für ein schöner Flashback. 

Vor dem Haus parkte ein schniekes schwarzes BMW-Oldtimer-Cabrio. Drinnen stand ein älterer Herr mit einer Rally-Jacke und einem Sticker mit seinem Namen. Er bezahlte sein kleines Käse-Sortiment, was aus meiner Sicht für zwei gemütliche Abende mit der Gemahlin gereicht hätte, und begab sich zu seinem Fahrzeug. Das Kennzeichen verriet, dass er aus dem Kanton Jura/Schweiz angereist war. Seine Auswahl verriet, dass auch er dem Duft des Kartoffelkellers nicht hatte widerstehen können. Ich bin autotechnisch nicht leicht zu beeindrucken, aber der Sound dieses historischen Boliden bei der Abfahrt bohrte die Haare meines Unterarmes durchs Leinenhemd. 

Diese Gänsehaut ebbte nicht ab, als die nette Käse-Lady den ca. 28 Zentimeter großen Saint-Nectaire für uns anschnitt.
Herzlich und kompetent beraten, wanderten fünf weitere Sorten in unsere Antony-Tüte, sowie ein weiterer Vacherin Mont d’Or, den wir später bis nach Bocholt gerettet haben. 

Alles in allem erschwinglich … und überhaupt nicht spinnert, wie wir resümierten. 

Also, wenn ihr Lust bekommen habt, diesen Pflock eingeschlagen habt … jetzt gehts weiter in die Schweiz. 

Samstag | 07. Oktober 2023 | 18.00 Uhr | Besuch von Horst & Maria | Rüttihubelbad | Engistein | Schweiz 

Diese Etappe könnt ihr auslassen, wenn ihr nicht wie wir Kirstens Onkel Horst und ihre Tante Maria besuchen wollt 😉 Deren Tochter Miriam, die in Brasilien lebt, war dort ebenfalls zu Besuch. Kirstens andere Cousine Deborah hätte diese Familien-Zelle komplett machen können, wenn sie aus ihrer Wahlheimat Neuseeland angereist wäre. Ziemliche Weltenbummler, diese Görings. Passend zu diesen Gedanken bewunderte Horst unser Reisemobil. Nach der anschließenden Besichtigung ihres Waldhäuschens gab es Maronenauflauf und muntere Tischgespräche: Woher nehmen die Wasserfälle eigentlich ihr Wasser? Stimmt es, dass Noah ziemlich betrunken gewesen sein soll, nachdem er die Arche gebaut hatte? Möglicherweise mit Orange-Wein, über den es laut Maria einen Streit zwischen Georgiern und Armeniern gebe – wer ihn erfunden hat.

Eine Gesprächsmelange aus Leichtigkeit und Tiefsinn. Der Film „Nokan – Die Kunst des Ausklangs“ wurde uns von Maria und Horst als sehenswert ans Herz gelegt. Ein Blick in dessen Trailer begleitete uns in den Schlaf, in unserem Knaus-Reisemobil. 

Beim Familienfrühstück, mit Blick in die gegenüberliegenden Berge, notierten wir Horsts Lieblingsessen beim nächsten Wiedersehen: vegetarische Moussaka und dazu ein harziger Retsina. 

Wir verabschiedeten uns in Richtung Brienzer See – eine der schönsten Etappen ihrer Reise – laut Christian. 

Lediglich 75 Kilometer lagen vor uns. Wir mieden bewusst die Autobahn und fuhren am Thuner See vorbei, zu unserem
dahinterliegenden Ziel. Was für eine irre Szenerie. 

Kurzer Exkurs zum Navi: Wie geschildert hatten wir die Routenpunkte von Christian und unsere eigenen in Google Maps erfasst. Von daher lag es nahe, diese via iPhone abzurufen, statt jedes Mal das Bord-Navi mit Eingaben zu füttern.

Mein iPhone befand sich in einer Saugnapf-Halterung oben, mittig der Windschutzscheibe – mit dem angenehmen Begleiteffekt, kurzerhand ein Road-Video drehen zu können. Kurz rechts rangefahren, Video aktiviert, die Kamera-Perspektive gewechselt, sprich, auf die Straße gerichtet … um diese Wow-Erlebnisse festzuhalten, wo die ersten Gletscher in der Ferne auftauchten. 

Das haben wir diverse Male so gemacht. Einen Zusammenschnitt davon werden wir noch mit euch teilen. 

Sonntag | 08. Oktober 2023 | 12.58 Uhr | Familiencampingplatz Aaregg | Seestrasse 22 | 3855 Brienz | Schweiz 

Was hatte Christian an diesem Fleckchen Erde fasziniert? Laut meinen Notizen:

„Wir hatten diesen Fünf-Sterne-Campingplatz ausgesucht, weil der Brienzer See zu den schönsten in der Region zählt. Zugegeben nicht gerade günstig, aber der Blick und die Qualität des Wassers sind es absolut wert. Die Parzellen sind mit 120 Quadratmetern recht großzügig bemessen und wir standen direkt an diesem kristallklaren, grünlich schimmernden Wasser. Ankommen, die Umgebung wirken lassen, etwas lesen – mehr braucht es einfach nicht. Als abends, mit einsetzender Dunkelheit, die Melodie eines Alphorns über den See zu uns drang, war eigentlich jedes Klischee erfüllt und trotzdem war es nicht kitschig, sondern grandios.“

Bei unserer Ankunft hatte das Team der Rezeption Mittagspause. Die freien Flächen waren auf einem Plan mit grünen Punkten markiert. Leider befand sich keiner der Logenplätze an der Wasserlinie darunter – verständlicher-weise. Aber, unser Platz 77 war auch nur 20 Meter vom See entfernt. 

Unser Wow …. wurde offensichtlich von Paula geteilt, die sich sofort mit ihrem Lieblingsspielzeug – ihrem Leuchtturm – bewaffnete, um uns zum Baden zu animieren. Auf dem See erwartete uns ein weiteres bekanntes Spielzeug – eine Aktivitäts-Schwimminsel des Bocholter Unternehmens Wibit Sports. 

Während Paula nicht müde wurde, den geschleuderten Leuchtturm aus dem See zu fischen, wurden Kirsten und ich nicht satt an dieser traumhaften Szenerie. „Nicht satt“ hatte gegen 14.30 Uhr ein Ende – diesmal mit der letzten Portion unseres Boeuf Bourguignon, auf Tagliatelle drapiert.  

Um 15.00 Uhr ging es dann zum Check-in, um unseren Platz 77 wasserdicht zu machen. Die haben sogar eine extrem gepflegte Boule-Bahn hier, wie ich auf meinem Weg bemerkte. 

Die megafreundliche Rezeptionistin buchte 70 Euro von meiner Kreditkarte ab. Ich erfuhr, dass man für einen Stellplatz in erster Reihe am See mindestens zwei bis drei Monate vorher reservieren sollte. Der Mindestaufenthalt betrage fünf Nächte, der Mehrpreis 15 Euro – also 85 Euro pro Nacht.  

Bis zum Einsetzen der Dämmerung machten wir uns an die Akquise für den PAN, notierten unsere Eindrücke zur Tour und planten die weitere Route – aufgeockert durch weitere Schwimmrunden mit Paula und einen Weißwein am See. Wir konnten es kaum erwarten, bis die Sonne am Ende des Sees zwischen den Bergen untergehen sollte. 

Kaum Abwarten konnte ich auch das Finale des Wohnwagenausrichtens unseres Nachbarn zur Rechten. Offensichtlich ein Ingenieur, mit dem Hang zur Perfektion, wie seine drei Wasserwaagen verrieten, mit denen er Wohnwagen, Grill und Tisch ins Lot brachte. Die seufzenden Blicke seiner Gattin verrieten, dass sie sich eine entspanntere Form des Reisens vorgestellt hatte. Das Gefährt schien nigelnagelneu zu sein. 

Nur Durchhalten, junge Frau, dachte ich. Beim nächsten Mal werden es bestimmt weniger als drei Stunden sein, die der Gatte benötigt, um mit sich und der optimalen Ausrichtung des Gefährts ins Reine zu kommen. 

Ich brauchte Abwechslung – wieder an den See: Ein Stand-up-Paddler kreuzte gerade das Bild dieser Postkartenszenerie. 

Während Kirsten vor dem Knaus unsere Käse-Ausbeute von Antony auf einem Holzbrett drapierte, einen Rotwein entkorkte und die Kerzen anzündete, drehte ich eine Gassi-Runde mit Paula. 

Da Neid für mich ein Fremdwort ist, freute ich mich mit den Menschen, die in erster Reihe standen. Diese Plätze waren zum Teil mit Feuerstellen ausgestattet. Phänomenal, diese Möglichkeit, zwei menschliche, beruhigende Ur-Bedürfnisse zu verbinden – den Blick ins lodernde Feuer und den Blick übers Wasser. 

Also, wenn ihr angefixt seid: „Stellplatz in erster Reihe, bitte mit Feuerstelle“ wäre die Parole für Tage, die schwer zu toppen sind. 

Das tat schon ein wenig weh, am nächsten Morgen aufzubrechen, um im Tourenplan zu bleiben. Zumal wir auch auf einen Tipp von Christian verzichten mussten, und zwar einen Ausflug mit der Brienz Rothorn Bahn zu unternehmen. Die einzige Schweizer Zahnradbahn mit Dampfbetrieb, die seit 1892 ihre Fahrgäste in Verzückung versetzt. 

Einen kleinen Appetithappen findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=NYJ-iG6p2Sc

Montag | 09. Oktober 2023 | 12.00 Uhr | Camping Jungfrau | Weid 406 | 3822 Lauterbrunnen | Schweiz | unterhalb des Staubachfalls 

Es sind lediglich 45 Minuten Fahrzeit bis Lauterbrunnen. Was hatte Christian dazu gesagt? 

„In Lauterbrunnen geht ein Wasserfall direkt über dem Ort nieder. Instagram ist voll mit Impressionen von diesem Schauspiel. Das wollte ich unbedingt mal sehen. Deshalb hatte ich mir drei bis vier Campingplätze markiert. Direkt beim ersten hatten wir Glück. Wir bekamen eine Parzelle zugewiesen, wo wir gefühlt unter dem niedergehenden Wasser standen – da haben wir echt Glück gehabt. Das war ein tolles Panorama. Wo wir gerade dabei sind … ich wusste zwar, in welcher Region wir in der Schweiz sind, aber ich wusste nicht, dass wir mit Eiger, Mönch und Jungfrau die drei höchsten Berge der Schweiz quasi vor der Tür unseres Frankia hatten. Ein herrliches Fleckchen Erde – offensichtlich auch für die Base-Jumper, die sich mit ihrer Fliegeranzügen von den Bergen um uns herum ins Tal stürzten. Das Tal ist gigantisch. Ich habe sowieso ein Faible für Berge, und wenn du von denen umgeben bist, ist das einfach nur schön. Wir sind von dort aus mit einer kleinen Bahn in ein höher gelegenes Dorf gefahren, von wo aus unheimlich viele Wanderrouten
abgingen.“ 

Megabeindruckend waren zum Beispiel die Trümmelbachfälle, das sind die größten unterirdischen Wasserfälle in Europa.“

Ich lese später im Netz dazu: Die Trümmelbachfälle führen das Schmelzwasser des Jungfraugletschers und fallen etwa 140 Meter in die Tiefe. Sie bestehen aus zehn Kaskaden, die durch eine enge, ausgewaschene Klamm fallen.

Bei unserer Einfahrt in den Ort erspähten wir rechts das Wahrzeichen von Lauterbrunnen – den Staubachfall – der höchste frei fallende Wasserfall der Schweiz. 

Dieser kann im Sommer mittels einer speziell angelegten Galerie von hinten besichtigt werden. Während der Hochsaison ist der Staubbachfall beleuchtet. Bereits der weltbekannte Dichter Johann Wolfgang von Goethe ließ sich von diesem imposanten Wasserfall inspirieren – wie wir gelesen hatten.

Vorbei an vielen Touristen … vornehmlich Asiaten beim Posing für weitere Instagram-Postings … schlängelten wir unseren Knaus in Richtung des Campingplatzes Jungfrau, wo Christian so glücklich mit seinem Stellplatz gewesen war.  

Direkt gegenüber der Einfahrt zum Campingplatz befand sich ein kleiner Schotterplatz, wo laut Beschilderung Parken verboten war. Nennen wir es die „Notwehr“ von passionierten Fotografen, die uns dort halten ließ. Während Kirsten und Paula den Knaus bewachten
und den direkt dahinter liegenden Stauchbachfall bestaunten, holte ich meine Nikon samt Objektiv aus dem Staufach. Das 300-500-mm-Nikkor schien bestens geeignet, den Anfang dieses 297 Meter hohen Wasserfalls in den Fokus zu nehmen. Was für ein Naturschauspiel – untermalt von der gut gelaunten Sonne. 

Nachdem die Speicherkarte der Nikon um ein paar Postkarten-Motive bereichert worden war, lief ich auf den besagten Campingplatz, um ein Gefühl dafür zu bekommen, warum die beiden sich hier so wohl gefühlt hatten. 

Auch wenn es für uns nur eine Stippvisite war, auf dem Weg zu den Oberitalienischen Seen, wir schließen uns gerne dem Tipp von Christian und seiner Lady an, dass dies einer der beeindruckendsten Orte auf unserer Route war. 

Wir sind jetzt am Ende dieser zweiten Session unseres Reisedialoges angekommen. Es gilt noch zu überlegen, ob wir Part III in der Printausgabe des PAN fortschreiben oder ob wir euch ausschließlich digital am weiteren Routenverlauf teilhaben lassen. 

Wir werden diese Tour auf jeden Fall zu Ende schreiben. Zu gut sind die Erlebnisse und Impressionen. 

Schließlich war es unser Ziel, eine Route mit euch zu teilen, die realistisch ist und … bei der man Lust bekommt, sie so … oder so ähnlich nachzufahren. 

Einigen von euch könnte die  Entscheidung möglicherweise ein wenig schmackhafter gemacht werden 😉 Das Caravan Center Bocholt hat ein echtes Schmankerl zu unserem Jubiläum „25 Jahre PAN“ beigesteuert. 

Mit dem Kreuzworträtsel auf Seite 64  dieser Ausgabe bietet sich die Möglichkeit, eine Woche in einem Reisemobil des Caravan
Center zu gewinnen. 

Wenn ihr zudem wissen wollt, warum es Sinn macht, das Caravan Center zu besuchen:

https://www.caravan-center-bocholt.de/acht-gruende-fuer-einen-besuch

In diesem Sinne
Roland Buß
Interview-Designer/Verleger
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